Katha: Ja, hallo und herzlich willkommen zurück zum Podcast, heute schon mit der Folge 25. Und da habe ich gleich einen, naja, interessanten Fact, Fun Fact, interessanten auf jeden Fall. Gunda, wusstest du, dass wir mit unserem Podcast unter den 1% der erfolgreichsten Podcasts weltweit sind?
Gunda: Was? Also wow! Das ist ja wirklich eine tolle Auszeichnung. Wie kommen wir dazu?
Katha: Ja, wie kommen wir dazu?
Wir kommen einfach so dazu, dass wir hier immer weitergemacht haben und wir hier schon bei Folge 25 sind. In meiner Community sind auch ein paar Podcast-Expertinnen, die genau auch immer spannende Beiträge raushauen und letzte Woche habe ich einen sehr spannenden gelesen und das wollte ich dir gleich mitteilen.
Also, es ist nämlich so, dass laut den aktuellen Schätzungen von so großen Portalen wie PodNews oder Buzzsprout ja, kenne ich nicht, aber sind wohl wichtig, schaffen es 90 Prozent aller Podcasts nicht über Folge 3 hinaus. Das sind
Gunda: Wow.
Katha: weltweit ne? Das heißt, die hören
.einfach auf und das sind dann also so rund 1,8 Millionen, die einfach aufhören, also die nicht weitermachen, weil man sagt ja so, ja, jeder macht einen Podcast, aber offensichtlich macht halt auch nicht jeder einen Podcast mehr als drei Folgen lang. Und das heißt, es bleiben nochmal ungefähr 180.000 Podcasts nee, das ist jetzt falsch, genau. Genau, es bleiben ungefähr 200.000 Podcasts übrig dann, die mehr als drei Folgen machen. von denen aber machen auch 90% nicht mehr als 20 Episoden. Ja, das bedeutet also im Umkehrschluss wer 21 oder mehr Episoden veröffentlicht gehört automatisch zu den Top 1% der aktiven Podcasts Podcasterinnen weltweit also das ist schon cool oder hier müssen wir uns mal selber applaudieren bei folge
Gunda: auf jeden Fall.
Katha: auch allen die hier zuhören ja danke fürs zuhören weil ansonsten wären wir ja auch nicht bis folge 25 gekommen wir freuen uns auch immer über rückmeldungen ja es gab jetzt auch wieder einsendungen für themenwünsche macht das sehr sehr gerne schreibt uns dann eine mail an unsere offizielle mail adresse oder schreibt über instagram an unser offizielles podcast instagram Das Profil genau, ihr könnt natürlich auch Gunda und mir auf unser Instagram schreiben, wobei bei Gunda guckt gerade nicht mehr so viel rein, das ist gerade ein bisschen stillgelegt.
Also lieber über das offizielle Podcast-Profil oder über mein Instagram, weil ich gucke jeden Tag rein, fast jeden Tag. Genau, oder halt per Mail, da kriegen wir es auf jeden Fall auch. Deswegen, ja, vielen, vielen Dank an euch fürs Zuhören und fürs Fragen einsenden macht das gut. Gerne gerne gerne weiter, wenn ihr irgendwelche interessanten Sachen mal gehört habt, wo ihr sagt, da könntet ihr noch mal genauer drauf eingehen oder einfach Dinge die euch interessieren auch von uns persönlich, privat oder wie wir dies oder jenes gehandhabt haben, macht es, wir machen bald wieder eine Q&A-Folge.
Und jetzt starten wir aber rein in die Folge 25 und heute soll es darum gehen, wie man als Paar geht Gut gemeinsam, parallel in Indonesien arbeiten kann. Also insbesondere auch dann, wenn… Beide selbstständig arbeiten, also wie man sich da gut organisiert, was hier auch vielleicht anders ist, wie man sich organisieren muss als in Deutschland.
Und nur ein kleiner Disclaimer wenn ihr hier Hundegebell im Hintergrund hört, das ist bei mir auf Bali. Ich versuche
.mich hier in
den entsprechenden Stellen, wenn ich nicht rede, auch mal leise zu machen, damit die nicht die ganze Zeit drauf sind. Unser Nachbar hat seit kurzem einen Husky und wer Huskys irgendwie kennt, die sind so ein bisschen Dramahunde irgendwie oder reden und jaulen ganz gerne in unterschiedlichen Tonlagen und das könnt ihr jetzt dann hier im Hintergrund wahrscheinlich auch das ein oder andere Mal hören.
Aber ja, das ist Bali, das ist Indonesien so ist es halt, das ist laut, auch beim Podcast aufnehmen, egal was ich mache.
Gunda: Also ich höre es auf jeden Fall schon.
Katha: es ist
Gunda: Ich einfach heute in die Folge mit rein. Das ist kein Problem.
Katha: ist Special Guest heute. Interviewgast
Gunda: Genau.
Katha: das Nachbarn.
Gunda: Hintergrundmusik.
Katha: Ja, Gunda, erzähl doch mal, was dir so zum Thema einfällt. Es wird ja wahrscheinlich auch wieder hier unsere persönliche Sichtweise werden natürlich, weil das ist das, was wir erzählen können. Letztes Mal hatten wir ja so eine ziemlich dringende Daten Zahlen, Fakten lastige Folge, war das letztes Mal oder vorletztes Mal, naja, also da,
Gunda: Ja.
Katha: gut wohnen kann, das war natürlich jetzt nicht so subjektiv, aber ich glaube, es ist auch interessant, wenn wir von uns selbst erzählen.
Gunda: Auf jeden fall ja ich denke es ist auch vielleicht gut jetzt am anfang noch mal so einen kleinen kurzen überblick zu geben wie unsere situation gerade ist also bei mir ist es so dass ich seit einigen jahren jetzt online selbstständig bin das heißt im home office arbeite vorher war ich ja auch angestellt in indonesien Und am Anfang von unserer Beziehung also mit meinem Mann, war er tatsächlich noch angestellt auf einer Insel und wir hatten ein bisschen eine Fernbeziehung.
Aber seit fünf Jahren leben wir auch wirklich zusammen, also seitdem auch im gemeinsamen Haus und er ist seitdem auch nicht mehr irgendwo angestellt gewesen. Sondern hat sich in erster Linie um unseren Hausbau gekümmert und macht auch jetzt einfach noch viel hier bei uns auf dem Land. Also wir sind auch bautechnisch noch nicht wirklich fertig.
Er hat so ein kleines Künstler-Business, was er so nebenbei noch macht, wo er sich gern mehr drum kümmern möchte. Also er macht Anhänger und Statuen. Also ist auch selbstständig in dem Sinne. So stufe ich das jetzt mal ein. Das heißt, wir sind natürlich auch jeden Tag den ganzen Tag zusammen daheim außer er ist mal irgendwie unterwegs und macht was und müssen uns da schon auch irgendwie gut organisieren.
Und was ich so ein bisschen eigentlich eine Herausforderung finde, ist schon auch, dass man nicht wirklich eine Distanz hat, also auch eine räumliche Distanz. Ich habe zwar jetzt hier so mein Office wirklich auch. Seit zwei Jahren, wo ich die Tür zumache und wo ich dann danach auch rauskomme. Da habe ich so ein bisschen eine Distanz geschaffen zwischen Privat und Arbeit.
Aber es ist ja auch für die Beziehung trotzdem, das hat zwar nichts speziell mit Indonesien zu tun, aber allgemein wenn beide Menschen im Homeoffice selbstständig sind, dann muss man ja schauen, dass man sich räumlich da irgendwie organisiert und vielleicht auch so ein bisschen Na und ab also außerhalb der arbeit trotzdem auch räume für sich selber noch mal schafft ja weil das fällt mir hier halt auch Wenn ich dann irgendwie pause machen oder fertig bin in meinen feierabend gehe dann ist halt er da sofort Und man hat jetzt nicht irgendwie nach hause weg oder noch kollegen mit denen man sitzt und spricht sondern es ist halt Ja, eigentlich immer nur er.
Wobei es bei uns natürlich auch nochmal speziell ist, weil wir halt hier im Dschungel leben. Ich glaube, da kannst du schon auch mal eher irgendwie auch mal allein irgendwo rausgehen und was machen oder, weiß ich nicht, Freunde treffen ohne ihn. Und ich denke, das ist was was auch andere, was so allgemein Herausforderungen sind, also was vielleicht auch die größte Herausforderung ist, ich weiß es nicht.
Wie würdest du das einschätzen, Katha zu dem Thema? Also wenn man da dann zu zweit zu Hause ist, ist das bei euch ähnlich?
Katha: Ja also bei uns ist die Situation ja… bisschen anders, aber wir hatten schon ähnliche Konstellationen sag ich mal. Also es ist so, dass ich hier in Indonesien ja noch nie angestellt gearbeitet habe. Am Anfang, das erste Jahr, als ich hier war, hatte ich ja das Stipendium von der indonesischen Regierung und habe dann studiert damit, also war dann jeden Tag an der Uni und Mein Mann, der ist ja eigentlich Grundschullehrer und ist da natürlich auch dann unterwegs.
Der hatte aber von Anfang an immer so Privatunterricht noch gegeben, sag ich mal, für so kleinere Gruppen. Also jetzt nicht unbedingt für einzelne Schüler nur, sondern dann eher so kleinere Gruppen an Schülern so klassenweise zusammengefasst, die dann nachmittags zu uns nach Hause kamen tatsächlich am Anfang. Er hat ein recht großes Haus gemietet und da hatten wir einen extra Raum, wo er so einen kleinen Klassenraum eingerichtet hat, wo er dann halt nachmittags mit denen dann noch extra Unterricht gemacht hat. Das ist irgendwie so ein Ding hier in Indonesien. Also es ist so eine Art Nachhilfe aber irgendwie macht das eigentlich fast jeder. Ich glaube, die meisten gehen noch irgendwie in sowas Spezielles dazu, das irgendwie nicht reicht mit der Schule oder so, ich weiß es nicht. Das hatte er gemacht, da war das aber noch so, da habe ich ja noch dann das Studium gemacht und ja, da hatte ich zwar auch Hausaufgaben und so, aber das würde ich jetzt nicht so in die gleiche Kategorie zählen.
Dann war es so, dass wir… Ja, dass dann ja Corona kam und dass wir dann beide quasi ständig zu Hause waren, nur gezwungenermaßen Also das kennen wahrscheinlich ja die meisten, die zuhören. Also gut, je nachdem, in welchem Job man arbeitet, musste man trotzdem noch raus. Aber viele hatten ja dann zwangsweise Homeoffice und da war es dann schon das erste Mal so, dass wir uns Organisieren mussten, okay, auch wenn wir Calls hatten dann insbesondere, dann kann ja nicht der andere im gleichen Raum zur gleichen Zeit auch noch irgendwie einen Call haben, das geht ja nicht, dass wir uns da ein bisschen organisieren mussten. Das war aber irgendwie auch noch okay, weil das Ja, weil das so zu unterschiedlichen Zeiten war und dann sind wir aber umgezogen in ein sehr kleines Ein-Zimmer-Apartment, also das war jetzt nicht so super klein, aber halt im Vergleich zu dem Haus, in dem wir vorher gewohnt hatten, war es sehr, sehr klein und mein Studium war dann auch zu Ende und dann habe ich erstmal noch eine Weile gearbeitet so als Deutsch-Tutorin für so eine Plattform, wo die Leute selbstständig lernen mit ihren Aufgaben und ich dann hinterher nochmal mit ihnen das Gelernte wiederholt habe und da hatte ich dann relativ viele Calls und da mussten wir uns dann schon gut abstimmen, weil da hatten wir ja wirklich nur noch einen Raum und das fand ich super super schwierig, also so diese räumliche Enge einfach, deswegen war auch für mich klar, okay wir werden es irgendwie möglich ist, nie mehr wieder in ein Haus ziehen, wo es wirklich nur einen richtigen Raum gibt. Auch wenn es so zum Leben überhaupt kein Thema war, weil wir jetzt beide Personen sind, die nicht so super viel persönlichen Freiraum brauchen, sondern das auch geht, irgendwie 24-7 zusammen zu kleben das ist für uns beide kein Problem. Aber ja, mit dem Arbeiten war es einfach dann schwieriger also insbesondere eben, wenn Calls dann angesagt sind und hatte dann auch noch seine Nachhilfe dann auch online gemacht, auch über WhatsApp-Call dann meistens mit den Schülern und das mussten wir dann schon gut koordinieren Das fand ich eigentlich die größte Herausforderung wenn es einfach räumlich so Schwierig ist, wenn da nicht so viel Platz ist, dann sind wir umgezogen in das Haus, in dem wir jetzt auch immer noch wohnen und da ist es ganz gut, also da gibt es zwar auch nur in dem Sinne ein Arbeitszimmer aber da kann der andere zum Beispiel auch draußen in der Küche sitzen, mit einem Ventilator oder so und dort nochmal was machen oder wenn beide, also wenn beide gleichzeitig Calls haben und wenn nicht dann kann der andere auch im Wohnzimmer sein.
Für mich ist es jetzt gar nicht so diese Herausforderung gewesen, als wir noch nur wir zwei waren mit diesem Okay, ich bin fertig und dann ist er da quasi direkt, weil ja, das für mich gar nicht so schwierig ist. Für mich ist es jetzt eher schwierig. Wo wir eben Eltern sind, dass wenn ich fertig bin mit Arbeiten, ich quasi sofort gefordert bin im Sinne von Mama, Mama, Mama.
Gunda: Ja.
Katha: das finde ich dann eher eine Herausforderung dass ich da überhaupt ja keine mehr oder sehr, sehr wenig nur noch Zeit für mich irgendwo habe. Und was dir vielleicht so geht, weil du räumlich nicht so richtig weg kannst, geht es mir so, dass ich halt auch dieses Gefühl habe, ja, ich bin dann schon so viel in meinem Homeoffice drin und mache die Tür zu und schließe die auch ab.
Und in der Sekunde, in der ich dann fertig bin, will ich dann halt auch für mein Kind da sein, weil ich dann denke, okay, der muss schon so viel den ganzen Tag ohne mich. Und mein Mann macht ja die ganze Betreuung also der ist betreut Kurz nach der Geburt quasi aus seinem Beruf ausgestiegen, um die Betreuung zu übernehmen.
Der ist jetzt, unser Kind ist jetzt auch noch nicht in einer Kita oder sowas. Ja, das finde ich eher die Herausforderung Das ist weniger so mit so einem Paar Also für mich war auf Paarebene tatsächlich die Herausforderung wenn beide selbstständig Homeoffice-mäßig was machen, ja, wenn die Räumlichkeiten nicht da sind.
Also wenn es wirklich dann zwei Zimmer gibt, wo man sich auch reinsetzen kann und dann den anderen auch nicht unbedingt hört. Also wenn der auch online zum
.Beispiel dann
was arbeitet, wo auch mal Calls oder so sind Dann finde ich das vollkommen okay, aber wenn es, ja, wenn die Räumlichkeiten nicht da sind und ich denke, das ist schon was, was auch ein bisschen spezifischer indonesisch ist, weil es ja oft hier sehr hellhörig ist, gut, deutsche Wohnungen sind auch manchmal
Gunda: Ja.
Katha: ist es doch irgendwie ein bisschen besser isoliert in Deutschland, also dass du dich nicht so super hörst ne, hier ist ja alles, Hier ist ja alles immer, also wenn es überhaupt Türen und richtige, ja, abgetrennte Räume und so gibt, ist es ja trotzdem meistens so ganz dünn und schließt auch nicht ab und oben gibt es immer irgendwelche Lüftungsschlitze und so, also diese, und das finde ich hier recht herausfordernd muss ich sagen.
Gunda: Ja auf jeden Fall. Das kenne ich auch. Wir haben hier ein Holzhaus. Das ist auch nicht super isoliert. Ich habe zwar hier noch Office, dass ich zumachen kann, aber wenn da nebenan irgendwas rumgewerkelt wird, ist es auch nicht wirklich leise. Ja du hast jetzt vorhin schon was Interessantes angesprochen, da haben wir auch schon mal eine Folge darüber gemacht, dass unsere Männer viel, also das war jetzt auch so die Überleitung zu dem nächsten Thema, dass sie viel ja im Haushalt machen und jetzt bei dir auch speziell bei der Kinderbetreuung, weil sich das so ergeben hat, weil wir tatsächlich auch mehr verdienen, kann man ja auch sagen So offen sagen und das sich insofern dann anbietet, dass die Männer dann mehr daheim sind und auch vielleicht mehr im Haushalt machen, wie Kinderbetreuung, wie gesagt, das ist ja bei uns ähnlich hier, also bei uns kommt dazu, würde mein Mann jetzt irgendwo arbeiten, dann wäre er tatsächlich gar nicht mehr hier im Haus, ja, also er würde, er ist Bauleiter für Bauprojekte er wäre dann auf jeden Fall in irgendeiner anderen Stadt, auf irgendeiner anderen Insel oder in einem Resort.
Das heißt, er wäre dann gar nicht mehr da und insofern haben wir das eben so geregelt dass er hier im Haus ist und viel übernimmt. Also das wäre jetzt so der nächste Themenbereich, wie ist so die Aufgabenteilung, wenn man selbstständig ist. Also wie gesagt, mein Mann, der hat ja trotzdem auch seine Arbeit, die er hier macht, aber…
Er dreht das ja dann also das ist dann wieder speziell indonesisch wie gesagt da haben wir schon mal eine folge gemacht dass die männer ja da auch nur dass das nicht so leicht für die ist zu akzeptieren wenn sie jetzt nicht diejenigen sind die dann das geld verdienen ist auch interessant weil mein mann dann immer sagt also sie sagen auf indonesisch cari uang kerja cari uang also arbeiten das ist dann das geld suchen eigentlich cari uang Das ist ganz lustig weil ich habe mittlerweile gesagt, wir suchen nicht das Geld, sondern wir machen ja das Geld.
Also wenn du es erst noch suchen musst, das ist ja ein bisschen mühsamer eigentlich, so vom Ausdruck her. Aber es ist lustig weil wenn er dann sagt, das Arbeiten das würde er zum Beispiel nie zu seiner Arbeit hier sagen im Haus. Also wenn er hier, im Moment asphaltieren wir unsere Gartenwege vor dem Haus.
Das ist genauso für mich Arbeit und ich sage, du arbeitest genauso, aber er würde diesen Begriff Arbeit gar nicht benutzen, weil für ihn ist Arbeit cari uang, also Arbeit ist einfach bezahlte Arbeit, wobei wir ja sagen, ich habe so viel zu tun, ich habe Arbeit und das kann auch Haushaltsarbeit sein, also Hausarbeit in dem Sinne.
Genau, also da wäre jetzt interessant, wie teilt ihr es auf? Ich kann ja mal vielleicht von uns erzählen also Ich bin jetzt in der Küche nicht so präsent muss ich sagen, mein Mann, der kocht eigentlich die meiste Zeit. Wobei ich auch sagen muss wir haben halt hier nicht die Möglichkeit, dass wir auswärts essen oder uns was bestellen wie es jetzt bei euch auf Bali auch der Fall ist.
Das heißt, er kümmert sich da eigentlich sehr häufig um das Kochen und wir haben jetzt vorhin erst unseren Hausputz hier gemacht. Machen wir einmal die Woche und das haben wir uns wirklich aufgeteilt, so 50-50. Ich mache dann irgendwie das Bad und er macht so den Rest, so saugen und wischen und sowas. Wäsche, da kümmere ich mich dann wieder drum.
Also wir haben es ein bisschen aufgeteilt, dass es auch irgendwo noch fair ist, aber es war schon für ihn auch eine Umstellung, weil das ist jetzt wieder, wie gesagt, der Bezug zu Indonesien weil er nie vorher gekocht hat, er hat auch nie, also gut, er hat vielleicht seine Wäsche selber gewaschen mit der Hand, aber er hat nie irgendwie ein Haus geputzt und gewischt und solche Sachen.
Aber da sind wir mittlerweile ein gutes, eingespieltes Team. Und er kann das auch mittlerweile viel, viel besser akzeptieren noch dass er jetzt, sag ich mal, nicht derjenige ist, der jetzt wirklich das Haupteinkommen da sucht, um mal wieder bei dem Begriff zu sein. Genau, wie ist das denn bei euch? Wie habt ihr das dann aufgeteilt?
Katha: Ja, äh… Also bei uns ist es schon so, dass ich sagen würde, mein Mann macht mehr im Haushalt als ich. Ja, weil wir das auch ja schon absichtlich so ein bisschen so aufgeteilt haben, weil eben ja dann ja mal die Überlegung war, okay, also früher als wir quasi beide gearbeitet haben, würde ich schon sagen, dass es recht ausgeglichen war und da hatten wir dieses Essen ausgelagert dass wir einfach immer halt
.uns was geholt haben
oder bestellt haben das ist halt muss man auch sagen in indonesien kann man sich da sehr gut ja gut je nachdem wo man lebt jetzt bei euch natürlich eher nicht aber sagt man wenn man in regionen lebt wo man einfach an essen von außerhalb kommt ist es ja meistens auch sehr günstig so und dann ist das Ja ist das schon mal eine Aufgabe die irgendwie so ein bisschen wegfällt, das ist auch gar nicht so schlecht und was ich noch sagen wollte, ist, dass man sich in Indonesien ja auch relativ einfach Unterstützung für Haushalt und so weiter holen kann, also das ist ja hier recht normal, sag ich mal, dass… Ja, dass man jemanden bezahlt, was dann auch im Vergleich gar nicht so teuer ist, zum Putzen. Oder es gibt ja auch Leute, die jemanden haben zum Kochen und Einkaufen tatsächlich. Oder dann, wenn die Leute Kinder haben, haben sie ja auch oft eine Nanny. Also wenn man ein bisschen mehr verdient ist das ja sehr, sehr normal, hier eine Nanny zu haben.
Also auch Indonesier haben eine Nanny, zumindestens hier jetzt, wenn sie nicht in der Nähe von der Familie leben natürlich. Und dann übernimmt das ja meist die Familie. Also deswegen ist es, sage ich jetzt mal, wenn man als ein ausländischer Teil nach Indonesien kommt und die Möglichkeit hat, da finanziell ein kleines bisschen mehr reinzukriegen dann ist es schon sehr, sehr einfach, sich hier Unterstützung in allen möglichen Bereichen zu holen.
Deswegen, das haben wir dann auch relativ schnell als es möglich war, finanziell ausgelagert Also wir haben hier tatsächlich eine Person, die auch einmal in der Woche kommt und das gesamte Haus putzt Da bin ich auch sehr, sehr dankbar, weil wir das beide wirklich nicht gerne machen und auch irgendwie…
.Ja, ich weiß nicht.
Sie kann das einfach irgendwie besser. Also es ist danach sauberer als wenn ich das mache. ist einfach so. Und deswegen, das ist halt auch nochmal was, wo ich sagen würde, okay, das ist natürlich nochmal so indonesisch spezifisch. Nicht überall, das ist mir schon klar. Trotzdem hat ja nicht jeder die Möglichkeiten oder den finanziellen Hintergrund, aber die meisten, die ich kenne, haben schon irgendwo eine Unterstützung.
Also dann sei es jetzt irgendwie, dass jemand kommt mit dem Gartenhilfe wenn man einen Garten hat oder eben so Haushaltshilfen putzen mäßig das funktioniert Das haben schon die allermeisten eigentlich in Indonesien Deswegen ist das schon mal einfach ein Punkt, der irgendwo halt bei uns wegfällt. Also da müssen wir uns nicht aufteilen, weil wir das ausgelagert haben.
Das ist natürlich gut. Ansonsten
Gunda: Vielleicht kann ich da noch mal einwerfen, weil… Weil also wir hatten uns das genauso vorgestellt. Du hast vorhin schon gesagt, es kommt ein bisschen darauf an, wo man ist, wo man lebt. Ich hatte immer den Wunsch dass ich da eine Haushaltshilfe habe und wir hatten ja jetzt auch eigentlich die meiste Zeit einen Gärtner und so.
Und wir haben es tatsächlich auch hier oft probiert. Und ja es kommt darauf an wo man ist weil das problem ist hier bei uns das einfach die locals davon absolut keine ahnung haben also die leben ja selber nicht in normalen häusern die leben in irgendwelchen hütten und das ist sehr sehr arm hier in den dörfern das heißt auch Sauberkeit das ganz ganz schwierig das leben überhaupt also bei uns sagst du mir ja schau mal das ist dreckig macht das mal sauber aber für die also die wissen ja gar nicht was sauberkeit bedeutet also das ist so ein Eine Hürde die ich da hatte und ja wir hatten glaube ich drei verschiedene Mädels sogar hier und auch zum Kochen und zum Putzen und haben uns da Mühe gegeben und alles aufgeschrieben und gemacht und getan.
Ja, wir machen es jetzt wieder doch selber. Obwohl ich auch echt immer den Wunsch hatte, dass ich das abgebe. Aber Wenn ich es selber mache, mache ich es schneller und ich weiß, dass es sauber ist. wenn ich dann andere Leute habe, also das ist jetzt nochmal was anderes in Bali, wo die Leute Erfahrung haben und das schon ihr Leben lang machen oder so.
Aber jetzt hier bei uns tatsächlich, also je nachdem wo man ist, musst du dann währenddessen kontrollieren, dann musst du danach nochmal kontrollieren vielleicht musst du dann nochmal ran, dann musst du nochmal kontrollieren. Also es funktioniert nicht. Wir haben es echt lang probiert Und ja, jetzt sind wir halt an dem Punkt, dass wir sagen, gut, wir machen es zu zweit dann geht es schneller, es ist sauber und gut ist und wir sparen uns irgendwie die Nerven halt auch.
Das ist einfach anstrengend super anstrengend. Ja, aber mal gucken. Das ist halt hier vor Ort das Problem bei uns.
Katha: Ja, das ist schon so. Also das ist durchaus auch teilweise hier auf Badi so. Also das weiß ich habe ich auch schon mitbekommen von anderen, die dann gesagt haben, ja, sie hatten dann jemanden also sie mussten auch ein bisschen suchen, bis sie jemanden gefunden hatten, der das auch irgendwie so machte wie sie sich das nochmal vorgestellt haben und Hatten habe ich auch schon gehört dass sie gesagt haben ja wir mussten erst mal beibringen was wir meinen mit putzen so was sie dann so genau tun soll und Wir haben auch ein bisschen gesucht also gar nicht aus dem grund weil wir jetzt nicht zufrieden waren wie andere das gemacht haben sondern weil die dann weil es ein bisschen unzuverlässig war also dass es dann hieß so ja ja okay ich kann das machen und dann haben sich aber nie wieder gemeldet oder
wie also das ist auch War auch ein bisschen schwierig. Und jetzt, die Frau, die jetzt, sie kommt schon relativ lange, ich glaube schon bald drei Jahre oder so, dass sie jetzt zu uns kommt und das macht. arbeitet halt auch in einer Villa noch, also sie kann das einfach, ne? So, sie hat, weiß ich jetzt nicht, wahrscheinlich hat sie jetzt nicht das formal mal gemacht Formell formal mal gelernt, so Housekeeping oder so, da gibt es ja schon auch Zimmermädchen klingt so blöd dieses Wort, aber ich weiß nicht, Raumpflegerin keine Ahnung so im
.Hotel oder so,
gibt es das ja auch als Ausbildung, das hat sie, glaube ich, nicht gelernt, sie arbeitet halt auch in einer Villa noch, als Hauptjob sozusagen, und Deswegen kann sie das auch ganz gut wobei ich auch sagen muss also sie macht das jetzt auch nicht in allen aspekten so 100% wie ich mir das vorstelle aber sie machen es einfach immer noch besser als ich Deswegen ist das so für mich ganz gut weil uns das auch zwingt einmal einmal in der woche so richtig richtig Jetzt macht sie gerade die Tür zu.
Sie ist nämlich gerade da. Es passt gut, dass wir über sie sprechen. Was wollte ich sagen? Jetzt habe ich den Faden verloren. Okay.
Gunda: Irgendwas mit einmal woche einmal in woche richtig durch geputzt wird
Katha: Genau, also erstmal, doch, doch, doch, genau. Also es zwingt uns ja auch dazu, dass wir einmal in der Woche auch richtig aufräumen, weil
Gunda: ja.
Katha: also ich arbeite erstmal bevor sie putzen kann, weil ich halt erstmal Sachen irgendwie wieder zusammensammeln, was sich halt hier so auch verteilt. Und dann so einmal in der Woche sind wir halt gezwungen In die Tiefe gehen, hier auch aufzuräumen und nicht nur so ein bisschen oberflächlich, was wir eigentlich jeden Abend machen.
So, jetzt heult der Hund auch wieder. Also hier ist ja Geräuschkulisse heute. Wunderbar. Genau, aber eigentlich hattest du gefragt nach Arbeitsteilung. Genau, also das haben wir schon mal ausgelagert Und klar, wir machen unter der Woche schon auch nochmal so oberflächlich sauber so mal durchfegen oder so.
Das muss einfach, weil hier kommt ja jeden, also hier ist ja in zehn Minuten wieder sofort der Dreck drin. Wir haben Katzen, ein Kind, die Türen sind nicht Dicht also da kommt ja auch einfach der ganze staub und dreck von draußen kommt ja sofort wieder rein wir sind am strand wir kommen hier rein obwohl wir natürlich draußen füße abwaschen ist trotzdem gleich wieder sand drin also das machen wir aber beide so mal hier mal da und mein mann macht eigentlich alles so auch gartenmäßige weil das ist irgendwie das ist nicht so da habe ich nicht so das gefühl dafür und auch nicht den Ja Indonesien sind glaube ich auch andere sachen noch mal wichtig also er fegt dann auch irgendwie fast jeden tag da so die blätter weg und die Frangipani blüten die runtergefallen sind dass Ist ja für indonesia ist das ja unordentlich und dreckig wenn das da liegt also die blüten und so
,Mich stört das
nicht diese als deutsche glaube ich ich weiß nicht mag auch deutsche geben die das vielleicht stört aber für mich ist das ja so natur also mich stört nicht
,aber das ist mir auch im
dorf schon oft aufgefallen dass die dass jedes Blatt was vom baum fällt so wird sofort runter wird sofort weg gefegt aber so Tonnenweise Plastik irgendwo rumliegt ist das gerade
Gunda: nee.
Katha: ich weiß nicht, ist das
Gunda: Total. Ist hier das Gleiche
Katha: das, das,
Gunda: Sie auch teilweise machen, das ist vielleicht auch ganz lustig da wundere ich mich jedes Mal drüber, dass Sie vorm Haus jeden Grashalm rauszupfen. Also Sie haben vorm Haus immer so einen kleinen Bereich, Und anstatt dass es grün bleibt, sie zupfen und das machen sie teilweise mit der Hand, sitzen sie dann, ist ja immer sonst nichts zu tun, und dann zupfen sie die Grashalme raus, bis wieder alles voller Erde ist und beim nächsten Regen da stehst du dann wieder im Schlamm Also es wundert mich auch, aber links und rechts vom Haus, da türmt sich dann der Müll im Garten.
Das ist wirklich, ja.
Katha: Ja, ja. Ja, das ist mir hier auch schon oft aufgefallen. So Natur, das stört irgendwie. Auf Bali wird ja dann gleich
.einfach alles betoniert, damit das erst gar nicht da ist, damit da erst
gar nichts wächst. So im Dorf bei meinem Mann im Haus, also das ist ja so Haus… Komplex verbunden, also wo auch noch andere Familie lebt also so Onkels und Tanten und so und eine Tante, die ist ganz fegfanatisch die fegt glaube ich drei oder vier Mal am Tag den gesamten Hof. Und da war ein total toller, großer Sternfruchtbaum und der hat aber natürlich regelmäßig
.halt immer Blätter verloren
und das hat die Tante so gestört dass sie den dann wirklich gefällt haben und es zubetoniert haben, damit auch
Gunda: Ja super.
Katha: Natur mehr wächst, weil das stört ja das ist ja dreckig aber der Müll der überall rumliegt der… Den sieht man nicht. Also das ist wirklich, also deswegen nochmal zurückzukommen Mein Mann fegt dann regelmäßig den Hof und den Garten, so das ist ihm irgendwie halt wichtig. Und auch bevor Gäste kommen, so ich räume dann immer drinnen auf und wische dann nochmal den Tisch ab und so, damit da irgendwie halt nichts hängt dass dann auch irgendwie der Tisch so appetitlich ist, wenn man da auch vielleicht, ja dann zusammen später sitzt, ne draußen auf der Terrasse Und er fegt halt dann den… Den Hof und den Garten, weil ihm wichtig ist, dass das ordentlich ist. So haben wir unsere verschiedene Prioritäten. Und er kümmert sich auch viel dann so um, ja, dass der Strom gekauft wird, dass das Gas in der Küche, also dass er das austauscht die Wassergalonen, gut, das bestellen wir auch einfach, die werden geliefert, aber trotzdem so, das hat er im Blick, okay, wann sind die leer, wann müssen die bestellt werden und so, wann muss ich Strom nachkaufen, damit das nicht in der Nacht anfängt zu piepsen weil wir hier mit dem Prepaid-Strom haben, den man halt vorher aufladen muss und…
Und wir haben jetzt vor ein paar Wochen auch wieder angefangen hauptsächlich selber zu kochen.
.Und
das macht er auch, also dass er dann morgens
.er ist sehr
Frühaufsteher, er ja, er ist ein sehr Frühaufsteher Mensch und er wacht meistens auf, wir anderen, also wenn unser Kind und ich, wenn wir noch schlafen. dann geht er schon mal zum Markt und kauft schon mal ein und da hat er auch dann im Blick, okay, was brauchen wir noch, was, also manchmal machen wir dann auch die Liste noch zusammen, was wir noch kaufen müssen, dass wir die am Abend vorher schon überlegen, aber meistens hat er es eigentlich auch selber im Blick, was noch fehlt und was er kochen möchte und dann genau kocht er auch. Ja, also ich würde schon sagen, er macht schon sehr viel mehr als ich. Was ich noch mache, ist Wäsche, das ist mein Ding. Wir haben eine
Gunda: ich mache Wäsche tatsächlich gern. Also ich mag das total.
Katha: das auch okay, irgendwie so. Wir haben eine eigene Waschmaschine seit unser Kind geboren wurde. Davor haben wir das halt auch ausgelagert Da hatten wir das einfach zur Laundry
.gebracht, was
ja hier in Indonesien auch sehr, sehr Entspannt ist an den allermeisten Orten zumindest, wo ich mitbekommen habe, jetzt bei euch vielleicht wiederum nicht, aber das ist auch was, was man prinzipiell ja gut auslagern kann. Hier, das haben wir aber, ja, machen wir wieder selber und das mache dann ich, das ist mein Ding. Ja, sonst mache ich gar nicht so viel hier im Haushalt mehr. Ab und zu
Gunda: Ja, das reicht ja.
Katha: Bestimmtes will. Ja, das
reicht auch, genau. Naja, und ich suche
halt das Geld. Ich mache die
Gunda: du also. Ich hoffe, du findest es auch.
Katha: ja. Ich mache die bezahlte Arbeit und mein Mann macht die Care-Arbeit mit unserem Kind und sehr viel im Haushalt. Und Das war auch so eine ganz witzige Situation. Das war erst gestern Abend, ja, weil unser Kind dann auch immer sagt, Mama arbeiten, Mama arbeiten, Mama meeting, ja, das war auch immer ganz
.witzig.
Und war das gestern dass mein Mann nochmal irgendwo hin ist, der ist nochmal raus und hat irgendwas geholt oder so und dann hat unser Kind gesagt, Papa arbeiten und dann hat Mein Mann dann eben gesagt so, nee, nee, also auf Indonesisch nee, nee, nee Papa arbeitet nicht. Und dann habe ich gesagt, ja doch, du machst ja Care-Arbeit Also er sieht das auch nicht so als Arbeit, aber
.das ist natürlich genauso.
Und
Gunda: Spannend ja.
Katha: ja, wir haben das jetzt auch so aufgeteilt dass wir Mittwoch ist ja mein erwerbsarbeitsfreier Tag, also ich habe mir ja selber eine Viertagewoche gestaltet und arbeite mittwochs nicht und wir haben das jetzt auch, also früher haben wir dann oft was zusammen gemacht am Mittwoch oder waren hier zu Hause und jetzt haben wir das aber auch so gestaltet, dass mein Mann quasi mittwochs vormittags frei hat, dass er jetzt auch oft dann mit Freunden was gemacht hat oder einen Freund besucht hat oder so und ich dann, Alleine mit unserem kind irgendwas unternommen habe und mittwoch späterer nachmittagabend ist dann meins da gehe ich dann zum yoga und genau das das haben wir jetzt so ein bisschen aufgeteilt dass wir uns den mittwoch so ja dass wir da jeweils quasi einen halben tag Frei haben, also dann wirklich frei, frei, also dass er auch, dass mein Mann auch wirklich dann frei hat. Und ich glaube, das hat jetzt auch schon mal nochmal ein bisschen bei ihm ja so zum Umdenken geführt, dass es ja schon auch anstrengend ist, was er macht.
Gunda: Ja, total. Ja, ja.
Katha: Punkte sag ich mal, in Indonesien wo… Wo man es natürlich auch sich erleichtern kann. Aber wie du gesagt hast, eben die anderen Orte in Indonesien wo es vielleicht nicht so ist.
Also ich habe so ein bisschen verglichen was ist denn jetzt der Unterschied, wie wenn man sich als Paar in Deutschland organisiert, wenn beide selbstständig sind. Und ich habe eigentlich für mich so diese zwei großen Punkte, diese Räumlichkeiten also diese räumliche Ja, dass es in Indonesien doch irgendwie oft mal enger ist, dass es irgendwie nicht so viel Platz gibt oder wenn es mehr Platz gibt, dass es aber auch hellhöriger ist, also dass es nicht unbedingt so einfach ist, dass jeder so sein Zimmer hat und seinen abgeschlossenen Bereich so zum Arbeiten, dass man da gut gucken muss, wie ist die Wohnsituation auch, dass das einfach hier ein bisschen schwieriger ist als hier In Deutschland, also so in meiner Wahrnehmung das kann ja immer nur so ein
Gunda: Stimmt schon, ja.
Katha: das kommt natürlich auch trotzdem immer noch auf die individuelle Situation drauf an, aber so im Allgemeinen habe ich das so wahrgenommen. Was aber der positivere Aspekt ist, ist dass es hier in Indonesien mehr die Möglichkeit gibt, auszulagern eben sei es durch haushaltshilfen durch durch gärtner durch laundry die man woanders hin bringt zum waschen durch nannys die für kinderbetreuung kommen können und so was dass man sich da je nachdem auch wieder wo man wohnt aber doch in einigen orten da einfach auch noch mal mehr Freiräume schaffen kann, die einem dann natürlich auch Zeit für was anderes gibt, für Me-Time und so weiter, das ein bisschen entspannter auch sein kann als in Deutschland.
Aber wie gesagt, ja, da auch natürlich kommt es drauf an. Aber so in der Allgemeinheit würde ich schon so sagen, also an den Orten wo viele Expats hauptsächlich auch wohnen es ja meistens schon so eine Infrastruktur auch, wo man sich Dann ja so Dienstleistungen Im Preis-Leistungs-Verhältnis günstiger einkaufen kann, als in Deutschland.
Also wenn man sich jetzt ausrechnet, was kostet irgendwie eine Nanny in Deutschland, so im Vergleich zu, ne, oder eine Laundry waschen lassen in Deutschland, das ist
Gunda: Ja nee.
Katha: also das ist ja einfach auch gar nicht so günstig Oder auch eine Haushaltshilfe die kommt, um
Gunda: Ja.
Katha: gibt es ja schon auch, aber das ist natürlich im Vergleich ist das trotzdem einfach nochmal teurer, ja, oder hier, ähm Gärtner, wer hat in Deutschland einen Gärtner So viele Millionäre haben einen Gärtner oder so. Aber hier ist es ja schon einfach so, dass halt auch Dienstleistung generell günstiger ist, auch im Vergleich zum Einkommen. Ist schon so.
Gunda: Ja, auf jeden Fall. Das ist auf jeden Fall die angenehme Seite, wenn man hier lebt.
Katha: ja, ja. Ja, fällt dir noch was ein zum Thema?
Gunda: Nee, ich habe hier ein bisschen was aufgeschrieben, aber ich glaube, war eigentlich so ganz gut abgedeckt. Ja, ich denke, was vielleicht auch noch positiv ist, vielleicht einfach nur so noch als Zusatz wenn beide selbstständig sind oder auch jetzt wie bei dir, einer macht Care-Arbeit einer ist selbstständig, ist halt die hohe Flexibilität auch, dass es irgendwie…
So was Positives, dass man auch mal sagt, also jetzt zum Beispiel auch räumlich oder so, wenn es da Problem ist, gut, wenn man die Möglichkeit hat, geht man woanders hin, eine Person geht woanders hin zum Arbeiten, ob das jetzt ein Café ist oder, ich meine, gut, bei euch gibt es ja auch Coworking Spaces und sowas ne, sowas kann man halt auch nicht machen, wenn man irgendwie festhängt in einem Job oder gewisse, ja, weiß ich nicht, irgendwie anders involviert ist.
Oder gerade auch mit der Care-Arbeit. Wir können uns ja auch die Zeit selber einteilen. Ja, wie du dann am Mittwoch nochmal extra frei machst, finde ich übrigens toll. Muss ich auch mal gucken. Aber ja, ich habe tatsächlich, wenn wir einmal die Woche putzen, das ist auch fast schon ein halber Tag der dann fehlt.
Also eigentlich arbeite ich ja auch nur 4,5 Tage, wenn ich es dann genau nehme. Weil das dann der halbe Tag ist der fürs Putzen dann drauf geht. Ja, da ist man natürlich sehr flexibel, genau. Das war jetzt so, irgendwie wollte ich das jetzt noch dazu werfen.
Katha: Auf
Gunda: Aber ansonsten ja, denke ich, ähm
Katha: auch super, also gerade auch hier in Indonesien ist Flexibilität ja echt so eigentlich einer mit der wichtigsten Dinge, die man irgendwie mitbringen sollte und wenn da natürlich man dann vom Job her oder von der Arbeit her auch noch relativ flexibel ist, das ist dann schon ganz gut, also ist auf jeden Fall leichter als… Ja, als irgendwie örtlich oder zeitlich so enorm gebunden zu sein.
Das stimmt schon, ja.
Gunda: Ja ja. Ja, super. Dann sagen wir, kommen wir doch zum Schluss. Ich habe ja noch was mitgebracht. Einen Business-Quick-Tipp für heute. Und zwar, ja, ein bisschen geht es um Organisatorisches, wie man sein eigenes Business organisiert dass das nicht irgendwie so zerfleddert wird. Ich habe ja auch vor ein paar Jahren mal angefangen hier und da ein Coaching mitzumachen oder ein Mentoring und ich konnte nicht immer alles tatsächlich mitnehmen, also man muss da auch gucken, was da zu einem passt, aber eine Sache die hat mir…
Von Anfang an gefallen und die mache ich bis jetzt noch. Und zwar, dass ich mir meine Woche, wenn ich sie plane, dass ich da so feste Thementage habe. Das hatte ich vorher gar nicht gemacht. Vorher hatte ich irgendwie so eine To-Do-Liste und halt irgendwelche Deadlines und dann habe ich den Tag angefangen.
Ich wusste was ist dringend und dann habe ich das irgendwie zuerst gemacht. Und dann habe ich halt geguckt, jetzt mache ich das noch und jetzt mache ich das noch. Und dann ist es aber so gewesen, dass ich dann oft irgendwie zwischen Kundenarbeit und dann irgendwas Administrativen hin und her gesprungen bin oder keine Ahnung irgendwie noch was anderes ist mir dann eingefallen oder dann vielleicht noch Marketing, also dass man dann so rumspringt und hier ein bisschen, da ein bisschen springt Das mag für manche vielleicht auch okay sein, aber ich habe dann in einem Coaching eben ziemlich am Anfang gleich gelernt, naja, teile dir die Tage in Thementage ein.
Das heißt, du hast, wenn du es kannst, natürlich zwei oder drei, je nachdem, feste Kundentage, wo du ausschließlich Kundenarbeit machst. Dann gibt es vielleicht ein, zwei Tage, je nachdem wieder. Wo es Meetings gibt, wo du wirklich Calls machst mit den Kunden, wenn sowas überhaupt nötig ist in deinem Business.
Dann hast du vielleicht einen Tag für Marketing, wo du ausschließlich nur Marketing-Sachen machst für dich selbst, für dein eigenes Business. Vielleicht einen Tag wo du an deinem Unternehmen arbeitest wo du keine Kundenarbeit machst. Genau, und das habe ich bis jetzt eigentlich ziemlich gut auch immer noch so in meinem Kalender drin.
Ich habe meine festen Tage und ich liebe es. Also das ist wirklich was, wo ich sage, wow. Das hat sich so, weiß ich nicht, also ich kann jetzt zwar nicht erinnern, dass ich vorher total untergegangen bin, das auch nicht, aber es gibt einfach Struktur und man weiß auch ganz genau, okay, heute gibt es keine Kundenarbeit.
Ich meine, natürlich schaue ich einmal am Tag in meine E-Mails rein und beantworte die auch. Aber jetzt Kundenarbeit dass ich mich dann hinsetze und irgendein Projekt anfange, ich weiß ganz genau, oh, heute geht es um mein Business, jetzt habe ich hier ein paar Stunden für das. Also, ja Ja auch meeting freie tage tatsächlich was ich auch immer so in meiner bubble gehört hat von anderen die das nicht haben und die dann auf einmal umstellen und sagen okay ich habe jetzt zwei feste tage in der woche der telefoniere ich mit niemanden dass es auch so einen großen unterschied macht und das hatte ich von anfang auch an auch so und habe es immer noch dass bei mir zwei feste tage gibt wo ich wirklich ja mit anderen menschen spreche ob das jetzt kunden sind oder wie mit dir ja und dann weiß ich in den anderen tagen Da halt nur im notfall oder je nachdem also deswegen mein tipp gerade vielleicht für die leute die noch am anfang stehen dass man sich nicht dass man nicht einfach mal gucken was steht denn da jetzt an sondern so ein bisschen struktur einbringt ja was kann entlasten und ich freue mich mittlerweile auf bestimmte tage wo ich ganz genau weiß cool da mache ich wieder das so jetzt irgendwie marketing oder so und bei anderen tagen gut dass der fokus auf den kunden ja also das ist mein tipp für heute
Katha: Ja, das ist ein super Tipp und für alle, bei denen es passt, ist es auch richtig cool. Und da kann ich noch ergänzen, bei manchen passt es vielleicht nicht so, aber es gibt so die Idee zu sagen, okay, ich habe einen Tag oder einen halben Tag zumindest nachgedacht Da ist so mein CEO-Day, da schaue ich mal, okay, was ist denn in meinem eigenen Business wichtig, da kümmere ich mich um meine eigenen Sachen, es muss ja auch nicht immer ein ganzer Tag sein.
Und was ich auch gut finde für die, die es sich nicht so enorm einteilen können, ist so einen Kleinkram-Tag anzulegen, also zu sagen so,
Gunda: Ja, ja.
Katha: freitags vormittags ist mein CEO. so da kümmere ich mich um mein eigenes Business und Freitagnachmittag ist so der Kleinkram-Abarbeit-Tag und dann da sich wirklich alles hinzuschieben, also auch schon wirklich zu markieren, okay, das mache ich Freitag so irgendwelche Mails, man muss nicht immer jede Mail direkt beantworten man kann die auch auf den Kleinkram-Tag schieben, sowas also das ist dann ganz gut, weil es einfach dann nicht zwischendurch den Fokus raubt und wenn man sich da schon so eingespielt hat und das schon so Ja dann schon so drin ist in der routine dann entlastet es einen auch sehr also das sind super super tipp ja dann sind wir jetzt hier am ende und In der nächsten Folge wird es auch sehr spannend, da haben wir nämlich
.unsere Männer
befragt zu gewissen Dingen, nämlich zu dem Unterschied zu Indonesien und Deutschland, also was in Deutschland denn anders ist und sie erzählen da quasi, also sie wollen natürlich nicht selber hier im Podcast auftauchen, das ist so wirklich persönlich, aber Gunda und ich haben sie interviewt, Und werden euch dann in der nächsten Folge erzählen, was ihre Antworten waren, aus ihrer Sicht in Deutschland anders ist als in Indonesien.
Und das wird sicherlich auch ganz spannend. Ich bin schon ganz gespannt, was dein Mann erzählt hat. Und genau, darüber sprechen wir in der nächsten Folge. Wir freuen uns, wenn ihr wieder einschaltet und wir sagen Tschüss
Gunda: Ciao ciao.