Transkript

Katha: Hallo und willkommen zurück zu unserem Podcast. Es ist schon die 21. Folge. Total cool. Und Gunda und ich, wir haben auch gerade festgestellt, wir haben schon super die Routine. Das heißt, wir können euch heute einfach mal mitnehmen in so ein kleines Gespräch zwischen uns. Also wir haben uns zwar ein paar Eckpunkte aufgeschrieben aber wir werden das heute ein bisschen freier gestalten, die Folge. Zwar geht es darum welche Herausforderungen Challenges wir eigentlich als Selbstständige im Online business haben da gibt es wirklich wirklich viele aber wir haben uns jetzt mal so ein bisschen auf ein paar Kernpunkte fokussiert und ich habe auch schon so ein bisschen der Idee auf was denn die meisten Challenges so zurückzuführen sind Aber das werden wir dann im Laufe des Gesprächs sehen.

Ja, ich mache ja ganz, ganz viele Mentorings mit Menschen, die im Online-Business unterwegs sind, also hauptsächlich natürlich mit virtuellen Assistentinnen, aber in meinen beiden Masterminds sind ja auch ganz viele andere Menschen Leute und da kriege ich schon einen richtig tiefen Einblick rein, was denn so die Herausforderungen sind und Gunda kennt es von sich selbst, vom eigenen Leib

quasi hat sie das schon erfahren,

die ein oder andere Herausforderung und ja, dann würde ich einfach mal sagen, wir unterhalten uns einfach mal drüber Ja Gunda, was sind denn so deine Herausforderungen? Beziehungsweise ich weiß auch, dass in unseren Gesprächen vielleicht können wir das als Spoiler hier sagen, dass Gunda auch Teilnehmerin in einer meiner Mastermind-Gruppen ist.

Gunda: Ja.

Katha: Und sie ist da auch meine Kundin so sagt man das, gell? Genau.

Und

ja, da verrate ich natürlich jetzt keine intimen Details oder so, aber wir können trotzdem mal drüber sprechen, dass ich… Schon auch öfter von dir das wort Hamsterrad gehört habe dass du dir Hamsterrad gebaut hast obwohl du das ja eigentlich gar nicht willst und ich weiß das ist eine Herausforderung die viele haben weil gerade auch wenn wir auswandern und dann liegt es ja schon irgendwie nahe sich auch mit einem Onlinebusiness dann selbstständig zu machen und Klar, es gibt auch andere Möglichkeiten, da haben wir hier in anderen Folgen ja auch schon drüber gesprochen, aber online zu arbeiten ist natürlich schon auch attraktiv für viele. So war es ja auch für uns und der Gedanke des Auswanderns und Onlinearbeitens ist ja aber trotzdem oft damit verbunden, dass wir uns mehr Freiheit wünschen dass wir denken, okay, ich will unabhängiger sein, deswegen auch eben auszuwandern klar, bei uns war es jetzt auch noch andere Gründe auch die Liebe stand auch im Vordergrund, aber so, wir hatten ja auch beide schon den Drang einfach irgendwie rauszukommen was anderes zu machen, andere Lebensweisen zu haben, als jetzt so dieses Klassische in Deutschland und mit einem 9-to-5-Job und so, wobei du natürlich auch schon klassischen Job in Indonesien hattest. Nichtsdestotrotz glaube ich dass Freiheit für die allermeisten trotzdem auch einen hohen Stellenwert hat. Und dann ist aber die Realität so, dass es oft dann doch gar nicht so frei ist wie gedacht und man dann doch wieder so dieses, ich zitiere Hamsterrad hat. Ja, was ist da los, Gunda? Welche Hamsterräder hast du dir schon gebaut?

Was ist da passiert?

Gunda: Ja, also du steigst ja schon richtig ein, tief in die Materie, in mein Problemchen.

Katha: Direkt volle Kanne rein.

Gunda: Also Hamsterräder ich stehe auf Hamsterräder obwohl ich sie eigentlich gar nicht gern habe. Aber irgendwie komme ich da immer wieder rein und vielleicht allgemein auch die Challenges. Es gibt wie gesagt verschiedene, je nach Typ sind die unterschiedlich.

Und eins ist wie gesagt das Hamsterrad, das führe ich jetzt darauf zurück, dass ich einen gewissen Leistungsdruck irgendwo bei mir spüre aus verschiedenen Gründen. Wir haben vorhin schon ein bisschen darüber gesprochen, was das für Gründe haben kann. Aber auch einfach gut leistungserfolgreich zu sein.

Das ist eigentlich das, was dahinter steckt. Und dass man das Gefühl hat, okay, irgendwie… Ich kann ja ständig was machen. Ich sollte ja vielleicht auch ständig was machen. Die Freiheit, die man eigentlich hat, die man sich dann aber irgendwie selber verbaut. Das habe ich jetzt ziemlich oft erfahren. Und das Gegenteil davon wäre ja jemand, der sich sehr aufraffen müsste, irgendwas zu machen für das eigene Business.

Das ist ja wieder auch eine andere Challenge, dass man sagt, okay cool, ich habe die Freiheit. Aber dann, naja, steht man morgens gemütlich auf und dann dauert es erstmal eine Weile bis man vielleicht an den Laptop kommt. Und da bin ich zum Beispiel gar nicht so. Also das ist bei mir, ja, da muss man irgendwie…

Das ist aber ganz gut, auch in der Mastermind oder so, weil du mich da dann auch wieder ein bisschen so runter holst und so ein bisschen zurückziehst So, hey, lass mal ein bisschen, geh mal runter vom Gas, sagt man noch. Und ja, ich glaube, da ist es halt die Kunst, wirklich da irgendwie so eine Balance zu finden.

Und also ich selber übe da noch ganz, ganz viel. Was mir jetzt geholfen hat, das ist ja vielleicht auch nicht ganz so uninteressant, dass ich jetzt neulich erst mal zwischendurch eine Woche einfach eine Pause gemacht habe. Also man muss dazu sagen, wenn man das natürlich sich auch erlauben kann, wenn man irgendwie einen Freelancer-Job hat oder Kunden, wo man einfach das Nötigste macht und dann ist es auch getan, dass man sich einfach mal eine Woche irgendwie nimmt, wo man sagt, okay ich beantworte jetzt keine E-Mails, wenn nichts Dringendes dabei ist.

Ich arbeite jetzt mal nicht am Business, ich gewinne jetzt mal Abstand dazu Und genieße jetzt einfach mal ein paar Stunden freie Zeit und dann kann man wieder zurückkommen zum Business und hat auch wieder neue Ideen normalerweise, das passiert dann auch in der Man hat wieder das Gefühl gespürt warum man eigentlich selbstständig ist.

So ging es mir jetzt auch in der letzten Woche, dass ich dann gemerkt habe, ja eigentlich ist das ja der Grund, warum ich selbstständig bin, damit ich halt eben mal einen Tag nichts machen kann oder das halt einfach tausche mit einem anderen Tag. Das wäre jetzt gleich mal so ein Tipp für alle die, die sich da ihre Hamsterräder selber bauen, so wie ich.

Und ich versuche das jetzt auch wirklich öfter zu machen, so ein bisschen diesen Schritt zurück. Und mal wieder das aus der Entfernung zu sehen, dieses Business. Weil das ist ja das Problem. Wir sind im Homeoffice, wir sind alleine. Und dann kann man halt ganz schnell zu so einem Workaholic auch werden, wenn man jetzt irgendwie gerade auch im Ausland vielleicht gerade erst umgezogen ist, da nicht viele Freunde oder Bekannte in der Umgebung hat, also im Offline-Leben nicht viel passiert.

Dass man dann irgendwie versinkt hinter dem Bildschirm und dann, ach na ja, ich kann ja das noch machen, das noch machen, das noch machen. So geht es mir. Ich sitze ja hier auch im Dschungel da können wir auch nicht viel machen. Das hat bestimmt auch etwas damit zu tun. Aber da versuche ich jetzt wieder ein bisschen öfter mich herauszuziehen.

Wie erlebst du das denn auf der anderen Seite?

Katha: Ja, ich wollte dazu noch was sagen. Also ich habe auch oft das Gefühl, dass das so natürlich diesen Hintergrund hat, dieses, ja, ich muss leisten, damit ich irgendwie genug wert bin oder damit

Gunda: Mhm, ja.

Katha: hier tun und diese Hustle-Culture ist ja schon auch sehr verbreitet und gerade in der Online-Welt muss ich auch sagen, wenn man da so reinkommt gibt es ja genug Coaches, die einem alles Mögliche erzählen und die auch sehr auf diese, ich nenne es immer Hustle Culture, da irgendwie so fokussiert sind.

So höher, schneller, weiter. Und nur wenn du schnell bist, irgendwie wirst du erfolgreich sein. Und nur wenn du ganz viel arbeitest, kannst du erfolgreich sein und so. Und ja, es gab da auch mal eine, die irgendwie so diesen Slogan hatte. Also das war schon letztes Jahr, aber dann irgendwie 2024 gewinnen die Schnellen

Gunda: Super.

Katha: Alter, also das ist auch irgendwie, baut ja auch so einen Druck nochmal zusätzlich von außen aus, wenn man da eh schon so sag ich mal, aus der eigenen Geschichte oder aus der eigenen Veranlagung irgendwie so ein bisschen so drauf ist, so Veranlagungen hat, dann… Ist das natürlich nochmal zusätzlich irgendwie so Wasser auf die Mühlen,

Gunda: Hmm.

Katha: hier noch mehr leisten und ich muss hier noch mehr tun.

Das finde ich schon ganz interessant und was du gesagt hast, zählt da sicherlich auch mit rein. Also mir selber geht es oft so, dass ich halt hier in einem fremden Land bin, wo ich auch merke, dass ich fremd bin, also

Gunda: Mhm.

Katha: ja auch nicht überall einfach dazu gehöre dass Das ist so. Das braucht man auch nicht schönreden.

Und dass es bei mir auch oft so ist, dass ich mich dann vielleicht im Außen, also in meiner Offline-Welt in meiner äußeren Welt nicht so wirkungsvoll fühle dass ich halt nicht so viel tun kann, vielleicht auch nicht… Vielleicht auch Schwierigkeiten sehe irgendwo und denke, boah, da könnte man, also ich nehme jetzt mal das Beispiel irgendwie Müll gerade auf Bali oder so, oder ich weiß nicht bei euch es ist vielleicht auch viel Müll,

dass man denkt,

oh, da könnte man ja vielleicht das ein oder andere tun oder hier oder soziale Ungerechtigkeiten oder irgendwas, wo ich aber einfach hier, dadurch, dass ich hier noch mal fremd bin, noch weniger Einfluss darauf nehmen kann irgendwie, als es vielleicht in Deutschland der Fall wäre.

In Deutschland könnte ich da vielleicht noch mehr Initiativen ergreifen, was hier ja schon im gewissen Rahmen möglich ist, aber auch ja nicht immer so leicht. Vor allen Dingen wenn es nicht schon was gibt, wo man sich anschließen kann oder so, dann ist es einfach nicht so easy. Das heißt, ja, so diese sich selbst wirkungsvoll fühlen ist im Außen finde ich, schwieriger wenn man ausgewandert ist. dann ist es natürlich auch ein Bereich, sag ich mal, das eigene Online-Business, wo man sich wirkungsvoll dann auch fühlen kann, wo man auch sagen kann, so hey, okay, das und das habe ich jetzt hier gemacht, das habe ich auf die Beine gestellt, das habe ich kreiert wie auch immer. Das ist, glaube ich, schon auch ein Punkt davon, wo man sich mehr ausleben kann als vielleicht jetzt im Außen was… Im eigenen Heimatland vielleicht ein bisschen einfacher ist.

Gunda: Ja.

Katha: gibt es auch viele Möglichkeiten, das kommt sicherlich auch nochmal drauf an, was für ein Typ ist man selber, wo wohnt man und so weiter, aber genau. Ja, für mich ist eher, jetzt nochmal auf die andere

Gunda: Ich muss noch mal kurz unterbrechen weil das war jetzt ein guter Punkt, den du da auch angesprochen hast. Vielleicht können wir da noch mal in einer anderen Folge drüber sprechen, wie wir uns hier wirklich fühlen als Ausländer. Wie gut kann man sich wirklich integrieren, weil da gibt es, glaube ich, schon so ein paar vielleicht, wie sagt man dann, unschöne Wahrheiten So Dinge, die man vielleicht auch mal ansprechen muss, weil wir haben da ja beide unsere Erfahrungen gemacht und du hast es ja gerade schon angedeutet dass es eigentlich sehr schwer ist, sich wirklich dauerhaft zu integrieren.

Ja, das wäre vielleicht mal ein gutes Thema für eine weitere Folge.

Katha: Auf jeden Fall, schreib es direkt auf. Dann wird man es nicht wieder vergessen. Ja, hier an der Stelle schiebe ich gleich noch den Aufruf ein. Wenn ihr Fragen habt an uns oder Themenwünsche oder wenn ihr sagt, oh das wäre mal cool, wenn ihr darüber mal sprecht uns auf jeden Fall an unsere Mailadresse, die ist hallo@indonesien-podcast.de Oder über unsere Instagram-Accounts über Gundas Account, über meinen Account oder wir haben auch einen Podcast-Instagram-Account, das wissen, glaube ich, viele nicht. Darüber könnt ihr uns natürlich auch schreiben und dann einfach uns sagen, was ihr hier gerne hören wollen würdet. Und das nehmen wir sehr, sehr gerne mit auf. Wir haben ja schon eine Q&A-Folge gemacht in der

Gunda: Letzten Folge. Ja.

Katha: war’s, genau, ähm, Und hier ist der passende Aufruf dazu, weil wir natürlich immer Themen sammeln und wir auch gerne darüber sprechen wollen, was euch interessiert.

Also immer her damit. jetzt zurück zum Thema. Also genau, du hast das Hamsterrad eher so in dieses mehr Arbeiten länger am Schreibtisch sitzen, weniger Pausen machen

Gunda: Ja.

Katha: Eher ein bisschen tatsächlich die andere Richtung dass ich mich oft so aufraffen muss dass ich oft so das Gefühl habe so okay ich mache das super gerne was ich mache aber wenn ich keine Termine habe sondern also wenn ich jetzt Calls habe Mentorings habe oder so dann ist es überhaupt gar kein Thema dann freue ich mich auch schon drauf und weiß okay die und die Person wird da sein und so und dann habe ich damit überhaupt keine Schwierigkeit aber wenn es so dieses Ja, man muss jetzt da irgendwie sowas machen, also eigentlich das Online-Business ist halt auch nicht immer nur das, was man super gerne macht, sondern da kommen ja auch ganz viele Aufgaben mit drumrum, die jetzt vielleicht nicht zu den absoluten Lieblingsaufgaben zählen so ist es halt. Es ist auch viel Vorbereitung, viel Admin, viel mal hier recherchieren, viel ja… Gerade wenn man jetzt noch nicht so super groß ist, dass man sagt, man kann das jetzt irgendwie alles auslagern oder so, muss man es halt selber machen, auch irgendwie sein eigenes E-Mail-Marketing, meinen eigenen Newsletter da ins E-Mail-Programm einpflegen.

Und ich arbeite ja auch selber als virtuelle Assistentin, das heißt, ich habe natürlich auch Arbeiten für Kundinnen zu tun, die machen mir super viel Spaß, gleichzeitig ist es trotzdem so, dass ich, Durch diese freie Zeiteinteilung manchmal dann lieber doch noch irgendwie die halbe Stunde länger beim Frühstück sitze oder irgendwie

Gunda: Ja.

Katha: mache, mit meinem Kind spiele, irgendwas sonst, als dann zu sagen, okay, ich setze mich jetzt an den Schreibtisch.

Und ja, das ist so, ich habe schon auch so ein Thema mit diesen Leistungs Ding aber bei mir hat sich das schon relativ früh in der Kindheit und Jugend so ein bisschen umgedreht so dieses ja was von mir hier wird hier Leistung erwartet okay jetzt mache ich gar nichts mehr so

Gunda: Ah.

Katha: das ist so dieses ja dass das ist so ja

Gunda: hatte ich auch mal in der Jugend, ich habe mich auch mal zwischenzeitlich vom Gymnasium abgemeldet ein Jahr vor meinem Abitur, weil ich mir dann eingebildet habe, ich brauche es nicht, ich will es nicht machen, dann habe ich mich nach einer Woche wieder angemeldet und gesagt, ich mache es jetzt doch und natürlich auch froh drum, aber es hat sich nicht komplett bei mir gedreht dadurch, das ist spannend.

Wie kam das bei dir?

Katha: Boah das kann ich dir jetzt gar nicht so genau sagen. Ich glaube, das war schon seit frühester Kindheit irgendwie so, dass ich eher so in diese Verweigerungshaltung gegangen bin, ne, so.

Gunda: Ja.

Katha: Das ist wohl so ein bisschen mein Charakter. Also ich kann jetzt nicht sagen, das war irgendwie ein ausschlaggebendes Ereignis oder so, sondern ich eher so mein ding ist dass ich halt ja wenn was von mir erwartet wird dann eher so in diesen passiven

.Widerstand gehe was natürlich mein Vorteil ist dass ich nicht so schnell an diese Überarbeitungs Burnout Grenzen komme also also

ich muss dann immer mal gucken also der Punkt ist dass ich mittlerweile damit total fein bin dass ich das so mache, weil ich weiß, ich kriege meine Arbeit trotzdem gut geschafft.

Es ist dann zwar manchmal so, dass dann irgendwie kurz vor Deadline ist und bricht dann so ein bisschen der Stress aus und dann irgendwie sitze ich vielleicht auch ein bisschen länger vor dem Laptop als ich eigentlich wollen würde, aber das ist ja dann, ja, das ist dann halt so. Früher habe ich mich dafür super verurteilt.

Da habe ich immer gedacht, warum kriege ich das nicht hin, einfach früher anzufangen. Diese Gedanken kennen die Zuhörer vielleicht auch, dass man sich dann selber im eigenen Kopf so ein bisschen fertig macht und sagt, boah warum hast du nicht einfach früher angefangen Du

Gunda: Ja. Ja, aber bringt ja nichts, ne?

Katha: na, bringt überhaupt nichts.

Gunda: ja,

Katha: meistens nicht so nett zu sich.

Gunda: ja, ja ja ja

Katha: habe ich mal verstanden dass das überhaupt nichts bringt. Und dass ich dann… Dass das alles nur noch schlimmer macht, wenn ich mich selber dann auch noch dafür irgendwie verurteile und mich die ganze Zeit schlecht fühle.

So, und dann habe ich einfach irgendwann damit aufgehört und gesagt,

Gunda: gut.

Katha: ist jetzt einfach okay. Und habe mal so realistisch auf mein Leben geschaut und gesagt, hey, ich kriege es ja trotzdem alles gut hin.

Gunda: Mhm,

Katha: ist ja nicht so, dass irgendwie mein Leben im totalen Chaos versinkt Ich nichts mehr hinkriege, ich die Arbeit für meine Kundinnen nicht

.ordentlich mache, ich

ständig Deadlines verpasse oder so, sondern nein, das passiert nie.

Ich halte die Deadlines ein, ich gebe ordentliche Arbeit ab, mache alles, also das Ergebnis ist immer cool, nur der Weg dahin ist halt vielleicht nicht der aus dem Bilderbuch, aber der

.halt aus der Realität

ist halt so. Und als ich das selber dann mal eingesehen habe und einfach auch mal so ein bisschen… Ja, so einen Kassensturz gemacht und gesagt, hey, ich kriege doch mein Leben trotzdem super gut auf die Reihe, es ist doch alles gut, also es ist ja jetzt nirgends irgendwie so, das heißt, es geht alles den Bach runter, also habe ich mir selber erlaubt einfach so zu sein, wie ich halt dann nun mal bin und das angenommen und gesagt, gut, dann ist es so, ich weiß, am Ende kriege ich es trotzdem immer hin und damit fahre ich ganz gut, das kann ich auch jedem dann nur ans Herz legen, dann einfach auch mal selber zu schauen, okay, ähm Ist es das jetzt wert, dass ich mich dafür irgendwie selber immer so runter mache und dafür

.verurteile,

wie ich bin und mich irgendwie zwinge was zu sein, was ich nicht bin, also was einfach auch nicht so meiner Natur entspricht, ähm Ist es ja nicht unbedingt immer.

Und wenn ich auch merke, okay, das geht aber in eine Richtung, die nicht so cool ist, jetzt vielleicht gerade mit dem Zu-viel-Arbeiten, da könnte man ja auch sagen, man kann das einfach annehmen, dass man halt so ist, aber da geht es halt schnell auch in so eine Richtung, wo es vielleicht wirklich uncool für einen wird und man dann aber trotzdem sich nicht dafür verurteilen sollte, sondern schauen sollte, okay, wie kann ich da auch liebevoll zu mir selber sein, aber liebevoll was ändern, damit es eben dann nicht den Bach runtergeht nachher.

Gunda: Ja,

Katha: wie erlebst du das so? Hast

Gunda: also ich mache mich…

Katha: Gefühl, dass du zu viel arbeitest und dann sagst du, oh Mann, Gunda, warum?

Gunda: Warum kriegst du es nicht auf die Reihe?

Katha: so ungefähr.

Gunda: Eigentlich weniger währenddessen, weil währenddessen bin ich ja so busy und so und in meinem Ding irgendwie drin und auch oft in meinem Flow ja auch wirklich und ich kriege ja dann auch Sachen geschafft, aber ich glaube, ich weiß gar nicht. Das ist jetzt interessant, weil ich ja wie gesagt letzte Woche auch diesen Cut gemacht habe und gesagt habe eine Woche Komplettpause.

Irgendwie, dass ich das brauche, damit ich da erstmal noch so einen Mittelweg finde. Ich glaube, da bin ich selber noch am Austesten. Dass ich entweder das eine Extrem habe, dass ich sage, okay, ich bin jetzt komplett raus für eine Woche oder ich bin halt komplett drin. Ich muss mich immer wieder selber daran erinnern.

Ich muss einfach auf mich achten. Ich muss immer schauen, was mache ich da? Was plane ich mir ein? Schlimm ist halt auch diese Planung. Ich denke, nächste Woche schaffe ich das und das und das und das. Und wie es ja so oft ist, plant man sich ja sowieso viel zu viel. Beziehungsweise total zeitunrealistisch.

Ich plane mir manchmal Sachen ein, Und dann bin ich ja auch nicht so der Technik-Freak oder so, dass das dann meistens alles so funktioniert, wenn das dann gerade irgendwas mit Website oder E-Mail oder sonst was ist. Da weißt du ja sowieso, naja gut, der erste Schritt funktioniert vielleicht noch und der zweite, da brauchst du dann den Support oder irgendwie sowas.

Dann ist der Support nicht da, dann dauert das nochmal zwei Tage. Also so geht es mir irgendwie immer. Und dann, ja genau. Und dann, ja dann verzettel ich mich da total. Und da habe ich aber schon… Man muss da einfach bewusst sein. Ich habe da nichts groß geändert, sondern ich achte jetzt einfach mehr drauf.

Ich schaue wirklich, wenn ich jede Woche meine Planung mache für die nächste Woche, dass ich mir nur ein paar einzelne Sachen vornehme, weil die sowieso länger dauern. Oder dann passiert halt das Leben. Das ist dann bei mir auch so. Dass dann irgendwas dazwischen kommt und dann habe ich mich fertig gemacht normalerweise.

Dann ist es irgendwie so, jetzt passiert das noch und eigentlich musst du ja das machen. Genau, und wofür ich mich dann eigentlich fertig mache, Ist dann, dass ich die Planung nicht einhalte. Ich plane mir zu viel ein und mache mir dann im Hinterher den Stress, dass ich das nicht nach Plan mache. Wo ich mir dann denke, sei doch mal ein bisschen flexibel.

Jetzt lebe ich schon in Indonesien wo du ja sowieso total flexibel sein musst. Aber irgendwie kriege ich es nicht gebacken mit mir selber ein bisschen flexibler zu sein. Nein, ich kriege es nicht gebacken. Das stimmt ja nicht. Das war vorher so und jetzt bin ich da so ein bisschen… Okay, gut. Steht ja sowieso kein Chef hinter mir mit der Peitsche der sagt, du musst das und das und in dem Monat musst du das.

Stehst nur du hinter mir in der Mastermind, die dann sagt, hast du dich ausgeruht

Katha: Hast du Pause gemacht? Ja. Ja.

Gunda: Mir hilft eigentlich nur, dass ich mir das immer wieder bewusst mache und zwischendurch auch bewusst sage, heute mache ich nur einen halben Tag oder heute mache ich ganzen Tag frei, weil ich kann es, es ist okay. Damit ich mir das immer wieder in Erinnerung rufe, wie schön das eigentlich ist, weil man dann mal nichts zu tun hat und sich dann auch andere Aufgaben sucht und ein Hobby wieder aufleben lässt, was man sonst alles vergisst Das ist so meine Strategie im Moment.

Katha: Ja super vorbildlich dass du da auch manchmal dann einen halben Tag Pause machst oder vielleicht auch dann mal gar nicht arbeitest. Applaus

Gunda: Ja, wenn es geht.

Katha: wirklich nicht so, ich weiß, das ist nicht so einfach für viele. Du hast jetzt auch, finde ich, einen ganz wichtigen Punkt noch angesprochen, den ich auch noch den Leuten, die jetzt zuhören und für die es relevant ist, mitgeben wollte.

Dieses realistische Planen weil das

Gunda: Ja.

Katha: auch immer ein Thema, ein Riesenthema realistisch planen weil 99% oder noch mehr der Leute planen unrealistisch Wir haben halt immer so ein bisschen diesen Drang gerade wenn wir uns dann gut fühlen in dem Moment der Planung wir

.uns gerade nicht gut fühlen dann ist es wieder nee, schaffe ich eh alles nicht, aber meistens fühlt man sich dann ja irgendwie gut und ist dann so in so einem Superheldinnen-Modus und ist so, yeah, ich mache das und das und das und das, aber was oft vergessen wird, ist dieser, dieser Schritt nochmal zurück zu gucken, ist das überhaupt realistisch was ich mir hier eingeplant habe. Und da ist der erste Punkt schon mal diese ja diese eigene Zeit die eigenen Kapazitäten schon mal aufzuschreiben das haben die allermeisten machen das nicht mal

zu schreiben und gucken okay wie viel Kapazitäten habe ich in einer Woche überhaupt irgendwas zu tun also so und dann nicht irgendwie was würde ich gerne haben sondern was habe ich wirklich also wo ist dann auch der Punkt erreicht wo einfach meine Konzentration weg ist oder mein Dopaminspiegel ist ist dann leer also ich weiß muss dann irgendwie hier also gibt ja auch genug Menschen die dann doch irgendwie so richtung Neurodivergenz auch gehen dann halt auch Dopaminspiegel und so einfach eine Rolle spielen oder auch zu sagen so hey sich auch einfach mal ja selbst vor Augen zu halten dass man nicht acht Stunden produktiv arbeiten kann an einem Tag ist es

.sind es sind eher so vier die man eigentlich produktiv arbeiten kann schon gar nicht am Stück also

Gunda: ja.

Katha: ist auch jemand mit einem Bürojob von acht Stunden arbeitet nicht acht Stunden produktiv sondern wie oft stehst du da irgendwo in der Kaffeeküche

oder geht’s an Drucker und oder hier und da oder

Gunda: da mal zwischendurch, na klar, ja.

Katha: dann kommt ein Anruf rein und dann irgendwie hier und ach na also wie viel arbeitet man wirklich effektiv an einem Tag im Büro sind nicht acht Stunden und selbstständig mit Onlinebusiness denkt man aber oft so in diesen Kategorien noch

.und deswegen

diese realistische Planung was du gesagt hast super wichtig zu schauen okay was sind die eigenen Kapazitäten und also wirklich realistisch und nicht so irgendwie so, ja, aber ich müsste doch, nee, nee, nee, also schauen wir richtig hin. dann auch das Leben mit einzuplanen also dieses, ne, das kommt das Leben dazwischen und das ist… gerade hier in Indonesien so ein Riesenpunkt. Ganz ehrlich, hier kommt das Leben halt 10 Millionen mal mehr dazwischen als in Deutschland.

Also hier ist doch immer irgendwas, oder? Dann ist

total,

dann steht plötzlich die Family vor der

ja,

irgendwas anderes.

Oder auf einmal irgendwas

oder es springt ein Affe irgendwie im Garten rum. Ja, das ist doch so.

Gunda: total. Wir haben gestern zum Beispiel, da kann ich gleich mal erzählen, wir haben gestern einen Vogel gerettet weil unsere Katzen auf wilder Jagd waren und wir haben jetzt eine ganz schöne kleine Taube, also das ist so eine ganz farbenfrohe Taube die haben sie dann erwischt irgendwie am Flügel auch und so haben sie hier reingeschleppt ins Haus, also ganz verrückt.

,Und das ist auch mitten in der Arbeit passiert und

dann… Da denke ich mir so, ach scheiße, und dann haben wir uns da jetzt gekümmert und haben da einen kleinen Käfig. Also es ist okay, es kommt auch morgen mal der Tierarzt sowieso, wegen unseren Katzen und Hunden, aber der kann dann gleich mal gucken. Also es wird wahrscheinlich überleben, der Vogel, aber da waren dann auch erst mal so, keine Ahnung, da bist du dann erst mal beschäftigt zwei Stunden oder so, um das alles zu organisieren und gucken und dann solche Sachen passieren halt.

Wobei, das mit dem Vogel kann dir vielleicht auch mal in Deutschland passieren, wenn du da ein Haus hast und Tiere, aber ja.

Katha: aber es gibt schon einfach viele Punkte hier. Also das muss man schon sagen. Ich habe dann immer so, ich habe in meinen Mentorings immer so, ich habe auch Mentees die in Indonesien leben, nicht nur Gunda, sondern auch noch andere und da habe ich oft gesagt so, hey, pack nochmal 50 Prozent Indonesienzuschlag drauf

Gunda: Ja, das

Katha: das musste einfach mit einplanen aber doch ständig irgendwas

Gunda: stimmt, ja.

Katha: ja und so spontan und irgendwas also es muss jetzt gar nicht mit den Tieren sein aber ich weiß nicht fallen dir noch irgendwelche lustigen Sachen ein die da so passieren bestimmt

Gunda: Also bei uns ganz viel aber bei uns ist es halt speziell weil wir hier autark leben im Dschungel also bei uns ist ständig was aber das sind halt Dinge die jetzt vielleicht bei dir nicht vor

Katha: Er

Gunda: zum Also zum Beispiel, dass irgendwie unsere Wasserpumpe nicht geht oder dann muss mein Mann da erstmal irgendwie was machen.

Das betrifft jetzt nicht mich direkt, aber ich bin ja da auch irgendwie involviert und krieg das dann mit und was ist hier und was ist da. Dann ist irgendwie mit unseren Hunden oder Katzen was, dann kommt jemand oder ich weiß nicht. Wir haben hier schon einiges, wo ich dann irgendwie indirekt immer wieder betroffen bin oder auch Rücksprache halten muss oder mein Mann dann zu mir kommt und das zieht mich ja auch jedes Mal immer wieder raus.

Oder er muss dann ins Dorf fahren, muss irgendwas abholen oder reparieren und solche Sachen. Das ist schon was anderes, als wenn man irgendwo

,in einer Wohnung

in der Stadt oder so lebt und da eigentlich alles so läuft, wie es läuft.

Katha: überhaupt finde ich in Deutschland ist man so viel mehr abgeschottet irgendwie so. Ich kann das gar nicht richtig erklären, oder? Also alle, die in Indonesien… leben, glaube ich und das wissen, was ich meine, also ich weiß nicht, vielleicht ist es in Jakarta anders, wenn du in so einem Apartment irgendwo im 42.

Stock wohnst oder so, dann ist es

vielleicht ein bisschen anders, aber auch

selbst da steht wahrscheinlich dann irgendwie der Maintenance-Guy plötzlich an der Tür und sagt ihm, hey, ich muss jetzt in deine Wohnung und irgendwie da oder irgendwas. Passiert, ja, so, also hier ist ja auch wirklich ständig irgendwas, oder dann crasht draußen vor dem, vor unserem Tor, crasht ein Roller gegen unser Tor,

weil irgendjemand da, keine Ahnung, zu schnell

da gefahren ist, oder es, genau, die Katzen haben irgendwas, oder das wirklich Witzigste, was mir mal passiert ist, ist, dass ich, als ich noch im anderen Zimmer drüben saß hatte ich Ausblick auf den Garten von meinem Laptop das haben wir mittlerweile getauscht dann ist jetzt dort unser Schlafzimmer, und, ähm Ich saß da mal und war tatsächlich in einem Coworking Call und habe dann so aus dem Augenwinkel auf dem Dach von unserer Küche die ist so separat im Garten unsere Küche ist in so einem kleinen Haus und ich kann eben da hinschauen von dem Fenster und habe so im Augenwinkel da irgendwie so einen großen Schatten gesehen und dachte mir so, nicht gedacht, aber mein Unterbewusstsein war so, irgendwie ist das eine ziemlich große Katze das ist was Komisches.

Dann habe ich dann hingeschaut und da war da so ein Affe so ein richtiger, so ein

Gunda: glaube, Makaken oder irgendwie sowas.

Katha: die es auch da Monkey Forest gibt. Ich mag die gar nicht. Ich finde die echt nicht cool.

Gunda: Man weiß nie so ganz, wie die drauf sind.

Katha: nee, nee. Und die haben auch echt krasse Zähne. Also ich habe da keinen Bock irgendwie auf die. Und das waren

Gunda: er in eurem Garten.

Katha: das war ein richtig großer und der war auf einmal auf dem Dach von unserer Küche da drüben und ich war voll geschockt weil bei uns eigentlich hier leben eigentlich keine Affen und ich war richtig geschockt und bin da sofort rausgerannt und hab irgendwie unsere Katzen reingeholt, also vielleicht hab ich auch zu viel Alf geguckt früher oder so, nee, ich hab eigentlich

.nie Alf geguckt, aber ich weiß, dass der hat immer Katzen gefressen Und hat dann irgendwie gedacht naja vielleicht so ein großer Affe also der war schon echt groß vielleicht snackt er sich da mal so eine Katze weg wer weiß ja

und bin dann irgendwie gleich raus und hab dann irgendwie die Katzen rein und die Türen zu und war sowieso voll geschockt dass da auf einmal ein Affe war also solche Sachen passieren aber es passieren auch so völlig völlig banale Sachen das halt dann Ja, weiß ich nicht, irgendwelche hier kommen wohl oft auch so Leute vom Dorf vorbei, die dann irgendwie so Befragungen machen oder gucken,

.

Katha: Katzen geimpft sind oder irgendwelche Infos rumgeben für irgendwas, was jetzt dann passiert oder, also,

Gunda: jemand in der Nachbarschaft. Also das ist halt bei uns ständig im Dorf da stirbt ja auch irgendwie ständig jemand. dann, wenn das gut ist, wir sind ein Stück weit weg vom Dorf also zu uns kommen sie hier nicht. Aber ich weiß, wie das ist, wenn man da dann wirklich in so einer Nachbarschaft lebt Da ist ja dann auch irgendwie ständig von den Nachbarn her irgendwas.

Katha: Ja genau, also

Gunda: Ja, ja, ja.

Katha: oft und das ist einfach in Indonesien viel, viel krasser als in Deutschland und das muss man einfach auch mit einplanen.

Gunda: Ja spannend.

Katha: richtig abgeschwiffen aber ja. Eine Herausforderung die mir jetzt noch eingefallen ist oder die wir auch vorhin aufgeschrieben haben, das hattest du ja auch gesagt, ist dieses, ja, alleine im Homeoffice sitzen, also so ein bisschen Einsamkeit auch.

Das ist gerade bei dir natürlich im Dschungel schon auch ein Thema. Also ihr seid ja auch einfach noch mal offline weit weg auch von anderen Leuten und kann aber auch, wenn man trotzdem unterm Menschenbund ja auch so sein, dass man offline nicht so viele Kontakte schon hat, was wir auch am Anfang angesprochen haben.

Ja, wie ist das für dich, so diese Einsamkeit, wie gehst du damit um?

Gunda: Also

Katha: das ein Problem?

Gunda: Ich würde gar nicht sagen, dass es ein Problem ist. Ich habe das lange so gemanagt. Kommt vielleicht auch davon, dass ich vom Aufwachsen her. Ich habe keine Geschwister. Ich war früh selbstständig habe vieles alleine gemanagt und ich glaube deswegen ist das für mich jetzt kein Problem. Aber ich habe dann vor zwei Jahren oder so, also ziemlich spät habe ich dann angefangen mir auch mal Hilfe zu suchen in Form von einem Coaching oder so und bin da dann natürlich auch in so Gruppenprogramme reingekommen und habe auch jetzt mittlerweile, also außer unserer Mastermind ja auch, sage ich mal, Freunde, ja Kollegen irgendwie, das sind ja Kollegen Ich weiß jetzt nicht, Freunde, man teilt jetzt nicht so viel Privates aber Kollegen in einem anderen Homeoffice, Business Buddies, genau.

Da habe ich auch schon noch die eine oder andere Person zusätzlich, wo ich mich regelmäßig austausche. Und da habe ich dann schon gemerkt, als ich damit angefangen habe, so wow, also das ist halt noch mal ganz anders, weil man ja auch, wenn man allein im Homeoffice sitzt, sich so gerne vergleicht irgendwie mit anderen und man denkt, bei denen läuft alles und das ist ja alles super und die haben es voll im Griff und ich checke es mal wieder gar nicht.

Katha: Genau. Ich bin die Einzige die es nicht checkt.

Gunda: Und wenn man sich da mal wirklich mit den anderen austauscht, dann merkt man, dass sie alle die gleichen Probleme haben und dass es allen gleich geht im Endeffekt. Und ja, wie immer mit den gleichen Impostern zu struggeln haben und so. Und das hilft schon mal ungemein und aber auch einfach sich über das Business auszutauschen, weil ich habe halt hier meinen Mann Ich meine, dem erzähle ich natürlich viel, aber der versteht halt vieles nicht so, weil er ist jetzt nicht online-selbstständig er ist Handwerker.

Versteht auch vieles allgemein jetzt irgendwie nicht, wie es funktioniert im Online-Business und kann dann halt immer nur irgendwie Anteilnahme zeigen. Und meine Freunde in Deutschland, also von früher, da ist einfach niemand online-selbstständig. Also den brauche ich auch nicht wirklich darüber austauschen, da kann ich natürlich was erzählen und die hören sich das an und können ihre Meinung dazu sagen, aber das ist jetzt auf einem anderen Niveau Und da habe ich dann eben schon gemerkt, dass das so wichtig ist.

Deswegen, das wäre auch so ein Tipp von mir, dass man sich auf jeden Fall Gleichgesinnte sucht ob das jetzt eine Mastermind ist. Ich habe auch eine Zeit lang, haben wir so eine kleine Gruppe gehabt, das war jetzt einfach nur unter uns. Da war jetzt keiner, so wie bei uns jetzt in der Mastermind, du als Mentorin dabei, sondern wir waren drei Leute und wir haben uns einfach einmal im Monat getroffen, fertig.

Und dann haben wir nacheinander erzählt und haben uns ein bisschen Hilfestellung gegeben. Ja, dass man sich da auf jeden Fall irgendwie raustraut, der auch immer was damit zu tun hat, die Sichtbarkeit gehen, auf irgendeiner Plattform sein, irgendwie soziale Netzwerke oder wie auch immer und sich da so Buddies sucht mit denen man sich regelmäßig austauschen kann.

Wie ist das bei dir? Du hast ja eh immer mit anderen eigentlich als Mentorin zu tun, aber hast du auch Business Buddies? Ja.

Katha: ich habe Business Buddies und die sind super

wichtig. Also ich

kann das alles zu 100 Prozent unterstreichen, was du gesagt hast. Das ist auch ganz genau so und würde ich auch wirklich jedem raten sich irgendwie ein Netzwerk aufzubauen. Das hat ganz, ganz viele Vorteile auch. Persönlich für den Austausch aber auch fürs Business, weil dann vielleicht dann doch mal irgendwie Empfehlungen kommen oder doch mal irgendwie jemand einen Kunden hat und sagt so hey, kannst du da und da vielleicht mir noch helfen, weil du hast da, ich weiß, du hast da die Expertise die habe ich nicht oder

Gunda: Ja.

Katha: man arbeitet dann vielleicht auch gemeinsam mal an Aufträgen oder sowas Also das ist ja auch… sage ich mal, aus Business-Logik ist das auch gut, aber auch so für das persönliche Wohlempfinden ganz, ganz wichtig. Ja, ist bei mir auch so. Ich habe auch Business-Buddies und die sind super, super wichtig. Für mich auch immer der Austausch Ich habe mir jetzt auch noch was. gesucht, was ich, also wo ich bezahle, was quasi formell, formal, formell, was sagt man da, also so eine Membership wo ich auch dabei bin, weil, das klingt immer so ein bisschen doof, aber das ist so, ich würde mir tatsächlich für mich selber wünschen, dass es so eine Mastermind, wie ich sie anbiete, nochmal gibt, damit ich da rein kann,

Gunda: Ja, das hattest du schon mal gesagt, das stimmt.

Katha: natürlich in meiner Mastermind bin, ich ja die Mentorin da Da bin ich nicht Teilnehmerin und ich würde mir total wünschen dass jemand das genau so anbietet wie ich das mache damit ich da rein kann aber leider habe ich das bisher nicht gefunden wenn jetzt eine anderen Membership die ist okay da gibt es auch so so Coworkings und gemeinsames Planen und so und Austausch über so Chat so schriftlich Das ist okay, das ist noch nicht ganz das, was ich suche also ich wünsche mir da eigentlich noch mehr, aber bis jetzt habe ich es noch nicht gefunden, aber da behelfe mich halt mit meinen Business Buddies mir?

Naja, egal, meinen Business Buddies so ein bisschen, bis ich da was gefunden habe, was da auch also was ein richtiges ich sag mal geführtes Angebot auch ist, finde ich super wichtig, also es ist bei mir genauso und Klar auf Bali hätte ich jetzt auch noch mal die Möglichkeiten zu sagen ich gehe in irgendwelche Coworking Spaces wo auch andere Freelancer digitale Nomaden und was weiß ich was so sind aber ich weiß nicht irgendwie ist das nicht so mein Ding

Gunda: Ja.

Katha: ja aber für alle die sagen wo ich brauche wirklich offline auch noch richtig viel Kontakte oder so ist das natürlich eine gute Möglichkeit je nachdem wo man lebt dann wirklich zu sagen okay ich gehe in Coworking Spaces und und knüpft da Kontakte, weil ich weiß, dass das ein ganz großer Punkt von von solchen Orten auch ist, was das ist jetzt nicht nur ist, dass du da hingehst, um eine Arbeitsatmosphäre zu haben oder irgendwie ein Ort, wo überhaupt gescheit arbeiten kannst, wenn du es zu Hause oder wo auch immer man unterkommt nicht hat, sondern auch eben dieser Austausch und ich kann mir auch vorstellen, dass wenn man rumreist also wenn man jetzt nicht so sesshaft ist, dass das auch nochmal wie wichtiger ist, so im Offline-Leben noch mal so Punkte zu haben, wo man wirklich realen Austausch auch mit anderen hat. Also klar, der digitale Austausch ist auch real, aber es ist halt eine andere Geschichte.

Gunda: So der persönliche Austausch ne? Ja.

Katha: oder Face-to-Face, ich weiß nicht,

Gunda: Ja ja.

Katha: ja

Gunda: eben nicht nur zu anderen Online-Business-Ownern, sondern eben auch zu Leuten, die halt gar nicht in diesem Business drin sind. Weil ich finde, das ist schon auch irgendwie, da versinkt man so in dieser Online-Welt und alles ist nur noch in diesem Dings drin, in dieser Blase.

Aber ich merke halt auch, wenn ich mit meinen Freunden daheim spreche, also in Deutschland daheim, dass es nochmal, keine Ahnung, da bekommt man wieder so einen Abstand, denkt sich, hey cool, die machen das auch alle ohne Laptop.

Katha: Ja, ja genau.

Gunda: Ich glaube, das ist schon auch wichtig.

Katha: das ist wahrscheinlich gerade herausfordernd für Leute, die rumreisen, die digitale Nomaden sind, die wahrscheinlich halt hauptsächlich andere digitale Nomaden so kennenlernen oder andere, die halt online arbeiten, da sich nochmal irgendwie zu erden und mit Leuten vielleicht auch zu connecten die was anderes machen. Ja, auf jeden Fall ein spannendes Thema. Jetzt haben wir schon relativ viel darüber gesprochen. Ich glaube, ich kam auch gut rüber was wir meinen und wir hatten ja auch schon viele Tipps

Gunda: Schon ja.

Katha: Nichtsdestotrotz du uns ja auch noch den Business-Quick-Tipp für heute mitgebracht, der auch genau in das Thema reinpasst

Gunda: also und zwar geht es da heute um, ja ich weiß gar nicht wie ich das am besten so in einem Satz verpacke. Es geht darum, sich die Freiheit zu nehmen, in der Selbstständigkeit dann zu arbeiten, wann es zu einem selber passt. Das heißt, wann man selbst am produktivsten ist, wann man am meisten Energie hat, wann man am motiviertesten ist, Und sich eben nicht in dieses 9-to-5-Schema reinzupressen bloß weil man in der Zeit eben arbeitet oder weil das eben Bürozeiten sind.

Und draufgekommen bin ich, das kann ich ja auch kurz erzählen neulich in unserer Mastermind hatten wir eine, Teilnehmerin und sie hatte eben, also das ist auch wirklich bei mir hängen geblieben, weil sie eben gemeint hatte, naja eigentlich kann sie am besten irgendwie frühmorgens was, glaube ich und dann später abends arbeiten und dann tagsüber dazwischen macht sie gerne irgendwas anderes, also ihrer Freizeit nachgehen und für mich war das erstmal kein Problem, weil ich habe schon immer in der Gastronomie gearbeitet.

Ich habe immer Spätschichten gemacht, also ich bin auch eher so der späte Typ. Deswegen konnte ich das erstmal gar nicht nachvollziehen, weil sie dann eben gestruggelt hatte, das umzusetzen weil sie eben gelernt hat von ihrem Elternhaus, man arbeitet tagsüber und wie war das irgendwie ab mittags was dann danach passiert?

Wie war das wieder, dieser Satz

Katha: Was man vor 12 nicht schafft, das macht man nicht mehr. Ja oder

Gunda: Ja.

Katha: bei ihr zu Hause.

Gunda: Das fand ich auch total interessant, weil ich teilweise erst nach 12 Uhr früher gearbeitet habe oder aufgestanden bin, wenn du in einer Bar und so arbeitest. Das war ganz spannend und das hat mich nicht losgelassen. Deswegen auch hier nochmal der Tipp, sich selber zu beobachten auch mal eine Zeit lang.

Da kann man auch Tagebuch führen, vielleicht über ein paar Wochen, wenn man selber sich nicht ganz sicher ist, wann es am besten passt und zu schauen, in welcher Tageszeit funktioniert denn was am besten? Wann bin ich kreativ Wann passt es mir für irgendwie so Admin-Sachen, haben wir vorhin schon gesagt, die nicht so Spaß machen?

Oder, ja, wann habe ich überhaupt keine Energie? Wann brauche ich eine Pause? Und dann kann man schon nach einer Zeit so ein bisschen ein Muster feststellen. Wobei jetzt bei uns Frauen natürlich auch noch dazu kommt, mit dem Zyklus dass der sich da auch noch mal ein bisschen mit einmischt und dass man in der Woche gut, also in der Woche so sein kann und an der anderen Woche ist es dann wieder andersrum.

Aber Ich denke, da muss natürlich jeder selber mit sich so schauen, wie das passt. Aber dass man da auf sich die Freiheit nimmt und wirklich zu sagen, hey, dann arbeite ich abends und dann mache ich über Mittag ganz was anderes und gehe raus oder keine Ahnung, gehe shoppen, gehe was essen oder sonst was.

Wichtig ist einfach nur, dass man das kommuniziert dann an die Kunden und dann wissen die das und fertig. Dass es da eben zu keinen Missverständnissen kommt.

Katha: Ja. guter Tipp, genau. Ja, das habe ich dann auch in der Mastermind, habe ich dann gesagt, ich bin jetzt Dr. Katha und verschreibe ihr das, dass sie jetzt ab sofort das so machen darf oder

Gunda: eine große.

Katha: Genau, unter Tagspause.

Gunda: Ja.

Katha: Danke für den tollen Tipp und überhaupt, die Folge war ja wirklich gespickt mit Tipps für Leute, die, ähm da selbstständig im Online-Business arbeiten. Nächstes Mal, in der nächsten Folge geht es dann wieder rund ums Thema Auswandern und da sprechen wir drüber, ja, wie man denn den Mut findet, auszuwandern weil das auch immer

.so eine Sache

ist, die wir ganz oft hören, so dieses, ah, ich würde gerne, aber ich traue mich irgendwie nicht und ja, wir beide sind den Schritt schon gegangen und wir plaudern da ein bisschen aus dem Nähkästchen und geben bestimmt auch ganz viele Tipps wie man sich denn da Ja, den Mut irgendwo zusammensammelt es doch zu tun, wenn man es möchte.

Gunda: Auf jeden fall ja ich freue mich schon drauf das wird super spannend bis zum nächsten mal tschüss

Deine Podcast-Hosts

Gunda

lebt seit 2017 in Indonesien und ist seit 2019 selbstständig als Autorin & Auswanderberaterin

Katha

lebt seit 2019 in Indonesien und ist seit 2020 selbstständig als VA und VA-Mentorin

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