Transkript

Katha: [00:00:00] Herzlich willkommen zurück zu unserer neuen Folge von Laptop Sambal Sonnenhut. In der vorherigen Folge haben wir uns drüber unterhalten, wie das so ist mit dem Thema Freunde finden. Falls du da noch nicht reingehört hast, mach das auf jeden Fall auch noch.

Und heute geht es auch um ein ganz spannendes Thema, nämlich um den Impact der digitalen Nomaden in Indonesien. Und da werden wir uns vor allen Dingen natürlich eher auf Bali konzentrieren, weil da sind sie nun mal am meisten vertreten. Oder wie ist das, Gunda, gibt’s bei euch auf Morotai digitale Nomaden?

Hast du da schon mal welche gesehen? Gibt’s da Coworking Spaces und fancy Kaffee?

Gunda: Nein also eher nicht. Da sind wir sowieso sehr wenige Ausländer allgemein und die, die dann auch noch digital arbeiten, die kann man an einer Hand abzählen. Also das ist dann schon eher der Fokus auf Bali, würde ich sagen. [00:01:00] Ja, dann starte ich doch mal und ich finde es eigentlich ein super wichtiges Thema auch, weil jeder weiß, Bali ist einfach der Hotspot für digitale Nomaden und es wird ja auch so gehypt im Internet und überall und ich muss jetzt schauen…

Sich ein bisschen die Balance hier finde in dieser Folge dass wir auch sowohl die negativen als auch die positiven Seiten anschauen weil es hat natürlich immer beide Seiten aber ich weiß so von mir jetzt wie ich mich fühle dass es immer so ihr negativen Touch hat ja wenn ich an so diese digitale Nomaden Bubble denke und sowas und Ja, ich habe mir versucht Gedanken zu machen, woher es genau kommt und ich finde fast, dass es einfach immer dieses Thema Masse ist.

Also überall da, wo irgendwie eine Masse an Leuten sich ansammelt das klingt jetzt ein bisschen unpersönlich aber [00:02:00] im Endeffekt kann man das ja mit dem Massentourismus gleichsetzen Alle Orte wo irgendwie die stark besucht werden von Touristen Und teilweise dann auch schon überrannt werden die verlieren ja irgendwann ihren Charme ja und ich denke bei mir ist so ein bisschen allgemein so mit Bali dass ich da gemischte Gefühle habe wenn ich an die Insel denkt weil eben einfach schon sehr sehr viele Touristen dort sind und eben auch diese diese digitalen Nomaden ja und Ja, bei mir kommt auch hinzu, dass ich schon auch mir viele Gedanken mache, gerade über die Umwelt, über Nachhaltigkeit und so weiter.

Was hat der Tourismus für Auswirkungen? Was haben dann solche Massen an bestimmten Menschen für Auswirkungen? Was passiert da? Und ich habe vor einiger Zeit einen Beitrag gelesen im Internet, den können wir auch verlinken vielleicht in den Shownotes, für die, die es interessiert Es ist von einem Blog und [00:03:00] nennt sich 7 gute Gründe nicht nach Bali zu reisen.

Und es klingt jetzt wieder sehr reißerisch vielleicht, aber tatsächlich werden da ganz gut auch so die Details aufgelistet, was eigentlich schon wirklich so knapp an der Grenze ist. Ob das jetzt die Müllverschmutzung ist, ob das die Wasserknappheit ist tatsächlich oder was auch immer. Und Da kommt man so ein bisschen zum Nachdenken.

Also ist es überhaupt, also mal abgesehen davon, ob ich jetzt digitale Normale bin oder nicht, aber sollte ich überhaupt noch in so einen Ort reisen oder sollte ich überhaupt solche Orte besuchen die einfach schon… überfüllt sind. Ich sage jetzt mal überfüllt. Wir wissen im Norden und Westen und so gibt es noch tolle Orte auf Bali, keine Frage, aber wir schauen uns immer so ein bisschen diese Hotspots im Süden an und da muss man einfach klar sagen, dass es schon sehr, sehr, sehr voll ist.

Katha wird uns da bestimmt gleich noch mehr dazu sagen, wenn sie dann stundenlang im Stau steht irgendwo in der Stadt und so und das hat dann nichts [00:04:00] mehr mit der tropischen Insel Bali, die man so irgendwie vor Augen hat, gemein. Genau auf jeden Fall. Das ist auch immer so das Erste an das ich eben denke.

ja, ich weiß gar nicht, wo ich das jetzt weitermachen soll. Allgemein auch, aber das ist, glaube ich, etwas, wo ich mir bei digitalen Nomaden dann denke… Die viel rumreisen viel in der Welt unterwegs sind. Also wir alle wissen ja, dass das Fliegen auch nicht so gut ist, um wieder auf diesen Nachhaltigkeitsaspekt zu kommen.

Und ich fliege auch, keine Frage. Aber ich weiß nicht, ob dann so ein Lifestyle, wenn man den dann wirklich auch so hypt und so, ob das dann wirklich für uns alle so positive Auswirkungen auf die Zukunft hat, wenn ich das einfach mal so stehen lassen kann. Genau, also das ist allgemein so ein Thema mit digitalen Nomaden.

Und was ich eben auch für Erfahrungen gemacht habe, wenn ich auf Bali bin, ja, da hat man dann [00:05:00] tolle Orte, ein tolles Café auch, Coworking Spaces und so weiter, die dann aber… Eben überfüllt sind mit Ausländern, die dann vielleicht auch Dinge essen und trinken, die dann eigentlich gar nicht aus diesem Ort kommen oder von Bali sind oder gar nichts mit der Tradition zu tun haben oder dem Land an sich.

Und das wird dann so in dieser Bubble so gehypt. Das sind die tollen positiven Seiten an Bali. Dabei haben die mit dem Land oder mit der Insel gar nichts mehr zu tun. Theoretisch könnte man dann diese Bubble nehmen und sie auch in jedes andere Land packen. Also wie jetzt auch so dieser Vergleich mit Ballermann oder so.

Das ist ja wieder dieser Massentourismus. Die Leute, die am Ballermann – sorry, no offense – sitzen und saufen, denen ist ja auch wurscht ob die da jetzt auf Mallorca sind oder ob die dann, keine Ahnung, vielleicht auf Bali sind oder sonst wo anders. Da denke ich mir dann immer so ein bisschen… Ja, wo sind wir denn, in welchem Land, was ist denn so besonders [00:06:00] dran an dieser Kultur, passt das überhaupt so mit den Menschen zusammen, die hier leben und warum gehe ich überhaupt in ein anderes Land, will ich da nicht eigentlich auch wissen, wie es den Locals geht, wie die so ihren Alltag verbringen oder ja, wie ich mich da integrieren kann oder die besser kennenlernen kann oder meinen Teil dazu beitragen kann, ja, weil Man kommt dann irgendwie in so ein Land und stülpt dann, also so habe ich immer das Gefühl, stülpt dann da so die eigene Kultur drauf oder so diese eigene Vorstellungen.

Und dann ist das gar nicht mehr so wichtig, was eigentlich so das ursprüngliche Traditionelle da ist an dem Land. Und ja, da ist halt Bali ein ziemlich krasses Beispiel, weil… Weil da auch leider nichts reguliert wird oder so. Das wäre dann wieder Sache der Regierung oder so, dass man sagt, okay, man versucht das irgendwie zu kontrollieren dass es nicht ganz so klasse Auswirkungen hat.

Aber ja, das [00:07:00] können wir nicht entscheiden. Ja, also ich denke, es kommt immer auf die Masse drauf an, ob es digitale Nomade oder Tourist, es ist immer die Masse und wenn es dann einfach ab irgendeinem Punkt zu viel ist, dann kann es halt sein, dass es irgendwie kippt oder dass dann auch andere Leute die kommen, sagen, nee, also was haben die denn alle mit Bali?

Das höre ich halt auch leider immer wieder in der Community. Nee, Bali ist gar nicht so toll und ich war da und hatte voll die tollen Erwartungen und dann keine Ahnung war das überfüllt, es war laut, es war dreckig und so weiter und so fort. Und Da wird dann so ein falsches Bild mal irgendwie gezeichnet von der Insel.

Ich habe jetzt auch noch ein anderes Beispiel, aber gehört jetzt vielleicht nicht so zum Thema digitale Nomaden aber allgemein diese Bilder, die uns da immer vorgezeichnet werden oder… Präsentiert werden. Ich meine, wir alle kennen natürlich den Film Eat, Pray, Love. So fing ja der Bali-Hype auch an.

Also ich war auch ein sehr begeisterter Zuschauer. Ich habe vor [00:08:00] zwei Wochen oder so, es gibt auf Netflix noch einen Film, auch mit Julia Roberts, wo sie nach Bali kommt, weil ihre Tochter sich dann verliebt in einen, ich weiß nicht, Ob du den Film gesehen hast, also ich hatte den vorher schon entdeckt in der Vorschau und dachte mir, oje, das wird wieder sowas typisches, sorry, amerikanisches sein, wo irgendein unrealistisches Bild gemalt wird.

Und dann habe ich ihn neulich wirklich angeschaut mit meinem Mann, wir sind auch beide eingeschlafen jetzt, Das sagt eigentlich schon alles aus, aber das fing schon an, wo sie dann nach Bali kommen, kein Verkehr, Flughafen direkt zum weißen Sandstrand und dann war da dieser traumhafte Mann, der dann irgendwie Seegrasbauer war, also Seegrasfarmer und die Familie und es war alles sehr paradiesisch und kein einziges Mal ging es in diesem Film wirklich um das echte Bali, um die Struggles um die Herausforderungen, gar nichts.

Es wird halt… Immer noch nach all diesen Jahren [00:09:00] dieses Bild gezeichnet. Und ich verstehe es, wenn man das vor 20 Jahren gemacht hat. Ich weiß gar nicht, wie lange, 15 Jahre, 10 Jahre, dass man das damals gemacht hat. Aber jetzt, weiß ich nicht, da würde ich mir dann schon ein bisschen einen kritischeren Film vorstellen.

Oder vielleicht, dass man es nicht ganz so übertreibt mit dem Ausmalen von dem Paradies Aber genau so ähnlich ist das halt auch mit dieser Bubble, mit dieser digitalen Nomaden-Bubble. Komm her nach Bali, du kannst dir hier für wenig Geld eine tolle Villa mieten, du hast hier deine Haushaltshilfen, du kannst günstig essen um die Ecke, also du kannst dir all das leisten und es ist alles super toll hier und…

Ja, dann ist es aber vielleicht gar nicht so. Beziehungsweise es wird ja dadurch halt schlimmer Stück für Stück, wenn immer mehr Menschen herkommen. Genau, das waren ja so die eher negativeren Effekte Wir wollen ja auch über das Positive [00:10:00] sprechen. Also ich übergebe auch gleich mal an Katha. Aber es gibt natürlich auch positive Dinge und da kommen wir gleich dazu.

Erzähl doch mal Katha wie ist denn so dein Eindruck von den Menschen, die da auf der Insel mit dir leben.

Katha: Ja, der ist gemischt sehr gemischt Ich muss jetzt aber gerade noch mal was zu dem Film sagen, da ist es jetzt gerade echt, das ist gerade wirklich… Was getroffen. Ja, wir haben den auch geguckt, aber allerdings ist es schon ein bisschen länger her, als er kurz nachdem er neu rauskam und dann irgendwie halt online irgendwo gucken konnte. dieser Film, ganz fürchterlich. Also der ist ja noch nicht mal auf Bali gedreht Das ist ja das Schreckliche. Also der ist Der ist in Australien gedreht, zur Verteidigung kann man sagen, okay, sie wollten ihn auf Bali drehen und wegen Corona ging das dann alles nicht, aber trotzdem, also die Kulisse das ist noch nicht mal Bali und mein Mann, ja, der ist beim Schauen schier [00:11:00] verrückt geworden, weil das natürlich, also abgesehen von den Sachen die du gesagt hast halt auch einfach diese balinesische Kultur.

Und als Person, die hier auf Bali schon balinesisch-hinduistisch geheiratet hat, da geht es ja um die Hochzeit, es ist einfach so absurd, was die da machen, wenn man denkt, so irgendwie, nein, nein, nein so funktioniert das nicht, nein. Und alleine schon, sorry, das ist überhaupt nicht Thema dieser Folge, aber ich muss mich kurz aufregen. Und allein schon dieser ganze Plot von diesem Film ist ja die ganze Storyline, sorry, falls denn jemand noch schauen will und nicht gespoilert werden will, hier kommt ein Spoiler. So, die ganze Storyline ist, vielleicht sieht man es sogar auch schon in der Vorschau vielleicht ist es gar kein Spoiler, wie auch immer. Es geht dabei darum, dass die Eltern das nicht so cool finden, dass die Tochter da diesen Balinesen heiraten will, der, by the way, auch überhaupt gar kein balinesischer Schauspieler ist. Der ist immerhin halb indonesisch Also, der hat [00:12:00] irgendwie halb also einen Teil ausländisch einen Teil indonesische Eltern.

Also zumindest so ein bisschen indonesisch ist er, aber ein Balinese ist er nicht. Hätte man ja vielleicht auch einen balinesischen Schauspieler nehmen können. Näh, gibt es ja hier auch, aber okay. So. Story des Films ist, dass sie nicht wollen, dass ihre Tochter diesen Balimesen heiratet und sie dann beschließen, den Ring zu stehlen sodass die Hochzeit nicht stattfinden kann und ähm ist dann auch tatsächlich so, dass die Hochzeit fast abgesagt wird wegen eben diesem nicht auffindbaren Ring. das ist der größte Bullshit des Jahrtausends. In einer hinduistischen, balinesischen Hochzeit kommt kein Ring vor. Es ist so, der spielt einfach keine Rolle. Also wir hatten einen Ring, aber nur, weil ich gesagt habe, ich möchte das bitte gerne als westliches Element da rein haben, weil mir das wichtig ist. Und es gibt auch Paare [00:13:00] die das heutzutage irgendwie einbinden, aber meistens nicht in der Hochzeitszeremonie sondern in so einer Art. Verlobungszeremonie vorher wird das mit dem Ring gemacht, wenn sie das überhaupt machen. Und das machen sie auch nur, weil sie das in westlichen Hollywood-Filmen gesehen haben, dass man das macht und das jetzt auch haben wollen. Das ist also dieser ganze Film basiert auf einem Fakt, der nicht existiert. fängst du schon mal an. Und der Rest ist auch also wirklich… Also mit welchem Outfit sie zu ihrer Hochzeit geht, auch irgendwie so, okay, anderes Thema, jetzt kommen wir zurück zu dem digitalen Nomaden. Sorry, kurzer Ausraster hier, aber da hast du wirklich einen Triggerpunkt bei mir gefunden. Ja, digitale Nomaden auf Bali, gemischt gemischt. Ich habe Freunde, die digitale Nomaden sind, die regelmäßig nach Bali kommen, hier dann [00:14:00] sechs Monate sind und dann quasi weiterreisen, zu denen ich natürlich ein sehr gutes Verhältnis habe. Ich muss aber auch sagen, dass ich mich den digitalen normalen Hotspots eher so ein bisschen fernhalte weil mir das auch zu viel ist und B meistens irgendwie diese Mentalität, die dann in so einer Masse entsteht irgendwie auch nicht so ganz zusagt.

Also es ist doch leider oft irgendwo so ein bisschen ignorant. Es ist oft meistens, ich sage jetzt meistens das ist natürlich ein total individueller Eindruck von mir. Ja, ich kenne ja auch nicht alle. Aber so was ich bisher einfach schon selber erlebt habe, war häufig halt so ein… Mehr Schein als Sein auch, also irgendwie hier mit irgendwelchen Business-Geschichten prahlen, die einfach halt am Ende auch nicht stimmen und den ganzen Tag irgendwie beschäftigt tun und am besten noch [00:15:00] behaupten man sei ein super Coach für irgendwas und abends nachts dann in seinen kleinen Zimmerchen sitzen sie vor… Ihrem Laptop und machen dann ihre über Fiverr generierten Freelancer-Job oder so. Da habe ich ja überhaupt nichts dagegen. Du kannst Freelancer-Jobs über Fiverr generiert machen. Das ist super toll, aber stell dich doch nicht tagsüber hin und behaupte du bist irgendwie Coach für bla bla, obwohl du damit halt schon quasi nicht wirklich Geld verdienst.

Also ja, es gibt da auch dieses ganz bekannte… Café irgendwo da in Canggu, also gut, mittlerweile gibt es mehrere, aber ich weiß halt von einem, was so eins der ersten war. Und Ich hatte mich auch mal mit jemandem unterhalten der da halt auch ab und zu mal vorbei geht und der wird dann auch meinte ja also ganz ehrlich das ist alles nur Fake und Show da weil das Internet ist so schlecht dort dass du eigentlich gar nicht arbeiten kannst also wenn du wirklich richtig was arbeiten willst du voll [00:16:00] aufgeschmissen das Internet viel zu schlecht ist da geht es halt wirklich nur hin um Ja sehen und gesehen werden so und ich war da mal dort und bin schier vom Glauben abgefallen weil sie einfach da Jamu ja dieses traditionelle indonesische Heilgetränk sag ich jetzt mal was halt was ich hier auf der Straße von der Ibu Jamu auf dem Fahrrad irgendwie aus einer Plastikflasche ein kleines Plastik Säckchen abgefüllt bekommst für 5000 so ein großes Säckchen wo Keine Ahnung, wie viel Tonnen Zucker oder sei es dann Honig wenn er echt ist, reingehauen wird, weil das Zeug einfach absolut nicht schmeckt.

Also mir schmeckt es nicht, weil es halt meistens ja eigentlich… Bitteren Stoffe und so auch enthält und dort ist halt irgendwie so ein fancy Glas Jamu für 50.000 verkauft und das ist jetzt auch schon einige Jahre her aber ich dachte so, Alter die Leute lassen sich hier ganz schön abzocken und [00:17:00] prahlen dann halt dann auch noch damit, dass es ja hier so traditionell und so Die würden sich wahrscheinlich von der Ibu-Jamu-Straßenrand aus dem Fahrradkorb das noch nicht mal trauen, das zu trinken. Weil sie ja gleich Angst haben vor, weiß ich nicht, Bali-Belly oder so. Ja, also da ist auf allen Ebenen halt schon auch viel Schein und nicht unbedingt immer so viel Sein unterwegs. Es gibt natürlich aber auch ganz solide Menschen, die wirklich irgendwie… Ja, ihr Business da auch ethisch aufgebaut haben oder halt auf Grundsätzen sich auch vertreten kann, die sich auch Gedanken darüber machen, ob sie denn selber noch nach Bali kommen können oder wenn sie dann kommen können, welchen Beitrag sie zumindest leisten könnten, damit es halt die Auswirkungen dann auch nicht so krass sind.

Und es ist aber halt schon so, [00:18:00] dass ich es oft mitbekomme, dann ist es dann halt… Ja, Leute irgendwie ein halbes Jahr oder noch länger, wenn sie dann Visa Run machen und wieder zurückkommen, irgendwo da halt in der Ecke Canggu und so gewohnt haben. Und dann aber im genaueren Gespräch sich halt rausstellt, dass sie tatsächlich vom Rest von Bali überhaupt keinen Plan haben.

Ja, dass sie irgendwie… Ich nur, wo ich lebe ach, wo ist das denn? Und dann irgendwie, ja, da werden die wildesten also da sind die wildesten Sachen unterwegs oder ich wurde dann auch mal gefragt von einer Person, die schon seit zweieinhalb Jahren da war und da erwarte ich einfach ein gewisses grundsätzliches Verständnis und Wissen über das Land und die Kultur und die Insel auf der man lebt.

Also sie hat mich gefragt, ob ich eigentlich Bahasa oder Indonesisch spreche. Und [00:19:00] da habe ich halt echt gedacht irgendwie so, ey, sorry, aber das ist doch, das ist was. Also so zur Erklärung für die, die es jetzt halt vielleicht nicht wissen, was ja auch völlig in Ordnung ist, wenn du jetzt vielleicht noch nicht so tief hier in der Materie bist. Bahasa Indonesia ist Indonesisch dass das Und viele sagen halt Bahasa, was eigentlich ja nur Sprache heißt. Aber Bahasa und Indonesisch oder Bahasa Indonesia und Indonesisch ist das Gleiche Und das könnte man nach zweieinhalb Jahren hier leben doch irgendwie mal mitbekommen haben. Also finde ich, ja, das ist nur ein Teil.

Ja, und man muss halt schon oft sagen, dass… es eine große Bubble ist, die ja auch irgendwo sehr unter sich bleibt und ja, dann Natürlich auch, sage ich mal, für seine Umgebung eher negative Auswirkungen hat, die du natürlich schon genannt hast, ne, Gunda dann hat jeder, [00:20:00] will da irgendwie seine Villa mit Pool und mit Staff und keine Ahnung was und das natürlich alles schön günstig das trägt zu Müll Wasserknappheit eben, dann, je nachdem, gut, man kann dann sagen, die Locals haben einen Job und so weiter, aber es ist halt auch immer die Frage, ja, ist es denn dann auch eine faire Bezahlung oder ist es das eben nicht?

Oft wird dann in super fancy Cafés gegessen und getrunken die vielleicht irgendwelchen reichen Investoren aus, sie noch aus Jakarta kommen, dann ist es noch positiv, das Positivste im Land Sag ich mal, Worst Case, das sind irgendwelche Investoren aus China, also das Geld bleibt dann noch nicht mal irgendwie wirklich im Land und ich kann mittlerweile bei einigen Businesses hinter die Kulissen blicken, weil ich Freunde habe, die da zum Beispiel auch angestellt waren oder noch angestellt sind und ich weiß, der allergrößte Teil der Indonesier oder [00:21:00] Balinesen die zum Beispiel in solchen Cafés arbeiten, haben keine ordentlichen Arbeitsverträge. Ja, und es gibt schon ein paar Regulatorien hier in Indonesien, die eigentlich auch die Arbeitnehmer schützen sollen. Dazu gehört halt ein ordentlicher Arbeitsvertrag wo geregelt ist, welche Arbeitszeiten es sind. Was Vollzeitarbeit bedeutet, ist hier geregelt. Wie viel Urlaubsanspruch du hast, das ist hier geregelt.

Ja, Gunda du weißt es ja von Arbeitsverträgen, dass du eben in die Versicherung reinkommst und so weiter. Ja, das wird aber umgangen, indem einfach die Leute hier keinen Arbeitsvertrag bekommen und dann halt sieben Tage die Woche, zehn, zwölf Stunden am Tag schuften für einen Lohn, wo sich… Selbst ein digitaler Nomade, der irgendwie echt einen niedrigen Stundensatz ansetzt, aber trotzdem noch nicht mal bewegen würde, seine Maus irgendwie zu schieben. Ja, es ist wirklich so. [00:22:00] Und dann, klar kommen sie nicht in die Versicherung rein, dann wird, da gibt es ja auch dann Möglichkeiten irgendwie für Rente irgendwas da zu machen und so weiter, also da muss sich natürlich auch Arbeitgeber mit drum kümmern und der Arbeitnehmer auch, ist natürlich die Frage, ob sie es machen, aber es wird halt, sag ich mal, von den Arbeitgebern oft gesagt Sträflich vernachlässigt dass ihre Mitarbeiter da halt irgendwie ordentlich behandelt werden. Oder es heißt immer, ja, ja, du machst erst mal drei Monate Probezeit und dann kriegst du einen Vertrag. Also eigentlich ist es ja so geregelt dass ein Vertrag quasi die Probezeit mit vorsieht wo natürlich andere Regeln gelten aber trotzdem, man sollte eigentlich einen Vertrag von Anfang an kriegen und dass das dann halt wieder immer weiter rausgezögert wird und so weiter und am Ende funktioniert Ist es oft, dass die Leute wirklich so eine Art Tagelöhner sind, also die dann irgendwie täglich ausgezahlt bekommen, wenn sie nicht kommen, weil sie krank sind, bekommen sie kein Geld, also das ist auch in den fancy [00:23:00] Cafés wo du wirklich für Essen und Getränke richtig viel Geld hinblätterst im Vergleich, ja, also auch dort ist es zum Teil wirklich so. Und das wird natürlich dadurch auch unterstützt. Also es ist so ein Ding, man kann sagen, ja, die lokale Wirtschaft hat natürlich was davon, wenn Leute kommen und hier auch leben und dann hier mieten und hier Geld ausgeben, weil ja, sagen wir es mal so, Touristen… Sind dann halt vielleicht doch eher in Kontexten unterwegs, wo sie zwar Geld ins Land bringen, aber vielleicht halt eben auch eher bei so größeren Unternehmen oder größeren Ketten. Digitale Nomaden, die länger hier bleiben, haben natürlich aus meiner Sicht schon die Chance, sich wirklich anzugucken, okay, wo gehe ich denn hin, wo miete ich denn, wem gehört denn das, wo ich hier miete, ist das denn wirklich irgendwie hier vielleicht eine balinesische Familie, die ein kleines Zimmerchen vermietet [00:24:00] oder ist es halt doch irgendwie ein Großinvestor aus irgendwo. Genauso mit den Cafés und mit den Restaurants oder Warungs oder wo auch immer sie essen. Also das sehe ich schon, dass Leute, die einfach länger hier sind, die Chance haben, zumindestens da sich Gedanken drüber zu machen, welchen Impact sie denn hier haben wollen und dann auch sagen, okay, ich lebe hier länger, ich bin jetzt kein Tourist ich habe zumindestens gewisse Möglichkeiten.

Ich habe zum Beispiel die Möglichkeit, Mal zu gucken, wie komme ich denn von A nach B, ohne jetzt die ganze Zeit irgendwie hier die Straßen verstopfen zu müssen. Ist natürlich auf Bali wirklich nicht so einfach, das muss man schon sagen. Die Infrastruktur ist nicht so cool. Aber es gibt hier Busse.

Es gibt hier Busse Ihr glaubt es nicht. Man kann hier mit dem Bus fahren. Ich bin auch schon mal von Sanur nach Ubud mit dem Bus gefahren. Das funktioniert wunderbar. Man braucht dafür, ist es leider halt Nicht so benutzerfreundlich muss man sagen. Man braucht dafür so eine wiederaufladbare Karte oder [00:25:00] so eine Plastikgeldkarte oder zum Beispiel bei Shopee Pay kann man das auch bezahlen.

Da muss man sich halt ein Konto anlegen und dann Geld aufladen und so weiter. Das lohnt sich natürlich für Touristen nicht, aber für jemanden, der hier vier oder sechs Monate im Land ist, Finde ich schon, dass die Person dann sagen kann, okay, ich gucke zum Beispiel mal, ob ich auch ab und zu mal mit dem Bus irgendwo hinfahren kann und dann hole ich mir halt so eine Karte und lade da Geld auf, weil das ist wirklich, also das ist super billig also das kostet quasi fast nichts, so 0,2 Cent oder so für so eine Fahrt und ich glaube damit kannst du in eine Richtung sowieso so lang fahren, wie du willst, also es ist wirklich… viel machbar, wenn man denn möchte. Und da sehe ich schon die positiven Möglichkeiten von Digital-Nomaden, dass sie eben zum Beispiel sagen, okay, ich schaue jetzt hier, dass ich halt vor Ort dann auch wirklich auf dem Local-Markt einkaufen gehe, meine eigene Tasche mitbringe, nicht eben [00:26:00] alles in Plastikverpackungen kaufe und so weiter und so fort.

Da hast du ja als Tourist, sage ich mal, der hier zwei, drei Wochen im Land ist, weniger Chance Als jemand, der sagt, okay, ich bin jetzt wirklich ein paar Monate da und kann mir irgendwie genau angucken, welche Infrastruktur habe ich hier. Digitale Nomaden, die länger hier sind, können zum Beispiel auch sagen, ich kaufe jetzt nicht mein Wasser in Wasserflaschen sondern ich schaffe mir so eine große 20-Liter-Galone an, die halt einmal ein bisschen was kostet in der Anschaffung aber ist ja auch günstig Genau, Gunda trinkt gerade aus ihrer wiederbefüllbaren Flasche Ja, und dann fülle ich mir halt immer mein eigenes Wasser ab.

So, das können digitale Nomaden ja wirklich durchaus tun. Und da sehe ich eben den positiven Impact, den sie haben. Den sie haben können und den sicherlich auch einige haben, dass sie sagen, okay, sie bringen Geld ins Land, aber sie gucken sich ganz genau an, wo sie das Geld lassen und sie unterstützen auch vor Ort dann eben [00:27:00] lokale NGOs zum Beispiel, die sich für Umweltschutz, für die Vermeidung von Müll und so weiter Einsetzen oder es gibt ja auch sogar Leute, die hierher kommen, die sowas gegründet haben.

Also da gibt es ja auch ein paar schöne Vorbilder. Ich weiß jetzt nicht, ob man jetzt sagen kann, dass sie als digitale Nomaden gekommen sind, aber ist ja auch möglich. Also ist ja jetzt nicht irgendwie, dass das unmöglich ist. sich da eben, ja, engagieren vor Ort oder Tierschutz sich engagieren und so weiter da Geld vielleicht auch hingeben oder In irgendeiner anderen Weise helfen.

Und das sehe ich schon auch, dass es da auch Leute gibt, die sich wirklich engagieren oder auch die in gewisse Coworking Spaces gehen. Ich weiß jetzt nicht, wie es drüben in Canggu ist. In Sanur gibt es ein Coworking Space, was auch gezielt halt auch [00:28:00] Locals anspricht zum Kommen und dort arbeiten. Und auch, wo es auch öfter mal so ist, Community-Austausch-Geschichten gibt, wo dann auch zum Beispiel jemand mal sagen kann, ich mache mal einen Workshop zum Thema dies und das und der ist halt kostenlos sodass eben auch gezielt der Sinn davon ist, dass Locals eben auch kommen und da auch dann Wissen zum Beispiel erwerben über, was weiß ich was, AI, ähm Wie ich das benutze für mein Business oder irgendwelche Geschichten.

Also das weiß ich, dass es das auch gibt, dass dann auch gezielt zum Beispiel Wissensvermittlung von Experten Expertinnen auf ihrem Gebiet stattfinden, die halt sagen, okay, hey, Guck mal, ich bin irgendwie digitale Nomadin und kenne mich super gut aus im Bereich Web Design. Ich mache jetzt hier eben so einen Workshop mal für alle Interessierten und das eben gezielt in solche Orte [00:29:00] tragen, wo halt jetzt nicht nur westliche digitale Nomaden sind, sondern auch Einheimische.

Weil es gibt ja auch genug Einheimische, die am Laptop arbeiten. Also hier in Sanur gibt es ein paar Cafés Wo fast keine Ausländer sitzen, sondern nur einheimische junge Menschen, die am Laptop arbeiten. Und also gibt es hier durchaus auch oder die… ich dann auch schon mal gesehen, dass irgendwelche Trading-Workshops oder sowas dann gehalten werden, ja, wo es einfach darum geht, okay, es gibt einen Wissensaustausch wo dann digitale Nomaden als auch einheimische Locals die halt Experten auf dem Gebiet sind, dann einfach ihren Input dazu geben und jeder darf halt da lernen.

Also sowas finde ich schon sehr positiv auch und da denke ich dass es auch einen guten Impact haben kann. Aber es ist halt immer die Frage und denke ich ja, die Verantwortung von jedem Einzelnen sich zu überlegen, wie komme ich hierher und was mache ich hier? [00:30:00] Also wenn jetzt Knall auf Fall alle sagen, sie kommen nicht mehr, dann wäre der balinesischen Wirtschaft damit auch nicht geholfen.

Also es ist halt irgendwie so ein Ja, nachhaltigeren achtsameren Umgang damit geben. Und wo du jetzt meinst mit dem Fliegen ja, das mit dem Propagieren, das sehe ich auch so Das ist halt die Frage, propagierst du irgendwie so diesen Lifestyle? Wobei ich dann sagen muss, irgendwie so digitale Nomaden, die vielleicht wirklich sechs Monate am Stück an einem Ort sind, ist vielleicht noch ein bisschen einfacher auszuhalten als jetzt Travel-Blogger, die halt es wirklich irgendwie so extrem durch die Welt chatten und das ja nochmal viel mehr propagieren als jetzt der digitale Nomade der dann ich nehme es immer so beispielhaft, ne Webdesigner ist und dann halt sein Webdesign macht, der propagiert diesen Lifestyle vielleicht nicht ganz so extrem wie jetzt solche Travel-Blogger Influencer, die dann halt [00:31:00] jeden noch so schönen Wasserfall hier auf Bali belagern und der Masse zugänglich machen auf Instagram, weil sie damit ihr Geld verdienen.

Das ist ja nochmal eine andere Geschichte. Und da denke ich, ist es vielleicht sogar umweltverträglicher wenn jemand dann kommt, hierher fliegt, sechs Monate bleibt und dann weiter fliegt und hier vor Ort dann auch noch den Bus nutzt und vielleicht ein Fahrrad

Gunda: Das stimmt natürlich schon das ist immer ein Verhältnis wie lange man irgendwie vor Ort bleibt also da hast du natürlich recht dass das dann bei anderen die irgendwie alle zwei Wochen irgendwo anders hinfliegen ist ein bisschen extremer also ich denke im Endeffekt Kann man das wirklich so zusammenfassen

man sollte halt ein bisschen Interesse mitbringen an der Kultur und an den Menschen und auch irgendwie so ein gewisses Feingefühl für die Bräuche, Traditionen vor Ort und vielleicht auch ab und zu das eigene Verhalten kritisch hinterfragen Was mache ich da? Wem kommt es zugute [00:32:00] So wie du auch gesagt hast, ein bisschen rausfinden.

Wer steckt da dahinter? Wo geht das Geld am Ende hin? Wie kann ich Dinge vielleicht anders machen? Und ich denke, wir wollen ja auch nicht sagen, keiner darf digitaler Nomade sein. Man darf nicht nach Bali kommen. Aber es ist natürlich immer schön, da so ein bisschen einen Mittelweg zu finden. Wie kann man das irgendwie mit sich selbst und auch mit der Umgebung vereinbaren?

Damit meine ich jetzt auch die Locals und auch die Natur. Und ich kann abschließend einfach noch einen Tipp geben, vielleicht auch um diesen Druck von Bali zu nehmen. Nachdem ich ja selber in all den sieben Jahren, die ich jetzt hier bin, nie auf Bali gelebt habe. Also Indonesien ist groß, es gibt viele Ecken.

Man muss ja nicht gleich… Bis ans andere Ende, so wie ich, fliegen und dann dort bleiben. Also zum Beispiel auch, weiß ich nicht, Lombok oder so. Also in der Nähe auch bleiben oder Java, von diesen Hauptinseln Da hat man dann auch immer noch so ein paar Vorzüge, die man genießen kann, sei es jetzt irgendwie [00:33:00] kulinarisch.

Aber man ist halt trotzdem nicht auf dieser kleinen, kleinen Insel, wo einfach schon so viele Menschen sind.

Katha: Selbst wenn muss man jetzt

nicht immer dahin wo alle sind. Also bitte, warum sind alle in Canggu? Ich weiß es bis heute nicht. Das wird immer schlimmer dort. Also man könnte selbst auf Bali nochmal woanders hin, aber genau, es ist ja so groß, dieses Land und gute Internetverbindungen gibt es eigentlich fast überall.

Also gut. Jetzt bei manchen muss man sich seinen eigenen Satelliten hinstellen,

Schon hier durchaus Möglichkeiten, auch zu arbeiten.

Gunda: Ja, auf jeden Fall. Es gibt ja auch diese kleinen mobilen Router, die haben wir am Anfang immer genutzt, also das geht schon. Man informiert sich einfach vorher. Man fährt halt nicht irgendwo auf eine abgelegene Insel, wo man nicht weiß, wie das Internet ist, weil man online arbeitet. Dementsprechend passt man sich an, aber ich denke, das ist auf jeden Fall machbar, dass man da nicht mit Tausenden anderen zusammensitzt auf einem kleinen Fleck.[00:34:00]

Ja, das ist doch super. Da haben wir doch jetzt schon ein ganz rundes Bild schaffen können.

Katha: Ich glaube

Gunda: was meinst du?

Katha: da können wir jetzt dann auch langsam zum Ende kommen. Du hast glaube ich noch was vor uns, oder? Bevor wir hier aufhören.

Gunda: Ja natürlich ich habe heute den Business Quicktipp mitgebracht und zwar knüpft er ein bisschen an wo du auch letztes Mal an schon ja was dazu gesagt hat es in unserem letzten Folge ging es ja um das bare minimum wenn irgendwie gerade alles über dir zusammenbricht wie du am besten herausfindest was du noch machen solltest damit dein Business auch weiterhin am Leben bleibt.

Du hattest da ja so einen schönen Vergleich genommen. Und da kam mir so dieser Gedanke ich habe nämlich also wenn ich über irgendwas stolper im Internet dann drucke ich mir das auch oft auch aus und kleb mir das hier an meinen Bildschirmen ich habe mir überall hier [00:35:00] Zettelchen so zur Erinnerung Da bin ich über etwas gestolpert.

Es nennt sich The Question of Nine die Frage der Neun. Wobei man das auch mit jeder anderen Zahl machen kann. Es geht darum, wenn man ganz viele Aufgaben hat oder einfach ganz viele Projekte und Ideen, da fühle ich mich dann immer angesprochen Weil ich immer ganz, ganz viel irgendwie mir vornehme und dann überhaupt gar nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll, dann sollte man sich die Frage der 9 stellen.

Wie gesagt, 9, das ist jetzt, ja, man kann auch die 5 nehmen. Im Endeffekt kann man sich da so eine kleine Liste machen mit so einer Box zum Abticken, so Abchecken. Und man fragt sich, diese gewisse Sache, die man da machen will, ist die überhaupt relevant noch in 9 Minuten Oder ist sie relevant in neun Stunden?

Und dann geht man immer in die nächstgrößere Zeitspanne Neun Tage, neun Wochen, neun Monate und neun Jahre. Wie relevant ist sie in der [00:36:00] Zeit? Und je mehr Boxen man da praktisch abhakt desto wichtiger ist auch dieses Thema, dieses Projekt, dieses was auch immer. Und ich finde eigentlich diesen Tipp so schön, weil ich den nicht nur auf mein Business anwende, sondern tatsächlich auch im Privaten.

Also wenn ich zum Beispiel, also auch viel irgendwie in der Beziehung oder so, wenn man dann mal eine Meinungsverschiedenheit hat oder irgendwas nervt einen oder so, dann denke ich mir oft, Okay ist das jetzt eigentlich relevant noch in fünf minuten vielleicht ja ist es relevant in fünf Stunden habe ich wahrscheinlich wieder vergessen ja es hilft einem auch so Kleinigkeiten hinweg zu sehen die eigentlich überhaupt gar nicht so wichtig sind wo man sich aber manchmal viel zu lang damit befasst oder sich Gedanken also ich zumindest dann haben nur von mir erzählen und das hilft mir so ein bisschen diese Diesen Blick aus der Distanz wieder drauf zu haben.

Was ist wichtig und womit sollte ich mich jetzt befassen und was zahlt wirklich langfristig auf meine [00:37:00] Ziele ein, um jetzt wieder diesen Bogen zum Business zu spannen. Was sind wirklich die Dinge, mit denen ich mich befassen sollte? Genau, damit ich langfristig auch was davon habe. Und wie gesagt, dieses Spiel kann man spielen mit der 5 auch.

5 Minuten, 5 Stunden, 5 Tage, 5 Wochen, 5 Monate. Also es geht ja im Endeffekt nur darum, immer diese nächsthöhere Zeitspanne sich anzuschauen und sich zu überlegen, ist das da überhaupt noch wichtig oder relevant für mich. Genau, das war mein Quicktipp

für heute. Kannst du da mit was anfangen, Katha?

Katha: Total, komplett. Also ich glaube, da sollte ich mir auch öfter mal dann the Question of Nine selber mir die stellen, weil das ist schon, ist echt ein guter Tipp. Ja, schreibe ich mir jetzt auch irgendwo hin. Ja, danke,

Gunda: Ja.

Katha: geteilt hast. Ich glaube, das wird demnächst mal wieder mehr ins Bewusstsein bei mir rücken, da mal genauer hinzuschauen. Ja, damit sind wir dann am Ende angekommen. [00:38:00] Nächste Folge sprechen wir darüber, ja, wie das so ist, dass wir eigentlich so unser Familieneinkommen verdienen. Wie

Gunda: genau.

Katha: auch ist hier mit der Rolle der Frau in Indonesien, so ein bisschen wird es wahrscheinlich eine Mischung werden. Ja, wird sicherlich spannend. Freuen wir uns

Gunda: Auf jeden Fall.

Katha: du wieder dabei bist.

Gunda: Bis dann. Tschüss

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Gunda

lebt seit 2017 in Indonesien und ist seit 2019 selbstständig als Autorin & Auswanderberaterin

Katha

lebt seit 2019 in Indonesien und ist seit 2020 selbstständig als VA und VA-Mentorin

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