Transkript

Gunda: Ja, hallo und willkommen zurück zu unserem Indonesien-Podcast. Heute mit einer ganz, ganz spannenden Folge. Und ich muss zugeben, ich habe mich selber schon sehr lange drauf gefreut auf diese Folge. Und ich bin ganz gespannt, was Katha erzählen wird. Und zwar geht es heute darum, die Unterschiede zwischen Deutschland und Indonesien, aber aus indonesischer Sicht.

Und zwar haben wir im Vorfeld unabhängig voneinander, unsere Männer interviewt sozusagen, also ihnen ein paar Fragen gestellt. Tatsächlich auch unterschiedliche Fragen, also wir haben uns nicht vorher abgesprochen, was das für Fragen sind. Da bin ich jetzt auch gespannt, was da so rausgekommen ist. Und ja, da wollten wir, wie gesagt, ein paar Sachen von ihnen wissen, im Vergleich zu Deutschland und Indonesien Und bevor wir starten vielleicht auch gleich nochmal ein Hinweis, weil wir ja regelmäßig auch eine Q&A-Folge machen.

Also wenn ihr Fragen habt an uns oder an unsere Männer, kann ja auch sein, dass ihr mal einen Indonesier fragen wollt, wie gewisse Dinge sie auffassen, dann schickt uns doch gerne eure Fragen an die E-Mail-Adresse hallo@indonesien-podcast.de. Oder über Instagram, indonesienpodcast, unser offizieller Instagram-Account.

Und dann beantworten wir die demnächst wieder in einer Q&A-Folge. Genau, diese Folge ist auch so ein bisschen eine gute Einleitung, weil wenn sie rauskommt dann sind wir schon in den Vorbereitungen für unseren Deutschlandurlaub Wir fliegen nämlich nächste Woche wieder Nach deutschland mein mann und ich und das wird für ihn so das zweite mal sein tatsächlich erst er war erst einmal in deutschland weil ja corona das hat nicht nur uns selbst denke ich mal hat viele pläne kaputt gemacht sonst wäre wahrscheinlich auch schon öfter mal drüber gewesen aber ja wir haben es erst einmal geschafft das war vor drei jahren also auch schon ein bisschen her und jetzt nächste woche geht es dann zum zweiten mal rüber und Ja, vielleicht auch hier nochmal ein kleiner Hinweis, wir werden dann auch eine kleine Sommerpause machen, den Juli über, passend dazu und melden uns dann im August wieder zurück, Anfang August.

Ja, wie ist es denn bei euch, Katha? Ich glaube, ihr wart schon öfter in Deutschland, ne?

Katha: Ja, wir waren schon öfter in Deutschland. Ich wollte noch eine Sache sagen zur Sommerpause. Es geht danach auf jeden Fall weiter. Wir haben schon im Redaktionsplan für unsere Folgen weiter fortgeführt Also keine Sorge nur weil wir da über den Sommer hier ein bisschen weniger uploaden. Es geht weiter, auf jeden Fall.

Also schickt eure Fragen, wir freuen uns. Ja, wir waren schon öfter in Deutschland. Ich habe gar nicht jetzt auf dem Schirm wie oft mein Mann schon in Deutschland war. Lasst mich mal nachdenken ob vier mal fünf mal vielleicht vier mal fünf mal ich bin

.gerade wirklich müsste

noch mal nachzählen aber er war auf jeden fall schon einige male da ich glaube es war vier mal Und ja, ihm sind auf jeden Fall sehr viele Unterschiede schon aufgefallen.

Also ich erinnere mich auch noch, ich musste ihn gar nicht so fragen. Also ich habe ihn gefragt natürlich, aber er hat sehr viele Sachen auch gesagt, an die ich mich auch sowieso schon erinnert habe, dass wir über die mal gesprochen hatten oder

.dass er die kommuniziert

hat, mir schon erzählt hat in dem Moment, wo es passiert ist oder Dinge über die er sich gewundert hat, gerade wirklich in dem Moment, in dem es quasi passiert ist Und er wird auch jedes Mal gefragt, und wie magst du Deutschland?

Also wenn wir dort sind, von meinen Freunden oder von Leuten, die wir treffen, die dann mitbekommen, er kommt aus Bali. Und dann finden natürlich die Leute immer ganz toll, oh Bali, so das sagt Ja.

jedem was.

Gunda: Ja,

Katha: das ist, dann wird immer gleich gefragt, ja wie findest du denn Deutschland? Und dann sagt er auch meistens eben irgendwelche Dinge Die mir noch im Gedächtnis geblieben sind. Was funktioniert für ihn da gut oder was sieht er auch einfach als große Unterschiede?

Gunda: Ja, ich glaube, da hat er vielleicht auch ein bisschen mehr einfach zu erzählen, da hast du vielleicht jetzt auch ein bisschen mehr Stoff mitgebracht, weil bei meinem Mann tatsächlich, bei einem Mal, da ist man glaube ich auch noch oft so mit irgendwie überhaupt erstmal damit beschäftigt sich daran zu gewöhnen oder überhaupt erstmal das alles zu verarbeiten, aber wenn man öfter dort war, dann fallen einem natürlich auch viel, viel mehr Sachen nochmal auf und Ich habe ihn auch gefragt, wie es jetzt das zweite Mal ist und er hat gesagt, viel entspannter.

Also jetzt kann er auch, er weiß schon, er wird ganz viele Sachen genießen, die halt hier in Indonesien nicht sind, weil er einfach jetzt schon weiß, was ihn erwartet. Am Anfang das erste Mal ganz viel Aufregung und irgendwie beschäftigt mit Leuten und so. Das ist jetzt auch nochmal was anderes. Deswegen, ich bin gespannt, was du erzählst.

Und was ich aber noch interessant finde vielleicht, ihr wart ja auch mal im Winter, weil wir waren jetzt das erste Mal im Sommer, im August und auch jetzt wieder im Juli Also ich habe das schon so gelegt mit Absicht dass es nicht ganz so ein Kälteschock wird. Aber ich habe schon zu meinem Mann gesagt, das nächste Mal Weihnachten Ich will auf jeden Fall einmal ihn an Weihnachten mitnehmen und bin gespannt.

Ihr habt das schon so ein bisschen gemischt gehabt, Sommer und Winter. Ja

Katha: wir waren schon im Sommer da, wobei wir In dem Sommer, in dem wir da waren, er war einmal im Sommer da tatsächlich, alle anderen

.Male waren immer

im Winter. hat sich irgendwie auch so ergeben. Und aber in dem Sommer, in dem er da war, war er halt so richtig deutscher Sommer, so richtig schlechtes Wetter,

Gunda: Das ist toll.

Katha: es in Deutschland auch richtig brutal heiß werden kann mal. Das hat er noch nie erlebt. Also ja, wobei… Ähm nee, das stimmt gar nicht. Dann war er schon zweimal im Sommer da. Dann war er doch schon fünfmal da. Boah ey, ich habe wirklich keinen Überblick mehr. Nee, das stimmt gar nicht Er war zweimal im Sommer da und einmal davon war auch wirklich gutes Wetter. Okay, jetzt habe ich Blödsinn erzählt.

.Das

stimmt gar nicht, ja, doch doch genau, er hatte beides schon erlebt, so Frühling doch, hat er auch schon ein bisschen erlebt, ja, das war, da ging es gerade Winter über in den Frühling, das heißt, er hatte auch schon ein bisschen Frühling, Herbst kennt er jetzt noch nicht, das fehlt ihm noch auf der

Liste, genau, ja,

Gunda: Okay,

Katha: viele Indonesier wünschen es sich ja auch mal, Schnee zu sehen und Winter zu erleben war er jetzt nicht so, also er war jetzt

.

Katha: er so sein Leben lang davon geträumt hat, mal Schnee zu sehen, aber natürlich fand er es auch cool und fand es aber auch schwierig, also es ist schon schwierig für ihn auch im Winter, das ist schon wahr, ja, definitiv.

Gunda: weiß, mein Mann fragt mich immer, wenn es irgendwie mal ein bisschen kalt hier wird, ist es dann so kalt in Deutschland? Und da sage ich, nee, nee, nee. Du kannst dich mal eine Stunde irgendwie in den Gefrierer setzen und dann weißt du, wie kalt in Deutschland ist im Winter. Also er hat da so ein bisschen Bammel davor, aber ja, ich meine, das haben andere überlebt das wird er auch schaffen.

Das ist alles nur eine Frage der Kleidung.

Katha: Ja, also ich muss schon sagen, dass es für meinen Mann im Winter schwierig ist, rauszugehen Er mag das dann nicht so, weil er mag das auch nicht so, sich dann so viele Schichten Kleider anzuziehen. Und ich habe ihm dann auch immer gesagt, ja du musst aber die Thermo-Unterwäsche, diese Ski-Unterwäsche anziehen und so.

Am Anfang wollte er da auch nicht so unbedingt drauf hören, hatte so seinen eigenen Kopf und hat es dann aber schnell gemerkt Dass er schon auf mich hören sollte was er jetzt anziehen soll und das mag er halt nicht so und deswegen ist es oft dass wir im winter oft nicht so viel nach draußen gehen weil ihm das halt nicht so gut gefällt aber es ist auch okay naja kommt schon klar was ich jetzt die letzten paar mal immer gemacht haben ist dass wir vitamin d dann genommen haben und dann ging es ihm auch besser Und das ist vielleicht so ein kleiner Trick, ein kleiner Tipp und ich erinnere mich noch das erste Mal, wo er im Winter da war, hatte er gesagt so, also er spricht ja sehr, sehr gut Englisch und wir sprechen ja auch Englisch miteinander, das ist vielleicht auch nochmal ein Unterschied, wie dein Mann Deutschland erlebt, weil er sich ja wahrscheinlich mit so gut wie niemandem dort unterhalten kann.

Mein Mann kann sich ja mit fast jedem unterhalten, also die allermeisten in meinem Umfeld, die ich so kenne können recht gut Englisch oder jedenfalls gut genug, um sich zu unterhalten. Aber das ist eigentlich gar nicht das, worum es geht, sondern er hatte dann mal gesagt, ich habe nie gewusst, dass Luft im Gesicht wehtun kann.

So weil die kalte Luft ihn halt so gebrannt hat, ne, im Gesicht und das fand er dann irgendwie, ja, das fand er ganz krass. Ja, aber erzähl doch mal, was dein Mann, was ihm so aufgefallen ist. Also ich habe meinen Mann natürlich insbesondere gefragt, was so die Unterschiede sind von Deutschland zu Indonesien.

Zu allererst hat er gesagt, ja, natürlich das Wetter. So, das hat er halt als allererstes gesagt, ne ist ja klar. Und dann meinte ich aber schon so, also meine Fragen waren dann eher so, naja, eher hinsichtlich so Menschen und der Kultur, so wie sie sich so benehmen und was man so tun kann und was man nicht tun kann.

Also das in die Richtung habe ich ihn gefragt. Genau, was hast du denn deinen gefragt?

Gunda: ich habe diese fragen auch dabei und ich habe noch ein bisschen mehr auch so im hinblick das erste mal was das dir so als erstes aufgefallen was hatte ich am meisten überrascht und so

.

Ja, also der erste Gedanke ich habe mir gedacht, was war dein erster Gedanke als du ankamst? Wir wurden abgeholt auf Flughafen von meinem Vater und sind dann mit der S-Bahn in die Stadt gefahren.

Das war so die erste Erfahrung, S-Bahn fahren. Und er hat gesagt, am meisten eigentlich hat ihn überrascht dass es so still war, es war so leise und jeder hat sich nur um seinen eigenen Kram gekümmert und es war so sauber und ordentlich, also wirklich so, ja, fand ich ganz lustig diese Stille und ja, wer öfter in Indonesien unterwegs ist, der weiß, wie da der Lärmpegel ist.

Also das ist so das Erste, was ihm aufgefallen ist. Das Zweite finde ich auch ganz lustig ich habe ewig lang darüber gelacht. Mein Vater der wohnt in einer Wohnung, einfach in einer Gegend wo einfach ganz viele Wohnungen sind, also in einem Wohngebiet und da stehen natürlich zig Autos in den Straßen, also nur von den ganzen Menschen, die da wohnen und er hat mir dann erzählt Also, was die Autos da alles sollen, warum stehen da so viele Autos in den Straßen?

Ist denn hier irgendeine Fabrik in der Nähe wo die ganzen Menschen arbeiten? Also er dachte, dass das alles irgendwie Parkplätze von einem Unternehmen oder von einer Fabrik sind. Und keine Menschen auch auf der Straße irgendwie sind. Und dann habe ich gesagt, nee, das sind die Autos von den Menschen die hier wohnen Also hier ist nirgendwo eine Fabrik oder ein Unternehmen.

Also das hat er mir auch jetzt wieder ganz lachend erzählt, dass er ihn so verwirrt hat, alle Autos in einer Reihe. Und das fand ich eigentlich ganz interessant so.

Katha: Ja, das ist sicherlich ein bisschen ähnlich zu den ersten Eindrücken die mein Mann damals hatte. Also einmal natürlich, dass es irgendwie kalt war. sind immer mit dem Auto abgeholt worden und er… Fand das am Anfang ganz gruselig Rechtsverkehr, also auf der Autobahn

,

ging noch, weil da fahren ja alle in die gleiche Richtung so du siehst die andere Spur nicht so richtig, also das ist ja nicht so schlimm, aber sobald wir dann so auf Landstraßen

gekommen sind und ich erinner mich noch an den.

ersten Besuch hat er immer, saß ja vorne, damit er halt auch schön viel sieht und so und

.und dann kamen uns auf der Landstraße auch mit 100 Lkws entgegen und er hat immer soGeschrien weil er sich ein bisschen erschrocken hat weil er halt noch nicht so dran gewohnt war dass da jetzt auf der falschen Seite so schnell ein LKW entgegenkommt der dann immer dachte es passiert was und er ist auch ein paar Mal im Auto auf die falsche Seite eingestiegen so

.Was dein Mann auch beobachtet hat, ist ihm auch aufgefallen.

Also er hat mich öfter gefragt, nicht nur beim ersten Besuch sondern später auch immer, wo sind die ganzen Leute? Also so bei uns auf dem Dorf ist halt auch so, wenn wir da rumspazieren tagsüber, Da ist niemand, da ist niemand auf

auf der Straße.

. Und gerade da wir ja viel im… in Jahreszeiten da waren, wo es jetzt nicht unbedingt so viel draußen auch passiert, ist ihm das schon krass aufgefallen, einfach wie wenig Leute so generell da sind, also dass das so leer ist, da ist niemand da.

Da ist ihm aufgefallen, dass es sehr.

viel Platz für sehr wenige Menschen gibt, also so in so einem… Großen Haus leben dann vielleicht zwei bis vier Menschen. Und hier wenn ich das

.

Jetzt so mit seinem Dorf vergleiche Und da ist natürlich auch immer jemand ja, draußen unterwegs, es spielt sich ja alles komplett irgendwie draußen ab und ja, auch der Lärm wir waren dann auch mal am Bahnhof und der war richtig voll, weil auch der Zug irgendwie Verspätung hatte und es war mucksmäuschenstill, ne, keiner hat gesprochen

.

War auch so ein bisschen schlechtes Wetter, Winter, so. Und dann habe ich auch so gesagt, naja stell dir mal vor, so viele Menschen wären jetzt in Indonesien an einem Ort, so eng aneinander dann würdest du dein eigenes Wort nicht verstehen und hier ist es so leise, dass du dich nur leise miteinander unterhältst weil ansonsten bist du gleich zu laut. Also das ist ihm

Gunda: Ja, spannend, weil wir sind es so gewohnt aber was ihnen dann auffällt, das ist dann irgendwie etwas ganz anderes.

Katha: Ich glaube, er hat sich schon so ein bisschen verloren gefühlt auch manchmal, wenn er dann so durchs Dorf auch spaziert und er begegnet so fast niemandem Das ist für ihn auch, glaube ich so ein bisschen irgendwie unheimlich So fühlt sich da auch ein bisschen verloren und ich kann… Mich in dieses Gefühl hineinversetzen, weil ich ein paar Mal bei meiner Familie in den USA zu Besuch war, die da komplett auf dem Land leben, wo der nächste Nachbar irgendwie ganz weit weg ist und da ist halt wirklich niemand, also da sind noch nicht mal Häuser und da habe ich mich auch immer so sehr verloren gefühlt und so auf Bali, in Indonesien so da bist du ja nie alleine, das ist ja, ist ja immer

Gunda: Mhm, ja.

Katha: Und das ist ihm schon gleich aufgefallen. Ja, was ihm übrigens auch sehr sehr schnell aufgefallen ist, was er gleich beim ersten Besuch nach ein paar Tagen schon geantwortet hat und auf was ich nie gekommen wäre im Leben nicht, ist, dass wir in Deutschland für… Jedes Getränk und jedes Essen und so was anderes benutzen.

Also so, du trinkst dann, du sitzt gleich da und dann trinkst du einen Kaffee und dann hast du die Kaffeetasse und dann trinkst vielleicht noch einen Saft

.

Holst du dir ein Glas und dann trinkst du danach vielleicht irgendwie einen kalten Tee oder so, also der kalt geworden ist dann holst dir ein neues Glas, du schüttest es nicht ins Saftglas rein.

Gunda: Ja.

Katha: so fürs Essen, es gibt so verschiedene Möglichkeiten Besteck das ist jetzt irgendwie der Dessertlöffel, dann kommt nachher so, wir waren ja auch viel zu Feiertagen da, dann kommt ja noch das Eis hinterher, dann nimmst du einen anderen Löffel und so, also er hat gesagt, ihr habt für alles ein extra Besteck und eine extra Tasse und einen extra Teller und so und in Indonesien gibt es halt irgendwie einen Löffel und ja, wenn überhaupt und Getrunken wird aus irgendeinem Behältnis, was gerade mal so da ist.

Das kann auch irgendein ja, vielleicht ein altes Schraubglas sein oder also so eine

Gunda: Ja,

Katha: in dem Sinne. Da wird da alles draus getrunken, egal was du hast und

Gunda: das stimmt.

Katha: Ist mir mir auch nie aufgefallen So.

Gunda: Ja ja. Also bei meinem Mann, das ist ganz lustig weil der hat auf was ganz anderes geachtet. Er ist ja Baumeister, das heißt, er schaut sich die Gebäude als erstes an. Also das war wirklich das Erste Er läuft rum und er schaut immer, also auch in jede Wohnung, die wir gekommen sind, egal ob bei meinen Eltern oder von Freunden, er ist erstmal rumgegangen, hat sich die Wände angeschaut und irgendwelche Also die Bauweise ist ganz lustig es war echt lustig und er sagt halt, also was ihn am meisten überrascht hat beim ersten Mal, dass alles so dicke Wände sind, es ist halt alles isoliert es ist ordentlich gebaut und dass man dann auch, Nicht viel hört natürlich, aber dass auch auf den Baustellen, also die schaut das sich ganz gerne an, da mussten wir dann regelmäßig stehen bleiben, wenn wir an der Baustelle kamen, dass da so wenige Leute arbeiten und dafür aber voll viel Geräte da sind.

Also ganz anders als in Indonesien und dass dann aber auch alles ordentlich ist, also ein Gerüst Das wirklich feststeht und sich nicht bewegt. Der sagt, naja, bei uns hier in Indonesien wir nehmen halt ein Bambus und steigen drauf. Aber dort ist halt wirklich alles sicher und das wird ja auch tagelang aufgebaut, tagelang abgebaut.

Also das fand er ganz, ganz toll. Und er hat dann auch gesagt, auf den In den Straßen und so, was ihm dann aufgefallen ist, dass nirgendwo Kabel hängen. Also da erzählt er mir immer wieder, auch wenn wir jetzt irgendwo in der Stadt sind und da ist Kabelsalat oben drüber. Also da sagt er immer, wow, die Kabel und in Deutschland siehst du kein einziges Kabel.

Das ist alles ordentlich und verräumt so ungefähr. Also das ist schon lustig eine ganz andere Sichtweise.

Katha: klar, da guckt er natürlich drauf, weil er da seinen Seine Erfahrung auch einfach hat. Ja, das mit dem Kabel ist meinem Mann tatsächlich auch aufgefallen und ich habe dann gesagt, naja, wir verbuddeln halt alles unter die Erde, hat aber auch irgendwie das zur Folge, es sieht ordentlicher aus, aber du wartest dann halt auch zehn Jahre auf deinen Glasfaseranschluss und hier wartest du halt einen halben Tag, weil der kommt, wird einfach einmal hier Von der Straße irgendwo rüber, über die anderen Kabel drüber geschmissen und dann kommt es hier zum Haus.

Also das ist natürlich, ja, hat beides so seine Vor- und Nachteile.

Gunda: Ja, noch eine Sache, die ihn überrascht hat, das ist ihm dann danach eingefallen, dass man in Deutschland ganz viel mit Münzen bezahlt, also dass die Münzen tatsächlich was wert sind, weil hier in Indonesien sind die ja mehr oder weniger wertlos, also wir nehmen sie teilweise auch gar nicht mit, wenn wir die irgendwo als Kleingeld zurückbekommen würden du kannst ja mit denen nichts wirklich anfangen.

Und das findet er total faszinierend dass wir selbst, wenn wir in einer Bar sind oder in einem Café, dass man ein Bier mit einer Münze bezahlen kann, also dass man auch Fahrtickets mit Münzen bezahlen kann, dass die auch schwer sind und wirklich einen Wert haben. Ja,

Katha: .

Katha: Ja.

und hier gibt es Ja, auch keine Cent hier

ja… gibt es ja, glaube ich das Kleinste was es gibt, aber ganz, ganz ganz sehr, sehr, sehr selten sind es ja, glaube ich, 50 Rupiah. Also 100 sind ja noch so üblicher. Die sieht man ja mal, 50 findet man fast nie, weil man kann es ja wirklich nichts

Gunda: Ja, ne.

Katha: Aber es gibt ja gar nicht unter quasi… Eins ist ja auch gedanklich quasi, es gibt ja gar keinen, also es gibt ja gar keine Einheit, bei uns gibt es Euro und dann Cent und hier gibt es

Gunda: Ja.

Katha: gibt ja nichts kleineres als das und das hat mein Mann auch total, also er kommt überhaupt nicht klar mit dem Geld, so irgendwie selber bezahlen, war dann immer schon so, ich musste ihm, also er hat sich dann glaube ich einfach verlassen dass das, was er zurückkriegt und so, dass das schon so passt, wenn ich ihn mal aleine losgeschickt habe

.

Also natürlich versteht er das irgendwie auf einer theoretischen Ebene kann er das natürlich nachvollziehen irgendwie, aber das ist halt ein Konzept das er nie kennengelernt hat und das geht nicht, also das ist irgendwie wie für uns dass wenn wir hier kommen, dass mit den vielen Nullen dass wir völlig überfordert Ist und irgendwie gar nicht klarkommen und auch 5000 oder 500 oder 500.000 denken das sei das gleiche oder 50.000 weil wir den unterschied nicht sehen Es ist für ihn so gewesen, dass er überhaupt nicht klarkam mit dem Geld. Das war auch so witzig wo du sagst mit den Münzen, da muss ich so eine witzige Anekdote erzählen Wir waren in Berlin und haben da auch viele Freunde von mir getroffen. Aber ein Freund, der halt so, ja, der ist so bisschen… Ich weiß nicht, alternativ und so ein bisschen hippiemäßig auch, der hat aber einen sehr, sehr guten Job, also der verdient sehr gut auch und ist aber halt so, ja, sieht jetzt nicht unbedingt danach aus, sieht jetzt auch nicht arm aus, aber halt, ja.

Und der hat halt kein… Aus irgendwelchen Gründen keinen Geldbeutel. Ich glaube, der ist kaputt gegangen oder so. Und hat dann halt sein Geld in der Hosentasche mit sich rumgetragen und hatte dann halt auch irgendwie sehr, sehr viele Münzen aus irgendeinem Grund. Und dann waren wir irgendwo in der Bar und er hat dann bezahlt und hat dann halt seine Münzen so rausgekramt aus seiner Hosentasche und so.

Und später hat mich mein Mann dann auch gefragt Ja, äh Ob der sehr arm ist, also ob der sehr

arm ist.

weil der ja nur Münzen dabei hatte und so und aus der Hosentasche raus und so. Ich meine so nee, der hat voll den guten Job. Der verdient so richtig gut Kohle. Der ist nur einfach irgendwie halt so ein bisschen so ein Verpeilo und kümmert sich da halt nicht so viel drum.

Also es ist ihm halt nicht wichtig. Ist

mir gerade eingefallen mit den Münzen.

was für meinen Mann auch eine große Umstellung war, ist dieses… Einkaufen, also das ist jetzt gut bei euch, wo ihr jetzt momentan wohnt noch ein bisschen anders, aber dein Mann kennt das ja auch von woanders her, also dass du halt nicht ständig einfach mal schnell in den kleinen Toko nebenan gehen kannst, wenn du

was vergessen .

hast, sondern meine Eltern wohnen ja da auch auf dem Dorf da ist halt auch nichts in der, also das musst du mit dem Auto fahren zum nächsten Laden, du kannst nicht schnell mal irgendwie mal eben um die Ecke. Musst schon ein Stückchen fahren und deswegen wird auch so ein Wocheneinkauf gemacht, ne so typisch deutsch

Gunda: Ja.

Katha: Laden, Wagen vollladen und dann irgendwie hunderte Euro zahlen für einen Wocheneinkauf und dann aber sonst halt die restliche Woche nicht einkaufen gehen und insbesondere Sonntag das ist für ihn immer noch

.

Sehr überraschend, dass sonntag alles zu ist und… dann ist eben aber verwunderlich dass die Leute trotzdem nicht auf der Straße rumhängen auch obwohl Sonntag ist und sie ja nichts zu tun haben.

Gunda: Ja, spannend. Oder abends. Ich weiß nicht, wie es mittlerweile ist, 8 Uhr, 9 Uhr oder so, da sind die Geschäfte zu. Und da kannst du dann nix mehr kaufen. Da musst du dann irgendwie zur Tankstelle noch, wenn du wirklich irgendwas brauchst. Was ja dann auch immer ein bisschen teuer ist. Ja also du hattest vorhin auch schon was gesagt, ne?

Unterschiede zwischen den Menschen und so. Die Frage hat sich immer gestellt, also was, wie er so die Menschen erlebt hat in Deutschland im Vergleich so zu Indonesien. Und das war eigentlich was Positives tatsächlich, weil er hat gesagt, naja, Große Unterschiede Jeder kümmert sich um seinen Scheiß. Und keinen interessiert was irgendwie der Nachbar macht oder was der, weiß ich nicht, wenn du irgendwo unterwegs bist, was der andere macht.

Also jeder ist in seiner eigenen Bubble unterwegs und kümmert sich eigentlich um sein Leben. Auch auf jeden Fall auf der Straße, weißt du. Du sprichst ja auch nicht so leicht irgendwie mit Fremden und sowas Das ist ja in Indonesien nochmal was ganz anderes. Und dann, was er auch ganz toll findet, ist, dass man den Leuten sagt, Kommt natürlich auch wieder darauf an, aber mehr oder weniger vertrauen kann.

Wenn man die was fragt bekommt man klare Antworten und dann bekommt man normalerweise auch vertrauenswürdige Antworten Ja, also in Indonesien ist es schon nochmal so, da muss man dann wieder gucken. Wenn man zum Beispiel nach dem Weg fragt und die wissen das nicht, dann erzählen die dir irgendwas. Das gefällt ihm, dass man so allgemein dass das einfach so ein Konsens ist, dass man keinen Blödsinn jemandem erzählt, der jetzt vielleicht auch noch Hilfe braucht oder so.

Weil er kennt das halt auch, zum Beispiel auch Surabaya, er ist früher mal mit dem Bus von Surabaya ausgefahren und er ist Indonesier er kommt von dort. Er hat gesagt es ist so schlimm, wie man da dann abgezockt wird, einfach nur indem sie einen dann irgendwie vom Bus wegzerren und dir dann irgendein teures Ticket verkaufen und solche Sachen.

Also das ist halt sein Vergleich irgendwie so. Ja, da denke ich schon, dass wir da in Deutschland eigentlich den Leuten so mehr oder weniger vertrauen können, die uns da irgendwie Fragen beantworten Oder auch bei Behörden und so, das ist ja auch nochmal was ganz was anderes. Also wir hier wissen ja teilweise nicht, wenn wir zu einer Behörde gehen, ob das so stimmt, was die uns da erzählen oder ob wir da nochmal dreimal nachfragen müssen und jeder erzählt ja wieder was anderes.

Katha: Ja, klar, das stimmt schon. In Deutschland gibt es schon den, ja, einfach den allgemeinen die allgemeine Auffassung, dass wenn du irgendwie was sagst, dass du das schon so nach bestem Wissen und Gewissen irgendwie machst. So, wenn du es nicht weißt, dann sagst du halt auch, ich weiß es nicht und erfinde es nicht irgendwas.

Also zumindestens so im großen, im großen kulturellen Konsens ist es schon so, ja ja. Das ist interessant, dass dein Mann das als positiv bewertet hat, dass man nicht so leicht mit den, also dass es nicht so ist, dass jeder auf der Straße mit jedem spricht, weil mein Mann fand das eher Nicht negativ, aber schon halt, ja, ihm fällt es hier leichter. Er hat gesagt, er war jetzt da neulich beim Arzt und hat da gewartet halt. Und dann hat er sich da mit allen unterhalten und hier und da. Dann quatscht so jeder mit jedem und er meint so, ja, in Deutschland ebenso sind die Leute eher so für sich. Also das hat er auch beobachtet, aber fand es jetzt nicht unbedingt so. Er fand es dann eher, es wirkte eher so ein bisschen verschlossen teilweise. Fand aber auf der anderen seite auch dass wenn man dann mit den leuten direkt zu tun hat dass sie eigentlich allermeisten sehr sehr nett und freundlich sind und was ihn auch überrascht hat ist eben dass so viele leute sehr gut englisch sprechen oder halt auf jeden fall gut genug englisch also deutsche sind ja oft der überzeugung sie können nicht so gut englisch aber können sich dann eigentlich dann doch ganz gut unterhalten

.

Halt dass die meisten ja doch schulenglisch irgendwie Mit Schulenglisch so ganz, dass man da ganz gut auch weiterkommt und auch die älteren Leute so in unserer familiären und Freundesumgebung Können nicht alle englisch von von meinen eltern die die bekannten und die freunde die wir dann auch ab und zu mal treffen aber schon einige also die sind ja jetzt nur auch relativ alt und ich sag mir in der generation kann hier hat eigentlich kaum jemand richtig englisch und ja selbst in der generation von unseren männern ist es ja so dass Viele kein englisch sprechen oder nicht nicht wirklich nicht gut also wo man wirklich sagen muss es ist wirklich nicht gut es ist nicht so wie die deutschen sagen ich kann nicht gut deutsch nicht gut englisch sprechen sondern es ist wirklich nicht gut das hat ihn sehr überrascht dass die meisten einfach mit so einem schulenglisch auch ganz ganz gut ähm kommen, ja. Das ist natürlich bei deinem Mann ja nochmal ein bisschen anders, weil er ja kein Englisch spricht, da würde mich interessieren ja, wie hat er das so wahrgenommen, wie die Leute ihm gegenüber sind, da er ja

kein Deutsch spricht und auch kein Englisch,

Hat er da was gesagt?

Gunda:

?

Ja auf jeden Fall. Also allgemein natürlich positiv schon, weil es ja auch meine Freunde sind und Familie. Also da fühlt er sich dann schon wohl. Aber ja, diese Sprachbarriere, die gibt, also da hat er sich oft ein Lost-Gefühl. Also das ist natürlich klar.

Katha: Ja, klar.

Gunda: meine, ich versuche dann auch so gut wie möglich irgendwie zu übersetzen, aber das machst du ja auch nicht bei jedem Satz.

Also das ist natürlich ein Punkt, wo man sich dann schon auch so ein bisschen ausgegrenzt fühlt. Aber ja, also er hat ja auch schon mal angefangen Deutsch zu lernen. Also das liegt dann an einem selber auch, bin ich der Meinung. Ich kann das unterstützen, aber machen muss es er. Ja Er hat eigentlich da schon auch immer vor für das nächste Mal, für das nächste Mal und jetzt ist es schon wieder soweit und naja.

Das Schöne ist, dass meine Mutter ein bisschen indonesisch lernt oder gelernt hat und sich da so nur so alltagsmäßig unterhalten kann und ich tatsächlich ihn auch mal bei meiner Mutter lassen kann, wenn ich zum Beispiel sage, ich will eine Freundin alleine treffen und so, weil ich weiß, da ist er dann in guten Händen Ja, also auch selbst wenn die Wörter fehlen das machen die dann mit Händen und Füßen.

Das wäre jetzt irgendwie nur bei Freunden oder so ein bisschen schwieriger. Ja, das ist eine Barriere, die ist einfach da, leider.

Katha: Klar das ist natürlich was Individuelles. Also mich hat halt interessiert ob er sich trotzdem ob er dann fühlt dass die Leute sich zumindest bemühen ihn irgendwie zu inkludieren oder ob er halt, es geht natürlich nicht und immer 100 Prozent, weil mein Mann fand das zum Beispiel ganz spannend, dass er auch manchmal, Im Café oder im Bus oder so einfach auch angesprochen wurde, also zum Beispiel, ist der Platz noch frei oder so oder irgendwas oder wurde mal was gefragt, wohin fährt der Bus oder so, also solche Alltagssachen, dass er auch auf Deutsch angesprochen wurde und das fand er irgendwie sehr cool, also weil das passiert hier ja überhaupt nicht, also entweder wirst du gar nicht angesprochen, weil die Leute denken so, oh Gott, ich kann kein Englisch oder sie reden ja gleich Englisch also sie würden ja Im Normalfall nicht direkt auf Indonesisch einfach jetzt Ausländer was fragen, weil sie davon ausgehen, das versteht der eh nicht.

Und das fand er irgendwie cool, dass die Leute halt ja da nicht, also mag jetzt in größeren Städten vielleicht auch anders sein, aber jetzt bei mir so. Auf dem land oder so da und jetzt gerade auch die zwei mal die wir mit unserem kind schon in deutschland waren wenn er dann wenn ich dann gearbeitet habe ist er oft spazieren gegangen und da wurde er halt auch sehr oft angesprochen also Ach der papa geht heute spazieren und so geschichten Hat sich dann auch teilweise mit den leuten dabei mir aus dem dorf irgendwie so mit händen und füßen auch mit seinem mit seinen paar brocken deutsch die er kann mittlerweile Das ist aber auch so ein Ding, weiß ich nicht, ob das was, ist das was Kulturelles hier in Indonesien, dass sie vielleicht nicht so gewohnt sind, Fremdsprachen auch zu lernen.

Aber ich weiß nicht, das trifft ja eigentlich auf meinen Mann nicht zu. Der hat ja auch Englisch gelernt, also, aber irgendwie so Deutsch lernen. Er will dann auch immer, der hatte auch schon Kurse gemacht und mit Duolingo und was weiß ich was, aber irgendwie so richtig den, richtig die Motivation dazu hat er nicht.

Und wo ich denke, ich habe

ich habe Indonesisch gelernt, ich habe Auch Balinesisch versuche ich irgendwie zu verstehen und zu lernen und sowas. Irgendwie finde ich schon, die Bereitschaft ist nicht… Ja, er sagt das zwar immer so, aber so richtig durchziehen tut das nicht. Ist

Gunda: Ja, das ist bei uns ähnlich.

Katha: Ist das was… Nee, aber würde ich auch nicht sagen. Also ich weiß auch nicht so, was da

Gunda: glaube, es liegt daran, weil sie hier einfach in Indonesien sind, ja, weil würde ich meinen Mann mal für drei Monate nach Deutschland schicken zu meiner Mutter, dann würde er auch ziemlich schnell Deutsch lernen und das kann ich nachvollziehen, weil ich habe selbst auch schon häufig versucht, irgendwelche Sprachen zu lernen, die ich in dem Land, in dem ich lebe dann nicht anwenden kann.

Und dann ist es einfach schwierig, dran zu bleiben. Aber wenn du halt, also deswegen fällt uns ja das auch mit Indonesisch so leicht, weil wir halt hier leben. Wir gehen vor die Türe, wir können es direkt anwenden, aber ich stelle mir das schon schwer vor, wenn du dann hier irgendwie sitzt und keinen hast, mit dem du es an, also ja gut, mit uns, aber er hat dann auch oft zu mir gesagt, naja, spreche doch einfach mal ab sofort Deutsch mit mir.

Und dann sage ich, naja, aber wenn ich jetzt Deutsch hier rede, dann passiert ja hier nichts mehr daheim Also der versteht ja gar nichts. Muss ja erstmal irgendwo so Basiswissen finde ich da sein, damit man da wirklich auch weiter kommunizieren kann.

Katha: das ist ganz gut bei uns mittlerweile, also da mein Mann ja eben schon einen A1-Kurs mal gemacht hat, also nicht so einen komplett offiziellen, aber halt schon und auch auf Duolingo hat er eben auch immer mal, da war er schon so dabei, dass er das getan hat. Hat er schon so eine basis und jetzt da ich ja mit unserem kind halt komplett deutsch spreche ist das lernt er auch mit na also dass

Gunda: Cool, ja.

Katha: glaube ich hat sich sein deutsch schon noch mal sehr sehr verbessert auch wie gesagt das letzte mal als wir in deutschland waren hat er sich dann mit einner frau die halt irgendwo vom haus Dann doch mal stand und da gegärtnert hat oder so in ihrem Vorgarten die ihn dann angesprochen hat, als er da mit dem Kinderwagen langkam, hat er sich ja irgendwie verständigt Also es hat ja funktioniert, eine Unterhaltung in dem Sinne zu führen.

Also es wird vielleicht auch besser, ja. Ja,

Wo wir gerade.

beim Thema Kinder sind, was ihm dann natürlich noch aufgefallen ist als Unterschied, ist, dass wie die Kinder in Deutschland ausstaffiert sind, sage ich jetzt mal. Also ich wähle bewusst mal dieses Wort. Also, dass sie ja wirklich alles haben, dass sie ja eigene Zimmer haben mit komplett, also oft, nicht immer, aber ist ja schon oft so mit eigenen Möbeln was weiß ich was Kinder, Kleiderschrank und Pipapo und so Ja auch so kleidung und spielsachen und dann gibt es extra geschirr und besteck für die kinder und und so geschichten was halt irgendwie hier natürlich nicht wirklich gibt oder halt ist klar kann man schon kaufen aber die meisten machen es ja nicht es gibt hier ja weit nicht so spezielle sachen für kinder das heißt dass sie da sehr auch sehr sehr sehr viele spielsachen haben auch teure spielsachen auch Hochwertige, eine ganze Spielküche aus Holz und das Ganze, was man da sich alles anschaffen kann, ist ja auch sehr teuer Deutschland ist ja Eltern sind ja eine sehr lukrative Zielgruppe für jegliches Marketing und das ist ihm natürlich sehr aufgefallen als Unterschied und auch aber, dass sie auf der einen Seite sehr ausstaffiert werden und auch schon sehr durchgetaktet.

Dann haben sie ja montags ist jetzt dieser Kurs und dann hat er Babyschwimmen und dann ist Dies und dann ist kinderturnen und dann muss musikschule und so dass das quasi von klein auf schon anfängt dass wir so durch getaktet werden aber auch was ihn erschrocken hat ist dass die eltern so wenig zeit für die kinder haben also dass sie ja oft mit einem jahr dann schon in die kita gehen und die eltern dann auch wieder viel arbeiten und die kinder eben irgendwo quasi in anführungsstrichen abgestellt werden so Also so fühlt sich ein bisschen an ist ja nicht unbedingt so und dass hier in Indonesien natürlich bis sie vier sind und in diesen offiziellen Kindergarten kommen, sind sie ja zu Hause im Normalfall und werden halt von Familien betreut also Großeltern Tanten, irgendwer ist ja immer da.

Und das ist ihm als sehr, sehr großen Unterschied auch aufgefallen auch mit den alten Menschen, also sowohl Kinder als auch alte Menschen, dass alte Menschen hier gehen ja nicht in irgendwelche Pflegeheime oder Altersheime sondern die sind ja zu Hause bis zuletzt und da halt gepflegt werden und dass jetzt niemand auf die Idee käme, also auch Mangels Optionen einfach, aber dass es sich auch so anfühlen würde, als ob man sie dann quasi abschieben würde, wenn man sich dann nicht selber um sie kümmert sowohl bei den Kindern als auch bei den alten Menschen, das ist ihm natürlich dann noch mal aufgefallen, ja.

Gunda: Ja. Ja, vielleicht noch mal ein bisschen zu den Vergleichen Indonesien und Deutschland. Also was er so als besser empfand in Deutschland, ist zum einen der Müll. Also das habe ich ja vorhin schon gesagt, dass es irgendwie auf den Straßen so sauber ist. Und er hat aber auch gesagt, auch Flüsse

Katha: Ja.

Gunda: und egal wo wir hingegangen sind, Sehr, sehr, sehr sauber. Es gibt wirklich Orte, wo du deinen Müll entsorgen kannst und dann wird sich darum gekümmert. das ist eine Sache die ihm sehr sehr gut gefällt. Und dann natürlich wieder so in Bezug auf seinen Beruf nehmend, was ihn fasziniert hat, was dann aber eher positiv war, die Kirchengebäude tatsächlich. Also wir sind natürlich auch in die eine oder andere Kirche gegangen,

obwohl

er ja nicht christlich ist, aber ich habe gesagt, naja, da musst du mal reingucken, also das ist schon beeindruckend. Und da ist er bis heute tatsächlich, also das hätte ich gar nicht gedacht, aber er sagt da wirklich, wow, also das ist Wahnsinn, was sie da auf die Beine gestellt haben. Und dann aber im Gegensatz natürlich, was habe ich gefragt, was ist dann aber in Indonesien besser, Klar, das Wetter, das hatten wir ja vorhin auch erst kurz angesprochen, weil obwohl wir im Sommer dort waren, fand man es dann abends schon sehr kühl.

Also abends draußen sitzen, da haben wir dann schon eine Decke genommen und sowas. Also selbst Sommer ist dann trotzdem auch eher ein kühler Sommer und in Indonesien ist es natürlich immer heiß. Ja, und dann noch ein Punkt, dass das viel viel günstiger ist. Also das ist natürlich auch Pluspunkt für Indonesien

Katha: Ja ja, ja ja, klar. Also das ist tatsächlich auch was, was mein Mann auch gesagt hat, dass es so sauber ist, eben auch auf den Straßen, aber auch die Flüsse das hat er auch ganz klar nochmal betont weil wir auch mal das eine Mal, als wir im Sommer da waren, wo es dann auch mal warm war, wo dann auch mal gutes Wetter war, da hat er nämlich auch bei uns…

Geht ein fluss durch die stadt durch und da kann man an ein paar stellen so auch baden also einfach wirklich rein der ist jetzt nicht so tief aber du kannst halt sich zumindest reinsetzen ist schon kalt aber es ist halt sehr klares wasser also komplett klares wasser und ganz toll und dann sind wir zu fuß nach hause gegangen und Ja haben dann einen kleinen Rast gemacht irgendwo, das war so ein kleines Stückchen außerhalb der Stadt, also drei Minuten zu Fuß von der Innenstadt oder so weg.

Ist jetzt keine so große Stadt, aber jetzt auch keine so superkleine und ja, da saßen wir dann einfach. Am Ufer noch und er hat dann mal so ein schnelles Bad genommen, einfach in der Unterhose da rein in den Fluss Und dann kam auch jemand anders, der da richtig auch irgendwie so ein bisschen geschwommen ist an so einer kleinen Stelle, die so ein kleines bisschen tiefer ist.

Das fand er auch richtig toll, dass die Flüsse so sauber und klar sind. Und was ihm auch noch aufgefallen ist als Positives, ist so der Umgang mit den Tieren wirklich Also generell dass man natürlich keine… So verwahrlosten Tiere irgendwie auf der Straße sieht und aber auch, dass es überhaupt, dass es wilde Tiere auch gibt, also die da auch leben, insbesondere aufgefallen sind ihm die Enten also er war…

Gleich beim ersten Beschluss super fasziniert davon, dass es bei uns da gibt es auch so einen kleinen See, so ein Naherholungsgebiet neben der Stadt, so ein kleiner Park und da ist so kleiner See und da leben natürlich Enten und auf dem Fluss leben auch Enten Das ist ja so in Deutschland, da leben ja immer Enten.

Und das fand er total faszinierend dass da so viele Enten sind, weil er meinte… Und in Indonesien wäre schon lange jemand gekommen, hätte die gefangen und wollte die als Haustier haben und in den Käfig sperren. Und der wollte nur so, ja, wem gehören die? Ja, niemandem irgendwie, also halt so der Stadt, also nee, aber die werden jetzt nicht unbedingt, also die kriegen dann ein Häuschen hingezimmert.

Aber ich glaube, da kommt jetzt keiner, um die zu füttern Die fressen halt, was da ist an dem See. Also die gehören niemandem. Das fand ich super, super faszinierend dass es so viele… Ja, quasi wildere, größere, auch in Anführungsstrichen schönere Tiere gibt, auch so die Schwäne und so, die da sind,

Gunda: Ja,

Katha: hat ihn richtig fertig gemacht irgendwie, weil man meint boah, in Indonesien wäre sofort jemand gekommen und hätte die gefangen und für sich zu Hause…

Naja, er hat nicht gegessen gesagt, er hat gesagt, er hat zu Hause in den Käfig gesperrt, ne? So, weil will ich haben, will ich halt haben als mein Prestigeobjekt oder sowas Und ja, was ihm auch noch sehr, sehr positiv aufgefallen ist, ist der öffentliche Nahverkehr, weil das gibt es ja auf Bali halt gar nicht.

Und wir sind mal nach Hamburg gefahren und nach Berlin und sind komplett mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin gefahren, also halt mit dem Bus und mit dem Zug, also von mir zu Hause Gut, da wurden wir noch zum Bahnhof gefahren, weil wir wohnen ja sehr ländlich da ist jetzt halt nichts, wirklich nichts in der Nähe, aber wir konnten dann mit dem Zug bis nach Hamburg fahren und da bis zu unserer Bekannten bei der wir gewohnt haben, mit quasi der S-Bahn und dann noch einem Bus bis bei ihr vor die Haustür fahren.

Also die Bushaltestelle ist halt wirklich da bei ihr an der Ecke und das fand er total faszinierend, dass da irgendwie so viel rumkommt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was natürlich darauf ankommt wo man so ist, aber das fand er sehr toll Und dann ein letztes was ihm noch aufgefallen ist, was er irgendwie faszinierend fand, ist die großen Portionen wenn man essen geht.

Also wir haben halt ja bei uns in der Umgebung halt viele so Gasthäuser jetzt nicht so fancy Restaurants aber halt so ein bisschen so Sag ich jetzt mal, einfachere Kneipen slash Gasthäuser, wo du halt dann ja auch so gut bürgerliche Küche kriegst und dann bei uns im Schwarzwald kriegst du halt irgendwie zwei große Schnitzel und eine Riesenportion Spätzle dazu irgendwie so auf den Teller und das hat er halt gar nicht geschafft, wir haben dann immer meistens die Hälfte mit nach Hause genommen.

Das fand er sehr, sehr faszinierend, wie viel große Portionen wir essen. Dann meinte er immer, naja, ihr seid ja auch groß, ihr müsst ja auch viel

Gunda: Ja, cool. Aber das ist tatsächlich was, das wollte ich jetzt zum Abschluss auch noch sagen. Also

essen und trinken. .

Also das liebt er total. Zum einen Bäckereien. Also das ist bis heute, wir gehen als erstes also am Flughafen München ist auch eine Bäckerei, da gehen wir als erstes hin. Dann bei meinen Eltern gleich um die Ecke jeden Morgen frische Brötchen und halt diese Auswahl. Also da freut er sich total drauf. Dann Eiscreme. Wir waren dann in einem Eiskaffee und es sind diese großen Portionen Eiscreme da. Dann hat von mir noch irgendwie die Reste gegessen und so. Und aber auch alkoholische

Getränke. Also er trinkt

halt auch einfach gern, schon immer. Und er sagt, das ist der Wahnsinn, dass du dort auch im Supermarkt du kannst einen guten Wein für ein, zwei Euro kaufen, eine ganze Flasche Das ist ja wirklich der Wahnsinn. Und das liebt er total. Also das sind jetzt auch so Sachen, da freut er sich total drauf. Und dann, genau, das ist jetzt, wo du erzählt hast, das mir dann auch noch eingefallen, als wir dann zurückgekommen sind und er irgendwie hier den Indonesiern erzählt hat wie es war, und so sagt er dann auch immer, naja und dort dann zum Mittagessen, selbst zum Mittagessen oder egal zu welchem Essen, da trinkt keiner Wasser, da trinkt man Wein oder Bier. Also so günstig ist das, so ungefähr. Nee, also Wasser trinkt da

Katha: Wasser trinkt keiner. Ja, also Gunda ich weiß ja jetzt nicht, was ihr so macht.

Gunda: Ja,

Katha: ja, ja.

Gunda: naja, nicht dass das so mein Einfluss auch ist, aber ja, also da freut er sich schon auch drauf, auch einfach auf diese Auswahl. Und dann, weil hier in Indonesien ist es halt, also hier sowieso nicht auf unserer Insel und dann ist es halt auch einfach teuer. Und weil ich ihn dann gefragt hatte, was würdest du einem Indonesier raten der zum ersten Mal nach Deutschland geht,

.hat er gesagt, so

viel trinken wie möglich. .

Katha: das findet er schon auch auf jeden Fall toll. Was er einem Indonesier raten würde, der das erste Mal nach Deutschland kommt, ist, hör auf die Leute dort, was du anziehen sollst.

Gunda: Ah,

Katha: einfach, auch wenn du denkst nee, brauche ich nicht, doch, zieh das an, was sie dir sagen, was du anziehen sollst.

Gunda: Ja, vor allem im Winter, ne?

Katha: Ja aber auch so, wenn ich sage, nee, zieh die und die Schuhe an und sowas dann… Für irgendwie Aktivitäten oder so, dann ist es auch besser, das zu tun. Genau.

Gunda: Ja cool. Das ist doch jetzt eine tolle Folge geworden. Wir haben auch ganz schön lange gequatscht.

Katha: Ja.

Gunda: Dann würde ich mal als Abschluss noch an dich übergeben. Du hast uns ja noch was mitgebracht.

Katha: Genau, ich habe wie immer den Business-Quick-Tipp dabei und der geht heute wieder so ein bisschen in die Richtung, ja, wie man sich fühlt welche Gedanken man sich so macht und ein Tipp, den ich mitgeben möchte, ist, man muss nicht immer für alles Mut haben, also wenn du den Mut nicht hast, Aber was gerne machen würdest, also gerade auch in Bezug eben aufs eigene Business, kann man aber auch auf andere Sachen übertragen, zum Beispiel auf mal nach Deutschland reisen als Indonesier oder auswandern nach Indonesien.

Man muss nicht immer für alles Mut haben, man kann es auch mit Angst machen. Also das ist möglich,? Also man muss auch nicht immer irgendwie so denken, so boah… Beste Entscheidung des Jahrtausends, irgendwie jetzt hier in meinem Business irgendwie dies oder jenes zu machen oder ein neues Produkt irgendwie anzufangen oder überhaupt anzufangen mit dem Online-Business oder eben…

Mit irgendwas anderem. Man darf auch Zweifel haben. Also man sollte sich natürlich trotzdem gewisse Dinge überlegen. Das ist natürlich klar, nicht super blind handeln Aber wenn man alle Fürs und Widers irgendwie, ja, sich mal vor Augen geführt hat und dann sieht, ja okay, ich habe trotzdem irgendwie… Ja noch nicht 100 prozent mut dafür oder ich habe vielleicht auch noch ein bisschen weiche knie den ein oder anderen zweifel wo ich noch nicht weiß wie das wird man kann es auch trotzdem machen also man kann es auch mit dem zweifel und mit der angst tun das ist mein business quicktipp für heute

Gunda: Sehr, sehr guter Tipp. Finde ich toll. Ja, also einfach

Katha: wir uns damit verabschieden wir uns in die In die Sommerpause. Ja, habt einen schönen Sommer.

Gunda: Bis bald. Tschüss.

Deine Podcast-Hosts

Gunda

lebt seit 2017 in Indonesien und ist seit 2019 selbstständig als Autorin & Auswanderberaterin

Katha

lebt seit 2019 in Indonesien und ist seit 2020 selbstständig als VA und VA-Mentorin

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