Katha: Ja und herzlich willkommen zurück zu unserem Podcast das ist schon die 19. Folge wow nächste Folge ist dann zwanzigste Folge Jubiläum sehr cool ja das letzte mal haben wir uns über Feiertage in Indonesien unterhalten welches da gibt da war ja Gerade zum Beginn des Ramadan dann. Jetzt sind wir ja, wenn die Folge rauskommt, mittendrin. Heute geht es wieder so ein bisschen in die Business-Richtung. Wir werden uns heute darüber unterhalten, wie das so abläuft wenn man in Indonesien angestellt ist. Also hier einen Angestelltenjob hat, ganz regulär quasi, so einen ganz normalen Job.
Gunda hat das
ja schon erlebt. Da werde ich sie ein bisschen ausquetschen drüber weil für mich ist das immer so ein Buch mit sieben Siegeln und vielleicht ja für manche, die hier zuhören auch. Aber zuerst möchte ich noch sagen, dass wir weiter sehr happy drüber sind, wenn ihr uns eure Fragen schickt. Die nächste Folge, die Jubiläumsfolge Nummer 20, wird nämlich eine… Q&A-Folge sein, wo wir die Fragen aus der Community beantworten also die uns schon erreicht haben. Und wir sammeln natürlich weiter fleißig das heißt, wenn ihr irgendwelche Fragen habt zu unserem Leben, überhaupt zu Indonesien zum Arbeiten hier, egal was, schickt die uns. Entweder über unsere Mail-Adresse oder über Social Media, über mein Instagram, über Gundas Instagram oder wir haben ja auch ein Podcast-Instagram, für alle, die es nicht
wissen, wo
wir auch immer Ausschnitte aus dem Podcast mal hochladen so als kleines Reel. Wer uns nicht bei YouTube sieht, sondern nur hört, kann uns da dann auch mal zugucken beim Reden.
Juhu! Jetzt aber genug gequatscht jetzt geht’s los. Ja, Gunda, sag mal, also, angestellt sein in Indonesien, das, für mich ist das immer so irgendwie, ja, so eine Blackbox, wo ich gar nicht so genau weiß, wie das funktioniert. Aber du hast es ja schon durch und vielleicht kannst du uns einfach mal ein bisschen erzählen, wie das denn funktioniert, wie läuft das ab, also, man bewirbt sich irgendwo, ja, also man hat irgendwo davon gehört oder das gelesen, dass ein Job Frei ist und dann schickt man da ganz normal seine Bewerbungsunterlagen, so wie in Deutschland auch, nur dann auf Indonesisch oder auf Englisch oder wie hast du das gemacht und wie geht es dann weiter?
Erzähl einfach mal und ich stelle meine Fragen dazwischen wenn mir irgendwas unklar ist oder wenn ich noch was wissen will.
Gunda: Ja, spannendes Thema. Also, danke erstmal überhaupt, Katha für die tolle Einleitung.
Ja, am Anfang in Indonesien einen richtigen Job gehabt, wie du schon gesagt hast, bevor ich mich dann wirklich online selbstständig gemacht habe. Und ich hatte ja schon vorher, also ich habe es ja mal erzählt, ich bin ja schon eigentlich 2008 mehr oder weniger ausgewandert und damals gab es ja auch noch nicht die Möglichkeit, irgendwie groß online was zu machen oder sich da ein Einkommen aufzubauen.
Oder zu generieren und das heißt, ich habe eigentlich schon immer so irgendwie Jobs suchen müssen und die meisten Jobs tatsächlich über Initiativbewerbungen gefunden, also auch in Deutschland. Also ich habe zwar auch immer so ein bisschen die Anzeigen im Blick gehabt, aber ja, weiß ich nicht. Also ich weiß gar nicht, woher ich das habe.
Manche wundern sich da immer, weil die kommen dann eher selten auf so eine Idee. Ich kenne viele, die einfach nur auf Anzeigen antworten. Aber ja, in Deutschland habe ich das ähnlich gemacht. Also wirklich von vornherein selber geschaut, was könnte interessant sein für mich, wo möchte ich arbeiten, wo finde ich es schön.
Oder wo kenne ich vielleicht schon den Ort, ja, jetzt in Deutschland oder so und dann habe ich da einfach mich beworben. Und damals, also jetzt auch so zu Indonesien das war ja vor acht Jahren, ja, da gab es ja dann schon das Internet, also ich habe dann schon…
Katha: Ja, das gab es damals schon, ja
Gunda: Gut, 2008 gab es das ja auch schon, aber ich weiß noch nicht, ob das da mit den Stellenanzeigen schon alles so online ablief.
Katha: also doch, doch ich kann mich schon erinnern, man konnte sich teilweise dann schon online bewerben also mit so Formularen die man quasi online direkt ausfüllt, aber Es war auch oft so, dass man per Mail die Unterlagen hinschicken konnte, also doch, das gab es schon, meine ich.
Gunda: Ja und da habe ich also zuteil vielleicht auch ist vielleicht auch ganz interessant also da habe ich schon auch dann online geschaut da gibt es solche solche Plattformen also auch wer gucken möchte für Indonesien irgendwie so Gigajobs oder weil sie nicht also einfach bei Google wenn du da eingibst jobs indonesien da kommen jetzt zig Plattformen also mit internationalen Jobs also auf der ganzen Welt und dann kannst du immer filtern nach Indonesien und so und so habe ich damals auch für Thailand geschaut und bin so immer in Kontakt gekommen mit irgendwelchen Resortbesitzern oder so, die dann halt Hilfe gesucht haben.
Genau, also das war so mal mein erster Tipp, dass man da wirklich schaut, dass man vorher schon mal ein bisschen filtert Das Problem ist allerdings bei diesen Plattformen dass das oft größere Unternehmen sind oder auch so Ketten. Zum Beispiel jetzt in meiner Branche, ich bin halt aus der Hotellerie, da gibt es halt wie so Hilton, Marriott und so diese ganz großen Ketten.
Das war halt auch nie wirklich mein Fall. Also ich passe eher so in diese familiäreren Hotels Vielleicht ein bisschen kleiner, wo man sich auch kennt und so. Also ich wollte nie in irgendeinem großen Unternehmen arbeiten. Und ja, das ist eigentlich das eine, was so ein bisschen negativ ist an diesen Plattformen Man kommt nicht so an diese kleinen Businesses ran, wo es vielleicht auch irgendwo ein bisschen schöner ist.
Aber es hilft schon mal, einfach da sich ein Bild zu machen, was denn so allgemein gesucht
Katha: Ja.
Gunda: Ich habe tatsächlich auch, also nach meinem Job in Raja Ampat, das war der erste Job, auch nochmal in Bali. Nee, das war eigentlich für Rote Island, also Insel Rote ganz im Osten, Nusa Tenggara Timur. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht wenn ich jetzt nicht alles irgendwas Falsches sage.
Also Richtung Timor bei euch. Da habe ich auch einen Job ergattert Allerdings nur für ein paar Monate, kann ich vielleicht später noch ein bisschen was dazu erzählen zu der Erfahrung. Und den Job habe ich auch übers Internet gefunden und bin da allerdings auf eine Agentur dann gestoßen die in Bali praktisch so ihre Base hat und die eben Jobs vermittelt.
Und so bin ich an diesen Job gekommen, weil das war jetzt auch keine große Kette und kein riesengroßes Unternehmen. Aber das ist auch eine Möglichkeit, wenn man so ein bisschen über Agenturen wenn das so läuft. Wobei ich jetzt auch gar nicht mehr den Namen wüsste Ich habe auch mal versucht, weiß ich nicht, müsste ich nachforschen ob ich da irgendwo noch eine uralte E-Mail rumfliegen habe.
Aber es war auch ganz interessant eigentlich.
Katha: Ja, aber das ist vielleicht auch ein guter Tipp, ja, zu schauen bei so lokalen Arbeitsvermittlern, sag ich mal, ob man irgendwie rausfindet Wie die heißen wo die sind. Ja, ich könnte mir vorstellen, dass die wahrscheinlich oft ihren Sitz irgendwie auf Bali haben oder vielleicht in Jakarta oder so, aber das ist ja letztlich egal, weil es ja dann ja mittlerweile ja die ganze Kommunikation und so online geht, nur wenn man die sucht Auf so eine Idee bin ich zum Beispiel noch nie gekommen, dass es ja auch da so lokale Vermittlungsagenturen gibt, weil klar, wer kennt es nicht, in Indonesien gibt es für alles einen Agent, ja.
Gunda: Ja ja, ja.
Katha: Häuser die wir mieten, immer über Agents gefunden und habe damit super Erfahrungen gemacht. Tatsächlich, ja, warum auch nicht Jobs? Also
Gunda: Mhm.
Katha: Kann ich mir schon gut vorstellen, dass es sehr gut auch funktioniert hier, gerade wo das ja wirklich in diesem Land einfach so ist, dass man für alles einen Agent benutzt.
Gunda: Ja, also ich denke, wenn man da wirklich sich mal hinsetzt und bei Google einfach ein paar verschiedene Begriffe eingibt und anfängt zu recherchieren, dann findet man da einige Plattformen und Kontakte, wo man schon mal sich ein Bild machen kann, okay, was ist denn so verfügbar. Und wenn man das dann eben, wenn nichts Passendes dabei ist, dann kann man das so machen wie ich.
Bin, wie gesagt, aus der Hotellerie Ich habe mir dann eine ganze Liste gemacht von allen möglichen Resorts die in Raja Ampat, wollte ich ja speziell damals, die dort eben waren oder sind oder habe mir dann auch andere Inseln rausgepickt und wirklich auf die Websites geschaut, habe mir geschaut was für ein Team steht dahinter, oft gibt es ja auch eine Info wer sind die Besitzer, kann man sich schon mal ein Bild machen, passt man da rein, ist das irgendwie ansprechend wie ist so die Atmosphäre.
Auch vielleicht was die Gäste schreiben und so an Reviews und dann wirklich direkt an die Chefs oder an die jeweiligen die da zuständig sind, eine E-Mail schicken mit einer Initiativbewerbung und ja, so hatte ich dann meinen Job als Resort Managerin bekommen und das Gute war, also ich wusste dann schon, dass es von einer Schweizerin geführt war und ich habe sie angeschrieben und das war irgendwie, ich weiß nicht, Ende des Jahres Ja, zum Jahresende hin und gerade so Tourismusbranche tauchen und so, da ist im Januar immer die Boot, die Messe, die kennen vielleicht einige, die ist in, wo ist sie jetzt wieder?
Katha: Ist das nicht in
Gunda: ich glaube Düsseldorf ja, ja, ja doch.
Katha: sowas weiß ich. Warum weiß ich das? Keine Ahnung.
Gunda: Und da sind natürlich viele viele solche Tauchresorts vertreten unter anderem auch viele aus Indonesien und das war super weil sie hat mich dann hat mir dann zurückgeschrieben und hat dann gleich gesagt hey weißt du was das klingt alles toll lass uns doch treffen hast du Bock im Januar ist dann diese Boot und sie ist da und dann haben wir uns da gleich ein paar Monate später getroffen das war natürlich perfekt nochmal dann haben wir gleich
Katha: dem Zeitpunkt
Gunda: Da war ich noch, genau, das habe ich von Deutschland aus gemacht noch und da haben wir dann gemerkt, okay, es hat geklickt und das hat funktioniert und dann wusste ich dann auch schon, okay, cool, ich gehe wirklich darüber und fange dort an zu arbeiten, was dann alles ein bisschen entspannter gemacht hat.
Ja, das ist so die Jobsuche und dann hatten wir ausgemacht, was vielleicht auch nicht ganz uninteressant ist, dass wir erstmal so eine Probephase haben, also schon auch wie in Deutschland. Wir haben gesagt, so drei Monate ist so Probephase, weil ich ja da doch auf einer Privatinsel auch bin, in so einer kleinen Bubble mit all den Mitarbeitern und so und wir dann erstmal gucken nach den ersten paar Wochen, also innerhalb dieser drei Monate schauen.
Passt, funktioniert, wollen wir das wirklich für ein ganzes Jahr machen? Weil es ist natürlich klar, dass so ein Vertrag wenn dann auch wirklich eine Arbeitserlaubnis und ein Kitas mit dabei hängt und mit dranhängt, dass es dann für ein Jahr erst mal auch festgelegt wird. Und das ist eine lange Zeit. Und da will sich natürlich auch ein Arbeitgeber nicht irgendjemanden ins Haus holen wo es dann irgendwie vielleicht nicht passt oder wo man dann nach zwei oder drei Monaten feststellt Ach nee, ist irgendwie doch nicht so das, was wir uns vorstellen.
Ähm genau, deswegen haben wir vereinbart, dass ich tatsächlich erst mit einem B211-Visum nach Indonesien komme und ich dort einfach die ersten drei Monate erstmal mitarbeite, zwar schon so, dass die Mitarbeiter das auch wissen, ähm aber in der Zeit dann auch die ganzen Dokumente ähm schon… … beantragt werden.
Das dauert ja auch eine Zeit, bis die fertig sind. Und das war soweit auch in Ordnung weil wir halt eine Privatinsel ganz abgelegen waren. Also da kommt niemand vorbei, da kommt auch keine Immigration vorbei. Und auch sowieso die Personalchefin hatte gute Kontakte und die wussten, dass die das auch so handhaben Also das war jetzt nichts, wo man dann sagt…
Weiß ich nicht, oh mein Gott, du arbeitest da illegal, nein, also es gab einen Vertrag, das war auch schon alles nur so weit in die Wege geleitet, das war einfach nur nochmal zu schauen, okay, passt das wirklich oder nicht, weil mit so einem Kitas und mit einer Arbeitserlaubnis mit einem Imta, da kommen natürlich auch einige Kosten auf die Arbeitgeber drauf zu und Auch ich selber, ich denke mir als Arbeitnehmer, klar klingt das toll und paradiesisch so ein Job, aber es kann ja auch sein, dass ich nach zwei Wochen irgendwie merke, oh Gott, das geht gar nicht.
Und dann hängst du da in einem Vertrag fest und hast irgendwie Kosten und so weiter. Deswegen ja, also fand ich dann auch vollkommen legitim. Ich hatte danach allerdings noch zweimal das… Das hatte ich vorhin schon erwähnt noch, Erfahrungen, die waren genau das Gegenteil davon. Und da ging es nämlich auch so, dass es hieß, na ja gut, fang doch mal an und wir machen das alles mit den Dokumenten.
Und dann nach ein paar Wochen habe ich dann nachgehakt, okay, was ist los, wie sieht es aus? Ja, ja, ja, das ist irgendwie eine Arbeit. Und dann bei dem einen Unternehmen, das war, sorry to say, indonesisch geführt Da wurde halt gar nichts gemacht. Die haben halt einfach nur mich hingehalten und haben dann irgendwelche Ausreden Ja, wir brauchen das Dokument und das Dokument und die wollen diese Dokumente, das haben wir alles nicht und keine Ahnung.
Dann haben mich hingehalten und da habe ich dann irgendwann gesagt, okay, ich gehe jetzt, weil ich will hier nicht illegal arbeiten. Und die andere Erfahrung, das war das eben für Rote Island, da war ich dann auf Bali am Anfang zum Einarbeiten Und da war es auch so vereinbart, fang nochmal an, wir gucken mal, wie es läuft und dann machen wir die ganzen Dokumente und da haben wir dann auch nach einer Zeit gemerkt, also da muss man aufpassen, also da würde ich auch jedem raten Wenn man sich auf sowas einlässt, also es gibt eine feste Probezeit, dann wirklich auch zeitlich das vereinbaren und von Anfang an auch den Vertrag zeigen lassen, auch wenn es noch nicht unterschrieben ist, aber wirklich schon mal einfach Dinge zeigen lassen, dass man sieht, okay, da ist auch wirklich was in Arbeit.
Und nicht, dass man da nur so hingehalten wird und man ja im Endeffekt dann eine billige Arbeitskraft auch irgendwo ist, weil die Unternehmen ja dieses Kitas nicht zahlen müssen für eine, aber halt trotzdem in den Genuss kommen, dass da ein Ausländer arbeitet mit anderen Fähigkeiten vielleicht. Und ja, also da auf jeden Fall darauf achten, dass das wirklich, wenn das so eine Vereinbarung ist, dass das auch kein Humbug ist, so.
Katha: ist ganz wichtig, dass du das sagst weil mir jetzt in dem Gespräch gerade aufgefallen ist, dass ich das tatsächlich schon ein paar Mal mitbekommen habe, dass das wohl… Gängige Praxis so ist und das auch ganz blöd enden kann. Also ich kenne von einer Bekannten hier auf Bali die Story, dass sie tatsächlich in dieser na ja, fang halt schon mal an Zeit und wir machen dann die Dokumente, dass sie da von der Immigrasi Besuch bekommen haben und das endete leider nicht gut.
Also das
Gunda: Hm.
Katha: Sie musste dann ausreisen. Der Chef von diesem Unternehmen, wo sie da hätte angestellt sein sollen, hat dann halt irgendwie, ja, das mit der Emigratie geklärt, sage ich jetzt mal. Jeder, der hier zuhört weiß, was ich meine. So, dass sie keine… dass sie hat nichts in den Pass bekommen oder sie wurde nicht irgendwo quasi negativ vermerkt oder so, aber sie musste halt ausreisen und der Job war futsch und ich sag mal ihre Existenz hier auf Bali hing da so ein bisschen dran an der ganzen Geschichte und Sie ist dann danach auch nicht wiedergekommen also es ist es ist wirklich blöd geendet deswegen ja finde ich auch ganz wichtiger Hinweis da wirklich zu schauen und ist auch irgendwie ein schwieriges Thema weil natürlich auf der einen Seite kann ich verstehen dass man sagt hey das dauert auch einfach ein Moment bis das alles irgendwie in die Wege geleitet ist mit dem mit den ganzen Dokumenten mit dem Kitas na das dauert einfach es ist jetzt nun mal halt nicht sofort gemacht Und man will eben auch schon mal vielleicht gucken, ob das passt, so eine Art Probezeit und so weiter.
Auf der anderen Seite ist es natürlich trotzdem vom Gesetz her in dem Moment nicht legal, dass man in dem Moment schon arbeitet, wo die Dokumente noch nicht fertig sind. Das heißt, es ist irgendwie schon so ein bisschen so ein Zwiespalt. Okay, was macht man jetzt, wo man wirklich gucken muss? Weil am Ende, wenn es dumm läuft, ist derjenige, der der Ausländer ist, quasi der Dumme der dann abgeschoben wird und irgendwelche… Weiß ich nicht, irgendwelche Probleme bekommt und nicht unbedingt zwangsläufig auch der Arbeitgeber. Also das ist irgendwie so, ja, schon so ein Punkt. Und ich habe auch schon noch mal von einer anderen Person gehört, die, das war nicht auf Bali, das war auf einer anderen Insel, mir erzählt hat, ja, das war alles nicht so, das lief alles nicht so mit den Dokumenten Sie hatte sich aber ein bisschen darauf verlassen dass das läuft, hatte da nicht nachgehakt. glaube ich dann, ja, gegen Ende dann des Vertrags also des Prinzipvertrags wollte sie dann auch das beenden und wollte ihr Kitas beenden und dann hieß es irgendwie so, ja, nee, das geht nicht und das hat sich dann irgendwie halt rausgestellt, dass da, ja, dass da nie wirklich was Vorwärts gebracht wurde mit den Dokumenten Das heißt also, das ist ein ganz, ganz wichtiger Hinweis da wirklich, dass man da selber auch irgendwo, ja, in der Verantwortung ist, so blöd wie es vielleicht auch ist, aber sich dann da immer darum zu kümmern, beziehungsweise da hinterher zu sein, wirklich zu schauen, okay, wird es da, wird da nach zwei, drei Monaten wenn jetzt klar ist okay, es ist von beiden Seiten so, ja, wir machen weiter, Und dass da auf jeden Fall auch die Dokumente da sind und dass man sich das alles zeigen lässt und alles vorlegen lässt.
Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Was ich jetzt
Gunda: Ja, was ich vielleicht
Katha: ja.
Gunda: ich vielleicht noch dazu sagen kann, also ich würde es zum Beispiel in Bali würde ich es auch nicht machen. Also da würde ich es nicht machen, weil Bali ist einfach voll mit Ausländern und ich glaube, da gibt es ganz, ganz viele Fälle, wo sowas passiert oder wo Leute illegal arbeiten und da würde ich mich das nicht trauen.
Auf gar keinen Fall und das will ich auch keinem empfehlen. Bei mir war es so, Raja Ampat ist einfach ganz woanders und das ist eine Insel die war ganz weit weg irgendwie von der Hauptstadt. Man hat sich auch gekannt, auch die Immigration, die kannte die einzelnen Leute. Also das ist nochmal ein ganz anderes Setting irgendwie, dass man sowas auch machen kann und vielleicht noch viel leichter regeln kann, sodass eben keine Probleme entstehen.
Aber ich würde in Bali, würde ich das glaube ich auch nicht machen. Nee, das wäre mir zu riskant.
Katha: Aber jedenfalls auf jeden Fall der Hinweis egal wie, aufpassen und da hinterher sein, dass das alles ordentlich erledigt ist und sich das auch zeigen lassen. Jetzt hattest du gesagt, man soll sich dann auch den Vertrag zeigen lassen und sowas Genau, wie sieht denn so ein Vertrag aus? Also hast du das noch so grob vor Augen, ist der auf Englisch ist der auf Indonesisch? Was steht da so drin? Ist das so wie so ein deutscher Vertrag wo so drin steht so, ja, hier, die und die Parteien, die arbeiten jetzt zusammen für die und die Zeit und das sind die Aufgaben und du darfst keine Betriebsinterne ausplaudern oder so und so und so viele Arbeitstage hast du. Also ich kenne mich da wirklich gar nicht aus, hat man hier in Indonesien Anspruch auf Urlaub weißt du das?
Wie viele Tage sind das? Hat man sonst noch Ansprüche? Ich habe keine Ahnung.
Gunda: Also die gesetzlichen Ansprüche da fragst du mich jetzt auch was. Also Urlaub hatten wir und ich glaube, es gibt auch einen gesetzlichen Anspruch. Es gibt einen gesetzlichen Anspruch für, wie sagt man, THR. Das ist dieses… Ich weiß nicht, was es heißt auf Deutsch oder wie man das erklären kann, aber das ist religionsabhängig.
Also die Muslime bekommen eben zu Ramadan da eine Extrazahlung und die Christen bekommen zu Weihnachten da so eine Extrazahlung. Keine Ahnung wie man das…
Katha: heißt das, oder
Gunda: Ja, Weihnachtsgeld…
Katha: heißt das,
Gunda: Ja doch, ja doch, Weihnachtsgeld ist schon doch das erste, ja, ja, also da hat man auf jeden Fall einen Anspruch drauf und ja, so vom Vertrag her, also tatsächlich weiß ich nicht mehr viel von dem Vertrag, was eigentlich bedeutet, dass wahrscheinlich da auch nichts irgendwie Ungewöhnliches drin stand, ich glaube er war, also er war auf jeden Fall auf Indonesisch und ich glaube sie hatten auch eine englische Übersetzung dabei und ich, ich, denke, also das war genauso ähnlich aufgebaut wie bei uns, alle Einzelheiten einfach drin.
Ja, da war nichts Außergewöhnliches mit dabei. Und ja
Katha: Ja, auch so Kündigungsfrist oder sowas Also ich habe wirklich keinen Plan, wie das ist in Indonesien Da gibt es sehr sicherlich gesetzliche Regelungen dazu, die dann wahrscheinlich auch… Theoretisch in einem Vertrag abgebildet sein müssten kann man sicher mal googeln und gucken. Ja, weil das ist ja auch spannend, also beziehungsweise für Ausländer ja, wie du sagst das hängt ja, der Arbeitsvertrag und das Kitas hängt ja immer zusammen, das heißt, es ist zumeist dann wahrscheinlich erstmal für ein Jahr und dann müsste man das quasi verlängern das heißt, Kündigungsfrist spielt erst mal keine Rolle wenn man nicht zwischendurch raus will also es hat auch dann die Frage aber da kann man wahrscheinlich immer individuelle Regelungen finden wobei ich schon mal gehört habe dass Leute auch im Vertrag sowas drin stehen haben dass sie irgendwelche Sachen anteilig zahlen müssen wenn sie vorher aufhören und so also dass das
Gunda: Ja, solche Vereinbarungen gibt es auch. Mhm. Vielleicht ist noch ganz interessant, dass ja eigentlich die Arbeitserlaubnis vor dem Kitas beantragt werden sollte, also das macht der Arbeitgeber, weil die Arbeitserlaubnis, die befähigt ja das Unternehmen überhaupt einen Ausländer einzustellen und da muss man dann eben diese 100 Dollar, glaube ich im Monat zahlen, also das sind nochmal 1200 Dollar im Jahr und erst dann kann man ja für diesen Ausländer dann das Kitas beantragen.
Genau. Jetzt habe ich einen Faden verloren, wollte ich noch irgendwas sagen.
Katha: Ja, fällt dir bestimmt wieder ein. Ich habe noch ein paar Fragen, also wenn es dir wieder einfällt, dann sag es. Ja, genau zum Kitas hängt ja dann mit dem Arbeitsvertrag quasi zusammen. Das ist der Sponsor ist ja dann der Arbeitgeber. Und ich habe das aber auch schon oft mitbekommen, dass man auch, Quasi nicht, wenn man jetzt verheiratet ist und das Kitas über den Ehepartner hat, dass dann man natürlich nicht das Kitas über den Arbeitgeber auch noch laufen lassen muss, was den Vorteil hat, dass der Arbeitgeber sich noch mal Geld spart, aber die Arbeitserlaubnis braucht es natürlich trotzdem.
Also das
Gunda: Ja.
Katha: dann muss der nur nicht nach der Arbeitserlaubnis noch das Kitas machen. Fand ich auch ganz interessant das Ich hatte nämlich mal hier eine Anfrage dass mich jemand einstellen wollte tatsächlich
Gunda: Oh…
Katha: ja das war so ein kleines Trainingscenter was hatten die jetzt noch für ein Training war das Gastronomie oder Ja, in die Richtung, ne, so,
Gunda: Ja. Ach, cool.
Katha: ich bin, ich weiß gar nicht mehr ob ich dafür qualifiziert bin, also ich ich spreche so ganz okay Englisch aber jetzt, also, ähm die wollten das unbedingt in, ähm Dann sind wir dahin gefahren, um das zu besprechen, weil der Besitzer da, der Inhaber ist ein alter Bekannter von meinem Mann und der hat halt, als er gehört hat, dass mein Mann mit einer Ausländerin verheiratet ist hat er irgendwie gleich seine Chance gewittert oder so, ich weiß es nicht, das Treffen war ein bisschen weird ehrlich gesagt und dann… Sagte, ja, sagte er so, ja, ich kann ja da so anfangen und so weiter. Und dann meinte ich, ja, dass ich halt gar nicht weiß ob sein Unternehmen überhaupt befugt ist, irgendwie Ausländer da anzustellen, weil da gibt es ja auch Vorgaben, wie
Gunda: Mhm.
Katha: müssen da angestellt sein und
Gunda: Ja.
Katha: Und habe ihm dann auch gesagt, na ja, dass er sich dann halt auch um die Arbeitserlaubnisse kümmern muss.
Und so, davon hatte er noch nie was gehört, also. Der dachte halt so ja komm, die kommt jetzt und dann arbeitet die hier und
Gunda: Ja, ja, ja.
Katha: nee, also das machen wir jetzt mal nicht so.
Und ja, ich habe dann auch nie wieder was von ihm gehört. Er meinte, er wird sich dann da informieren und dann nochmal zu mir zurückkommen. Aber da kam dann auch nie wieder was. Also da muss man auch drauf passen dass die Leute überhaupt wissen, was Sache ist. Genau, weißt du gerade noch, was die Voraussetzungen sind?
Gunda: Ja, das wäre jetzt da wäre ich jetzt eh drauf gekommen. Also die sind nicht so leicht. Es gibt, wie du schon gesagt hast, eine gewisse Anzahl an Mitarbeiter, die im Unternehmen sein müssen, damit man erst einen indonesischen Entschuldigung wenn man Ausländer einstellen kann, dann, ich weiß gar nicht ob es auch was mit dem Umsatz zu tun hat mit der Größe des Unternehmens aber das ist ja eigentlich schon mit diesen Mitarbeitern dann mehr oder weniger abgedeckt also da will ich jetzt nichts Falsches sagen.
Dann darf der Ausländer ja nur Manager-Positionen eigentlich annehmen, also so ein normaler Kellner irgendwo, wenn wir jetzt schon im Gastgewerbe sind oder irgendwie an der Rezeption einfach arbeiten, also Jobs, die halt ein Indonesier auch machen kann, das ist nicht möglich. Und dann muss auch im Unternehmen, muss es einen Indonesier geben, der dir zugewiesen ist, das ist dann dein Buddy sozusagen, weil offiziell bringst du dann dieser Person deinen Job bei.
Also so ist das gedacht, dass du da jemanden, also ich weiß auch nicht, das war bei uns auch nur formal auf dem Papier, also bei mir war das dann halt der Küchenchef und halt eine Person, die irgendwie zugewiesen ist, dass die dann praktisch von dir lernt. Genau und dann, was auch irgendwie so ein bisschen tricky sein kann, man als Ausländer muss erstmal nachweisen, dass man dafür qualifiziert ist und zwar zum einen, dass man ein Studium oder eine Ausbildung, also da bin ich mir gar nicht sicher, was es sein muss.
Also ich hatte damals noch kein Studium Das war bei mir die Ausbildung. In dem Bereich aber, also auf jeden Fall in dem Job, dass man da ein Zertifikat vorweisen kann und dann, dass man Arbeitszeugnisse vorweisen kann oder eins, das bescheinigt dass man die letzten, nicht die letzten fünf Jahre, aber allgemein mindestens fünf Jahre in einer gleichen oder ähnlichen Position schon gearbeitet hat.
Und das ist ja schon so eine kleine Hürde irgendwie. Da scheitern ja einige dran. Allein schon, wenn man öfter mal auch den Job gewechselt hat oder so, dass man wirklich die lange Zeit eben dann auch in dieser Position schon hatte oder in ähnlichen Position. Bei mir war das dann Chef de Rang, das ist ja eigentlich der Chef-Kellner sozusagen und das haben wir dann so, also ich meine, da schauen die dann jetzt auch nicht so drauf, dass ich schon mal Manager irgendwo war, aber halt eine Führungsposition, dass ich nicht irgendwo einfach nur gekellnert habe fünf Jahre, sondern dass ich schon in einer so ein bisschen hier Abteilungsleiter-Position irgendwo drin war.
Genau, das muss man dann nachweisen. Genau Und ja, ich glaube, das war es eigentlich.
Katha: das ist schon spannend weil also da gibt es sicherlich auch ja Möglichkeiten wie und was weil es gibt ja auch viele Leute die hier Lehrtätigkeiten machen das ist ja dann auch nochmal Vielleicht irgendwie ein bisschen anders gehandhabt, weil das ist ja keine Manager-Position.
Gunda: Ja.
Katha: ja schon viele auch an internationalen Schulen oder an irgendwelchen so hauptsächlich native English-Speaker haben es zumindest auf Bali jetzt nicht so schwer, einen Job zu finden.
Das ist mit uns deutschsprachigen Muttersprachlern immer so ein bisschen was anderes. Genau, also da gibt es sicherlich auch verschiedene Möglichkeiten, wie man das nochmal auslegt und ich habe auch schon öfter mal gehört, dass da gar nicht so drauf geachtet wird, aber ja, das ist sicherlich wichtig auch nochmal zu wissen, dass es eigentlich diese Vorgaben gibt, weil natürlich immer nachher wenn es dann irgendwelche Probleme geben sollte, wird da natürlich so drauf geguckt dann.
Meistens so, wenn so lange alles irgendwie glatt läuft und so ist, dann irgendwie so interessiert sich keiner dafür. Aber wenn sie dann irgendwie sagen, ah jetzt ist irgendwas uncool oder so, dann wird natürlich da, werden genau diese Dinge dann quasi ausgegraben. Also da muss man sich natürlich auch irgendwo im Klaren darüber sein.
Aber ja, sehr spannend. Genau und Ja, dann hat man quasi im besten Fall alle Dokumente irgendwann zusammen, einen Vertrag der auch soweit passt und genau, Urlaub sollte dann da drin stehen und genau, dieses Feiertagsgeld,
Gunda: Ja.
Katha: sollte man automatisch also automatisch in Anführungsstrichen da muss der Arbeitgeber einen ja dann auch krankenversichern.
Gunda: Genau also da wird man bei der BPJS versichert, das ist die staatliche Krankenversicherung und wie du gesagt hast, das macht der Arbeitgeber. Und da wird man auch bei der BPJS Ketenagakerjaan an, heißt das. Das ist dann sowas, ich weiß gar nicht, was es auf Deutsch, wie man das bezeichnen kann, aber das ist dann so wie so eine Art Rente.
Also da wird dann eingezahlt jeden Monat ein gewisser Betrag vom Arbeitgeber und in einen Topf und der Topf gehört einem selber. Und wenn man dann aufhört dort zu arbeiten, dann kann man diesen Topf auflösen und bekommt das Geld. Oder man wechselt eben den Arbeitgeber und arbeitet woanders weiter und kann da weiterhin drauf einzahlen.
Ich glaube, da gibt es auch keine Zinsen und nichts. Das ist wirklich einfach nur so ein Topf wo der Arbeitgeber Geld für einen weglegt. Also vielleicht so eine kleine Pension kann man das schon, so eine Rente kann man das schon sehen. Genau, das fand ich eigentlich ganz nett, weil ich dann ja auch nach einem Jahr circa aufgehört habe dort und habe dann irgendwie, also das war nicht viel, das waren ein paar wenige…
Millionen. Also das war wirklich nicht viel.
Katha: Na ja, bei immerhin ne?
Gunda: Ja, ich weiß gar nicht, also ich weiß es wirklich nicht. Oder war das überhaupt zu viel? Ja, also… Unter fünf Millionen auf jeden Fall. Also das war wirklich nicht viel. Aber wenn man halt ein paar Jahre länger dort arbeitet, dann hat man da schon ein paar Hundert Euro, die man einfach dann nochmal extra hat, die man sich auszahlen lassen kann.
Und vor allem für Indonesier ist das natürlich schon ganz nett. Also ich weiß, mein Mann, als er dann dort aufgehört hat zu arbeiten, Er hat ja mehrere Jahre dort gearbeitet, er hatte dann einiges drin. Also das waren dann glaube ich über 10 Millionen oder so, die wir dann… Also glaube ich ja, ich weiß es nicht.
Aber das war dann schon nochmal eine gute Finanzspritze so für uns. Ja, und dann, was auch der Arbeitgeber machen sollte, ist natürlich so Steuern abführen für einen.
Katha: Steuern.
Gunda: Also…
Katha: ja
Gunda: Und da sollte man eigentlich auch drauf achten als Angestellter und wirklich selber gucken, okay, ist man da denn angemeldet und wo gibt es da Nachweise?
Und da ganz ehrlich kann ich aber nichts dazu sagen, weil ich das damals nicht auf dem Schirm hatte und ich habe keine Ahnung, wie das geregelt wurde. Ich habe da auch nichts wirklich gesehen. Ja, aber ich weiß, ich kann es nur empfehlen für alle anderen. Ich habe mich ja danach erst wirklich informiert mit allem, dass man da ein Auge drauf haben sollte, weil es ist genau das Gleiche wenn man einen Steuerberater hat in Indonesien.
Ja, auch wenn man da jemanden hat, der die Steuern für einen macht, man selber ist eigentlich verantwortlich, dass das ordnungsgemäß gemacht wird. Und das ist genau das Gleiche wenn der Arbeitgeber für einen diese Steuern da abführt, hat man selber die Verantwortung, dass man da nochmal nachschaut und wirklich darauf achtet dass das ordnungsgemäß gemacht wird.
Katha: Ja auf jeden Fall Das ist ja auch was, wo gerade Indonesier gerne sehr gerne die Augen davor verschließen.
Gunda: Ja.
Katha: nicht nur Indonesier sondern ja, es ist halt ja auch irgendwie so ein Thema. Also ich weiß nicht, ich glaube, das hatten wir ja schon mal angesprochen, dass man im Prinzip… Sofort, sobald man in Kitas hat, in Indonesien steuerpflichtig ist, quasi ab Tag eins, und wenn man mit einem anderen Visum da ist, dann kommt es im Moment darauf an, wie lange man hier ist und das gleiche gilt natürlich auch, wenn man hier arbeitet und klar, da hat man vielleicht nichts direkt damit zu tun, weil man dann, also ich als Angestellter nicht wie in Deutschland dann Steuererklärung macht sondern dass dann der Arbeitgeber macht aber letztlich muss das trotzdem ordentlich erledigt werden und ja das man muss übrigens auch eine Steuererklärung hier machen wenn man nichts verdient wenn man kein Einkommen hat das muss man auch erklären also
Gunda: Ja.
Katha: ist schon so Da kann ich in einer anderen Folge vielleicht auch mal unsere Erfahrungen dazu erzählen weil wir das auch hatten, weil mein Mann natürlich nie irgendwie was mit Steuern
Gunda: Ja.
Katha: Und als ich dann gesagt habe, so hey, ja hier irgendwie selbstständig hier was und ich muss jetzt hier Steuern machen und lasse hier mal zum Steuern Zum Steuerbüro also zum Kantor Pajak gehen und das klären wie das mit mir läuft und so und dann hieß es da irgendwie, ja, ja klar, das ist alles gar kein Problem, so, er hat ja eine Steuernummer, ne, und dann
Gunda: Ja, genau.
Katha: gesehen, ja, der hat zwar eine Steuernummer, aber er hat hier natürlich nie eine Steuererklärung gemacht und da waren sie ordentlich böse also er musste dann nichts.
zahlen so er musste die alle dann nachreichen dafür ist eine gesamte Arbeitszeit für sein
Gunda: Krass.
Katha: das war schon das war okay es ging aber ja da kann ich auch nur empfehlen wenn jedem hier sich irgendwie auch darum zu kümmern und nicht die Augen davor zu verschließen, den Kopf in den Sand zu stecken und zu sagen, oh Gott, oh Gott, ich will nichts davon wissen, sondern sucht euch da halt Hilfe und die gibt es auch.
Und die Leute im Steuerbüro sind da in der Regel auch hilfreich Also sie sind dann vielleicht sauer und sagen einem so, jetzt musst du aber machen. Ja.
Gunda: Wenn sie helfen können, ja. Also bei uns können sie weniger helfen, aber das liegt einfach an unserer Lage.
Katha: ja okay, bei euch ist es ein bisschen schwierig, aber du hast ja, ich habe dir ja jemanden vermittelt der da auch hilft und ja wer da Hilfe braucht, hier auch gerne mein Angebot darf sich da gerne an mich wenden Ich habe da einen vertrauensvollen Kontakt hier, der da auch gerne behilflich ist, aber trotzdem, wie du sagst, man muss sich halt selber noch mit drum kümmern, dass das einfach gemacht wird und .
Ich frage mich auch immer, weißt du es gibt ja total viele Leute hier in Indonesia, die dann irgendwo halt woanders angestellt sind, zum Beispiel hier, wie heißt es auf Deutsch? Kreuzfahrtschiff, ne? Cruise Ship. Und dann da… Irgendwo über, weiß ich nicht, Italien oder sowas angestellt sind, wo ich auch denke, ich glaube, die müssen in Indonesien schon auch irgendwelche Steuern zahlen zumindest müssen sie eine Steuererklärung machen und keine Ahnung wie das läuft, aber weiß ich auch, dass sich da keiner drum kümmert.
Nie.
Gunda: Ja, aber weißt du ich verstehe es auch irgendwo. Also mein Mann ist genauso und er wehrt sich eigentlich mit Händen und Füßen dagegen jedes Jahr, dass wir eine Steuererklärung machen, weil er sagt halt, er sieht es nicht ein, weil er sieht wie korrupt die Leute bei uns sind und dass halt die Steuern…
Nicht nie im leben dahin gehen wo sie hingehen sollten und für ihn ist das so also ich muss ihnen wirklich immer überzeugen und sagen komm ich bin Ausländerin ja ich bin online selbstständig wir lasst uns wenigstens irgendwas zahlen so weißt du so fürs Gewissen auch einen gewissen Betrag und das ist ja auch wirklich nicht so viel wenn man das mit Deutschland vergleicht und ja also das ist dann immer mit ganz viel Zähne knirschen also er ist da gar nicht happy darüber
Katha: also ich kann sagen, dass wir hier auf Bali schon manchmal sehen, wo das Steuergeld hingeht Zum Beispiel gehen wir jetzt in letzter Zeit sehr, sehr oft auf einen öffentlichen Spielplatz hier am Strand, der einfach halt von der Regierung, also von der jetzt nicht von der indonesischen Regierung, aber von der Stadtverwaltung von
Gunda: ja
Katha: auch immer. Provinzi weiß jetzt nicht genau, wie da, wer da was, welchen Anteil gezahlt hat, aber das wurde von denen gebaut. Und der ist auch gut, also der wird auch so weit gepflegt und so. Also da sieht man schon, es gibt schon Dinge, die damit auch sinnvoll passieren. Es kommt vielleicht auch so ein bisschen darauf an, wo man ist.
Ja
Gunda: Ja wobei ich jetzt auch nicht weiß, ob wenn wir hier Steuern zahlen ob das dann in die Regionalregierung hier reingeht. Also das kommt ja auch alles in einen großen Topf denke ich in einen indonesischen Steuertopf. Genau, und dann kommt das irgendwo in Jakarta rein und die geben das dann weiter an ihre Regionalregierung.
Also so. So stelle ich mir das vor. Ich wüsste jetzt nicht, wie die das anders machen.
Katha: Ja.
Gunda: hier wären sie nicht fähig das irgendwie ordentlich zu verzeichnen. Entschuldigung.
Katha: Ja
Gunda: Aber bei uns ist es einfach, ja, es ist so der wilde wilde Osten von Indonesien Da gibt es noch nicht wirklich, ja… Abläufe und sowas aber gut wir schweifen ja ab vom Thema aber wenn wir schon beim Geld sind was ja vielleicht auch interessant ist dass das gehalt da haben wir noch gar nicht darüber gesprochen und da habe ich tatsächlich nicht viel verdient wenn man das vor allem Deutschland auch vergleicht aber natürlich im Vergleich zu Indonesien sehr sehr viel also ich habe damals Ja wie viel waren das ich glaube 1500 Euro habe ich damals für meine Stelle bekommen und Wobei man dazu sagen muss dass eigentlich der Großteil liegen bleibt ja also man braucht ja nichts also bei mir war das so ich habe im Resort gewohnt ich habe meiner Insel ich habe da gegessen ich habe da meine Wäsche wurde gemacht es wurde geputzt also das einzige wo ich eigentlich Ausgaben hatte das waren alkoholische Getränke an der Bar oder wenn ich dann wirklich mal im Urlaub war und Dann ist es halt schon gut, weil dann kann man schon echt einiges wegsparen so über die Monate.
Genau, also das war dann okay für mich. Und danach hatte ich ja nochmal zweimal so eine sozusagen Stelle, was ja dann nicht geklappt hat. Und bei dem einen indonesisch geführten Unternehmen, da waren es irgendwie 15 Millionen. Ja, 15 Millionen, das wären jetzt mit dem jetzigen Kurs irgendwie knapp 900 Euro oder so und ich glaube bei der zweiten Stelle waren es auch 15 Millionen, ja und das wäre aber dann schon auch wieder so eher, ne, F&B-Manager wäre das dann gewesen, also das war eigentlich auch schon so Manager-Position und ja Da hätte ich aber dann auch wohnen können und essen können.
Hätte aber trotzdem, glaube ich noch mal mehr Ausgaben gehabt als jetzt auf der Insel, weil das war ja nicht auf einer eigenen Privatinsel. Ja, da muss man halt okay damit sein, dass das Geld ist halt dann nicht so viel. Aber ja, das…
Katha: also wenn du hier auf Bali zum Beispiel bist, weiß ich, dass die Gehälter auch so in dem Dreh rum meistens sind, also meistens ist das so zwischen 15 bis 30 Millionen, kommt drauf an, wo und wie, aber klar, hier bist du halt, meistens lebst du dann natürlich in deiner eigenen Unterkunft wie auch immer.
Haus
Gunda: Ja, und das, ich, ja.
Katha: nimmst dich hier am Leben teil, bist nicht irgendwie auf einer Privatinsel, wo nicht so viel, sag ich mal, auch einfach
Gunda: Das
Katha: Da wird das Geld schon schneller leer, also das
Gunda: ist knapp kalkuliert.
Katha: reinrechnen Klar ist es auf jeden Fall gut, dass man jetzt nicht die eigene Versicherung dann zahlen muss, Wobei es so ist, also es kommt auch darauf an ich weiß auch, dass es Unternehmen gibt, die nochmal andere Versicherungen haben, nicht nur die staatliche BPJS, aber die meisten, sag ich jetzt mal Ausländer, wollen sich ja auch vielleicht noch anders versichern also noch eine private
Gunda: Ja also ich hatte immer meine eigene ja ja und das haben die mir auch ans Herz gelegt ja ja und
Katha: ja auch noch Geld, Ja, einfach dafür einrechnen und eben, ja, je nachdem wo du lebst und wie dann der Lebensstil ist, sind 15 Millionen schon jetzt auch nicht so viel.
Also, das kommt
Gunda: auf jeden Fall. Ja, und dann in Bali, wenn man dann öfter mal irgendwo was essen gehen will oder auch mal weggehen will und was trinken will, das ist auch nicht super günstig Also ich sage immer man kann super günstig leben in Indonesien nach indonesischem Standard. Wenn man nur in einem Warung ist und nicht wirklich viel Sonstiges macht, dann kann man super günstig leben.
Katha: jeden Fall.
Gunda: Wir wollen ja auch ab und zu mal eine Breze vom Bäcker essen oder eine Pizza essen und so und das sind halt dann schon andere Preise. Also ich finde 15 Millionen ist okay, wenn man irgendwo unterkommt und auch schon eine Unterkunft gestellt hat und vielleicht auch ab und zu dort essen kann. Aber also ich finde es knapp, wenn man wirklich komplett alles noch zahlen muss, irgendwie Miete und sowas ja.
Katha: darauf an, aber meistens also man muss ja auch sagen, dass die meisten Jobs, also die wirklich vor Ort Jobs sind, die sind dann ja auch vielleicht nicht irgendwo, wo man so super lokal leben kann. Also das muss man ja in die Waagschale legen Klar gibt es irgendwie total nette Orte irgendwo, vielleicht auf Java oder so, wo du ein bisschen ländlicher lebst, wo du dann kaufst deine Lebensmittel local ein auf dem local Markt und kochst dir selber da. Zahlst du nicht viel, da kommst du mit sehr, sehr viel weniger aus, aber da gibt es dann halt auch die Jobs nicht, also das ist ja
Gunda: Ja ja.
Katha: außer wirklich, du hast halt so eine abgelegene Insel mit Resort wenn man im Tourismusbereich ist, ja, wie du, das war dann schon irgendwie so ein bisschen ein Jackpot, aber kann natürlich auch sehr einsam werden dann andersrum.
Gunda: Ja, ja, kommt dann auf die Mitarbeiter drauf an. Also wir hatten Gott sei Dank ein gutes Management-Team, da waren noch ein paar andere Ausländer dabei. Also das war okay eigentlich doch.
Katha: Ja Gunda, jetzt haben wir wirklich schon richtig lange gesprochen, aber
Gunda: Ja!
Katha: Ich hoffe, wir haben alle Fragen dazu beantwortet Falls nicht, hier jetzt nochmal der Aufruf dazu, gerne uns das zu schreiben wenn da noch Fragen auch zu dem Thema noch offen geblieben sind oder noch weitere Fragen entstanden sind, nehmen wir sehr, sehr gerne nochmal mit auf in so einer Q&A-Folge dass wir das einfach nochmal beantworten können Ja, oder wenn ihr sagt, ja, redet doch mal über dieses oder jenes Thema, dann auf jeden Fall uns über irgendeinen unserer Kanäle wissen lassen. Und jetzt zum Schluss ist auch noch mal Gunda dran. Bleiben wir beim Thema Business, aber ein bisschen in die andere Richtung. Ja, du hast ja uns für heute auch noch den Business Quick-Tipp mitgebracht
Gunda: Genau Und zwar geht es heute bei mir, also eigentlich, ja, knüpft der Tipp an deinen letzten Tipp an. Wenn ich mich recht erinnere, dass das der letzte Tipp war, da ging es ja um Arbeitszeiten oder? Kommunikation von Arbeitszeiten War das unser letzter Tipp oder war das der vorletzte? Ich glaube, das war der letzte Tipp, ne?
Katha: war auf jeden Fall mal ein Tipp.
Gunda: Also er geht tatsächlich in die Richtung und zwar, was mir immer ganz, ganz wichtig ist, so ein bisschen vor allem wenn ich im Homeoffice arbeite, ist so diese Trennung Privat und Business. Und ja. Wir sind ja mittlerweile sehr Smartphone affin und haben ja auch ganz viele Messenger auf unseren Handys ja ob das jetzt Whatsapp Signal Telegram oder sonstiges und ich kenne das so von anderen Kolleginnen auch das doch gerne dann auch mal mit den Kunden über solche Messenger kommuniziert wird, dass dann auch erstmal die Nummer sowieso irgendwo, die Handynummer steht, auch vielleicht in der E-Mail-Signatur oder irgendwo, also allein schon die Handynummer gebe ich ganz ungern raus, aber dass dann, ja, eben auch, ja, ja, ich auch, also gar nicht, aber dass dann eben auch das Normale ist, irgendwie zu kommunizieren über Messenger und ich mache das auf gar keinen Fall.
Und bei mir ist das auch, also wenn jemand nach der Nummer fragt dann kommuniziere ich das vorher, sage, also mein Handy bleibt privat, das reicht, dieser Satz reicht vollkommen. Und Kommunikation über E-Mail ist auch ausreichend solange man da jeden Tag einfach mal reinschaut Ja, es funktioniert bis jetzt ganz gut und dann gibt es ja aber auch Projekte wo man wirklich sagt, okay, da ist es aber leichter wenn man doch zwischendurch mal vielleicht auch eine Voicemail schreibt oder irgendwie sowas Also verstehe ich auch, wenn man irgendwie enger länger miteinander zusammenarbeitet, dass es dann einfacher ist, so zu kommunizieren Da wäre dann mein Tipp zum Beispiel, dass man sagt, okay, man hat noch eine Dienstnummer, ein Diensthandy oder so, einfach so ein Ersatzhandy mit so einer anderen Nummer und dass man die wirklich dann für die ganzen Business-Sachen nimmt und da dann auch eine Zeit wieder kommuniziert, von der und der Zeit und danach ist das Handy aus, sodass man…
Ja, wirklich, wenn man das Handy in der Hand hat, dass es einfach Privatsache ist und dann Ruhe. Das ist auch das Gleiche mit den E-Mails übrigens. Also bei mir ist auch wirklich nur mein privater E-Mail-Account auf meinem Handy und nicht meine Business-E-Mails Die sind ausschließlich auf dem Laptop Weil ich das, ja, also viele sagen ja dann auch, naja, du musst ja nicht lesen du musst ja nicht reinschauen.
Aber für mich reicht es ja schon, wenn dann irgendwo eine Notification steht, dass da eine E-Mail von irgendjemand reinkam. Das reicht mir schon, dass mein Kopf woanders hingeht. Deswegen mein Tipp da auch wirklich, also wer da Wert drauf legt beziehungsweise versucht, das zu trennen, weil das auf Dauer einfach gesünder ist, dass man dann den Kopf auch frei hat.
Katha: Definitiv sollte man auf jeden Fall machen, mache ich auch so und für Sprachnachrichten kann ich vielleicht noch hinterher schicken, da gibt es auch andere Tools die das können. Ich habe zum Beispiel für meine Kundenkommunikation eigentlich fast ausschließlich Slack. Das
.ist ein Messenger-Dienst
der Ja, da kann man sich auch anders noch organisieren und so auch Verknüpfungen herstellen. Und den habe ich auf dem Laptop und meine Kundin schickt sehr gerne Sprachnachrichten über Slack. Das ist auch überhaupt gar kein Problem und das gibt es auch als App, also man kann sich das auch aufs Handy machen,
Gunda: Mhm.
Katha: Also das hat sie gemacht und sie schickt mir sehr oft Sprachnachrichten, weil sie damit besser kommunizieren kann. Und ich höre die dann halt über meinen Laptop ab. Ich kann ja auch über meinen Laptop mit Sprachnachrichten antworten Also das ist ja kein Problem. Daher habe ich ja Mikrofon dran. Also das geht
Gunda: Ja, super,
Katha: schicken. Das ist überhaupt kein
Gunda: mhm, ja.
Katha: sehr wichtiger Tipp.
Danke dir. Kann ich auch nur raten sich… dran zu halten. Dann sind wir jetzt aber wirklich beim Ende angekommen und nächste Folge ist dann unsere große Jubiläums und Q&A-Folge
Gunda: Juhu.
Katha: seid gespannt, da werden verschiedene Fragen aus der Community dann beantwortet. Ja, wir hören uns beim nächsten Mal.
Gunda: Tschüssi.