Transkript
Hallo und herzlich willkommen bei Coconut-Talk, deinem Podcast über das Leben in Indonesien!
Ich bin deine Gastgeberin Gunda und gemeinsam mit meinen Gästen werden wir die zahlreichen Inseln Indonesiens entdecken.
Freu dich auf spannende, kuriose und manchmal auch kritische Themen.
Viel Spaß beim Zuhören und beim Erkunden des größten Inselreichs der Welt!
Gunda: Selamat datang und herzlich willkommen zu unserer heutigen Folge bei Coconut-Talk. Mein Gast ist Corinna aus Leipzig, Corinna lebt seit einem Jahr in Indonesien in Nord-Sulawesi und hat ein ganz spannendes Projekt gestartet. Es ist ein Hilfsprojekt, über das wir heute hauptsächlich sprechen werden.
Corinna, hallo, schön dass du da bist.
Corinna: Hallo Gunda, schön hier zu sein, schön mit dir zu sprechen heute.
Gunda: Ich freue mich auch auf unser Gespräch.
Erzähl uns doch mal zu Anfang, was es genau mit deinem Projekt auf sich hat und was du da genau machst in Nord-Sulawesi.
Corinna: Sehr gerne. Ich habe im vergangenen Jahr die gemeinnützige Organisation „Support a Local“ gegründet und damit unterstützen wir Menschen vor Ort, mit aktuellem Fokus auf Lebensmittellieferung, Wasserfilter für Trinkwasser oder auch individuelle Hilfe in ganz verschiedenen Bereichen wie Bildung, Schuluniformen und Lernmittel, aber auch akute Hilfe wie bei dem starken Erdbeben im Januar auf Nord-Sulawesi.
Gunda: Klingt spannend auf jeden Fall. Wie bist du dazu gekommen, zu machen was du jetzt gerade im Moment machst? Warum hast du Indonesien gewählt und warum die Region Nord-Sulawesi?
Corinna: Ich bin immer schon sehr viel in Asien gereist und irgendwie bin ich in Indonesien hängengeblieben. Ich bin immer wieder nach Indonesien und habe auch einen sehr engen, lokalen Freundeskreis auf verschiedenen Inseln, die ich immer wieder besucht habe. Touristische Gebiete habe ich eher gemieden, ich mag das wirklich, direkt mit den lokalen Menschen zusammen zu sein und das Leben mitzubekommen.
Ich habe vor 3 Jahren in Nord-Sulawesi sehr enge Freunde kennengelernt, die im Bereich Bildung tätig sind, u.a. als Englischlehrer. Sie geben momentan privaten Englischunterricht für Kinder, aber auch kostenlosen Unterricht an Schulen, in denen Kinder sind, die aus ärmeren Familien kommen. Bei ihnen habe ich oft unterstützt und Englischunterricht gegeben.
Die Kids die lieben das, die haben sich immer gefreut. Sie haben mich auch immer wieder erkannt, wenn ich nach einem Jahr wieder gekommen bin. Das war immer wieder ein sehr schönes Erlebnis und ich habe daran auch gemerkt, wie man mit wenigen Dingen doch etwas bewegen kann und wie man bei den Kindern einen Wissensdurst wecken kann.
So hat sich das entwickelt. Ich habe dort unterstützt und dann letztes Jahr für mich die Entscheidung getroffen, ganz oder für länger nach Indonesien zu gehen. Zeitgleich war letztes Jahr ein besonderes Jahr, weil Corona begann. Ich habe mich mit meinen Freunden ausgetauscht und immer wieder das gleiche Feedback bekommen. Sie haben mir zum Beispiel erzählt, dass ihre Nachbarn keinen Reis und keine Nahrung haben. Das haben sie immer wieder erwähnt, dass am meisten Nahrung bzw. Reis als Grundnahrungsmittel benötigt wird.
Es ist in Indonesien so, dass in der Regel niemand verhungert, da es eine reichhaltige Vegetation gibt mit Obst und Gemüse. Aber das Grundnahrungsmittel ist der Reis. Mit der Situation letztes Jahr war das wirklich sehr schwierig, weil die Menschen von heute auf morgen ihren Job verloren haben und somit kein Einkommen hatten.
Ich habe es in kleinem Rahmen in meinem Freundeskreis und Familienkreis berichtet und es war direkt eine große Spendenbereitschaft da. Schließlich habe ich die gemeinnützige Organisation gegründet und die Webseite aufgebaut. Dann bin ich vor einem Jahr auch direkt selber hierhergekommen, um vor Ort zu helfen und zu unterstützen. Mittlerweile sind wir an fünf Standorten, vier davon sind auf Sulawesi, das sind Manado und Gorontalo in Nord-Sulawesi und die Togian Islands, das ist ein bekanntes Tauchgebiet. In Zentral-Sulawesi ist es in der Nähe von Luwuk, wo viele Seenomaden leben, und einen Standort haben wir auf Java in Yogyakarta.
Gunda: Super, also gleich an mehreren Orten vertreten in innerhalb kürzester Zeit.
Corinna: Genau, das kam dadurch zustande, dass dort meine engen, lokalen Freunde sind. Es war aber auch schön zu sehen, denn im Kern ist die Situation überall ähnlich. Und es ist außerdem schön, an verschiedenen Orten zu helfen.
Gunda: Das heißt, du hast die Organisation eigentlich schon vorab in Deutschland gegründet und bis dann erst nach Indonesien gekommen, richtig?
Corinna: Richtig. Das war am Ende auch ganz gut so, weil so konnte ich in Deutschland gut Werbung dafür machen, Spender aktivieren und auch das ganze bürokratische organisieren. Eine gemeinnützige Organisation aufzubauen, ist auch ein kleiner Bürokratieaufwand, das lässt sich aus Deutschland heraus deutlich besser organisieren. Ich bin im Endeffekt dankbar dafür, dass es so war. Dann konnte ich nach Indonesien gehen, hier vor Ort alles noch direkt weiter umsetzen und weiter vorantreiben.
Gunda: Was unterscheidet euch denn von anderen Hilfsorganisationen oder sagen wir mal, was ist dir besonders wichtig bei deinem Projekt?
Corinna: Ja, das ist auch das, was ich immer als Feedback bekommen habe – also, es gibt einen riesigen Pool an Hilfsorganisationen und ich habe oft das Feedback bekommen, man möchte gerne helfen, aber man weiß auch gar nicht so richtig, wohin und ob das jetzt ankommt. Viele große Hilfsorganisationen standen auch deswegen häufig in der Kritik. Genau da wollte ich ansetzen. Ich habe auch jetzt immer das Feedback bekommen – was mir auch sehr wichtig ist – , dass die Menschen wirklich sagen: „Corinna, bei dir weiß ich, es kommt an“.
Ich versuche es wirklich so transparent wie möglich zu halten, auch sehr persönlich und individuell. Das ist auch ein Grund unseres Namens „Support a Local“. Wir geben wirklich sehr individuelle und persönliche Hilfe und Unterstützung. Neben den Nahrungsmitteln und Wasserfiltern gucken wir auch wirklich individuell, was braucht der Mensch jetzt noch oder wo können wir hinterher noch unterstützen.
Für mich ist es mehr als eine Sache zu geben. Gerade in dieser schwierigen Situation ist es wichtig, mit den Menschen zu reden und zuzuhören und daraus entwickeln sich Dinge.
Als Beispiel: Aus dieser ganzen Nahrungslieferung ist die Idee zu den Wasserfiltern entstanden. Wir hatten eine Auslieferung zu den Togian Islands, wo die Menschen fernab vom Festland leben und Wasser ein großes Thema ist. Damals hatten wir erfahren, dass die Menschen Regenwasser sammeln und abkochen. Heute unterstützen wir die Menschen in den Dörfern mit Wasserfiltern, damit sie sauberes und gutes Wasser haben.
Das ist die eine Seite, das sind die Menschen, denen wir helfen – aber auch die andere Seite, das sind die Spender. Da ist mir ganz wichtig, was ich am Anfang bereits erwähnt hatte, dass wir die Transparenz bestmöglich abbilden können. Die Spender bekommen von uns Feedback, wenn sie einen Sack Reis spenden oder einen Wasserfilter, manchmal auch mit einem Bild von der Familie – das mache ich, wenn ich soweit die Daten habe. Das ist sehr schön für die Spender, denn die freuen sich dann nochmal mehr, wenn sie wirklich sehen, dass ihre Spende ankam.
Gunda: Ja, ich finde auch, dass es ganz wichtig ist. Wie du erwähnt hattest, es gibt so viele Hilfsorganisationen, darunter auch große, die immer wieder in der Kritik standen. Ein einfacher Spender, der möchte schon wissen, wo genau das Geld hinkommt und ob es wirklich jemandem vor Ort hilft. Ich denke, dass das eine ganz tolle Sache ist und es zu etwas Besonderem macht. Man unterstützt auch lieber kleinere Organisationen und weiß dafür aber, dass das Geld wirklich genutzt wird.
Nimm uns doch mal mit auf einen typischen Tagesablauf von dir oder von deinem Team. Was macht ihr den ganzen Tag über und was genau wird herausgegeben? Du hattest ja schon gesagt, Reis und Wasserfilter. Wer erhält was? Wie wird das Ganze eingeschätzt?
Corinna: Ja, das ist von Standort zu Standort ein bisschen unterschiedlich, aber im Kern eigentlich gleich. Die lokalen Helfer vor Ort sind wirklich Experten in ihrer Umgebung und sie kennen ihre Umgebung, ihr Dorf, ihre Stadt am besten. Sie wissen, wo was am meisten benötigt wird.
Da gibt es verschiedene Bereiche, zum einen wissen sie entweder in diesem Stadtteil, in diesem Dorf sind sehr arme Menschen und da brauchen wirklich sehr viele Unterstützung. Dann fahren wir oder sie direkt dorthin und liefern aus. Manchmal und auch recht oft ist es so, dass wir direkt in eine Umgebung fahren oder in ein neues Gebiet und schauen, wie sind die Bedingungen, wie sieht‘s dort aus und dann schauen wir wirklich: Wie sieht ein Haus aus? Ist es aus Stein, ist es aus Holz, ist es aus Bambus? Steht ein Motorrad oder ein Tuk-Tuk vor der Tür – das heißt, sie wären eigentlich arbeitsbereit, um zumindest ein Tuk-Tuk-Fahrer zu sein und ein bisschen Geld zu verdienen. Für uns ist der Fokus in erster Linie, Menschen zu finden, die wirklich keine Einnahmen haben und dringend Hilfe benötigen auch in Bezug auf Nahrung.
Manchmal finden wir auch Menschen auf der Straße, das ist ein sehr intuitiver Prozess. Wenn es zum Beispiel alte Menschen sind, die Nüsse verkaufen oder auch behinderte Menschen. Hier in Indonesien gibt es dafür keine soziale Unterstützung. Sie müssen wirklich von der Hand in den Mund leben und zusehen, wie sie an Geld kommen. Diese versuchen wir bestmöglich zu unterstützen.
Ich muss dazu sagen, es ist auch manchmal in Indonesien schwer, diese Menschen zu finden, die wirklich Hilfe brauchen. Sie kommen nicht von selbst, sie kommen nicht und sagen „Ich habe Hunger, gib mir was.“ Das ist auf der touristischen Seite sehr schön, denn man wird nicht angebettelt, aber wenn wir helfen wollen, ist das manchmal auch schwierig, die Menschen zu finden, die es brauchen. Sie sagen es nicht sehr direkt, dass sie Hilfe brauchen.
Gunda: Ja, interessant, dass du das ansprichst, aber es stimmt, man sieht selten Bettler auf der Straße, gell?
Corinna: Genau, also wenn, dann immer in Verbindung mit Essen verkaufen oder irgendwas, aber einfach nur dasitzen und betteln, habe ich fast gar nicht gesehen.
Gunda: Das heißt, ihr geht auf jeden Fall einkaufen. Ihr habt Reis, ihr habt die Wasserfilter und vielleicht noch andere Lebensmittel mit dabei und steigt dann ins Auto und dreht eine Runde – kann man sich das so vorstellen?
Corinna: So in etwa. Vielleicht da noch kurz erwähnt, wir mischen diese Auslieferungen nicht, wir machen das getrennt – eine Nahrungsauslieferung oder eine Wasserfilterauslieferung. Weil das schon unterschiedliche Bedingungen sind. Bei den Nahrungsauslieferungen ist es das Grundmittel Reis und dann meist noch Eier oder Zucker dazu, also eben die Grundnahrungsmittel. Wir haben da meist einen Supermarkt, in dem wir einkaufen – da kann ich direkt eine kurze Anekdote erzählen, weil wir eine super schöne Erfahrung gemacht haben.
Wir haben in Manado einen Laden, wo wir das alles einkaufen und der Besitzer ist so gerührt von dem, was wir machen, dass er schon bei zwei Lieferungen Reis gespendet hat. Er fand das so toll, was wir machen, dass er zwei Säcke Reis mit drauf gelegt hat.
Gunda: Super, das ist schön. Da habt ihr dann das direkte Feedback auch von den Locals, gell?
Corinna: Genau. Das ist auch etwas, was mich immer wieder rührt. Die Menschen hier haben nicht viel, aber das was sie haben, das geben sie. Das ist auch bei den Locals ein großes Teilen und Geben – das ist wirklich sehr schön.
Wenn wir das dann alles eingekauft haben, mieten wir uns ein Auto oder haben jemanden, der ein Auto hat, damit wir das an die Menschen verteilen können.
Gunda: Schön, super. Ihr seid direkt vor Ort eigentlich, direkt am Verteilen.
Corinna: Ja, das ist uns auch wichtig, der direkte Kontakt. Man nimmt so viel davon mit und man sieht viel mehr, wo Probleme liegen und wo man weiterhelfen kann. So hatte sich das mit den Wasserfiltern ergeben. Manchmal kommen wir auch zurück zu jemanden.
Wobei ich dazu sagen muss, wir beliefern nicht mehrfach. Wir wollen die Menschen nicht daran gewöhnen, dass sie jetzt von uns ständig Essen bekommen. Wir helfen da wirklich punktuell, aber wir kommen schon auch mal zurück, wenn wir wissen, dass es eine sehr arme Familie war und Wasserfilter benötigt werden – dann bringen wir auch Wasserfilter hin.
Es ist schön, dass wir direkt dran sind und mit den Menschen sprechen können. Ich habe erst letzte Woche eine Auslieferung gemacht mit Wasserfiltern und dann haben sie gesagt: „Mensch, du warst doch letztes Jahr hier!“ Man bleibt in Erinnerung und es ist so schön zu sehen, wie sich die Menschen freuen, dass man da ist.
Gunda: Ich kann mir vorstellen, dass diese Arbeit auch sehr emotional ist, in beide Richtungen. Wie sieht’s denn aus – lass uns zuerst mal über die Herausforderungen und Schwierigkeiten sprechen. Vielleicht das Negative zuerst, bevor wir zu den positiven Sachen kommen. Was für Hürden gibt es immer wieder? Was macht deine Arbeit auch schwierig bzw. was bringt dich an deine Grenzen?
Corinna: Da sind verschiedene Themen. Zu einen ist das Thema, wie viele Probleme es hier überhaupt gibt. Das ist manchmal sehr überwältigend. Das fängt bei Nahrung an, geht über Gesundheit und dann haben wir noch dieses große Thema Nachhaltigkeit mit Plastik etc. Es gibt hier so wahnsinnig viele Bereiche, wo Hilfe benötigt wird und da den Fokus aufs Wesentliche lenken, das ist etwas, wo ich mir selber auch immer wieder sage: okay, wir fangen jetzt an den Grundbedürfnissen an – denn wir können nicht die ganze Welt retten. Aber ein kleiner Schritt wie ein Sack Reis macht für manche Menschen einen Riesenunterschied für heute oder die nächsten Tage. Und da muss man immer wieder den Fokus setzen.
Und zu den Menschen selbst, ich hatte es vorher schon angesprochen, dass sie eben nicht sagen, was sie brauchen. Es gibt wirklich Situationen in der Nachbarschaft, wo ich weiß, da braucht jemand Hilfe – ich kann ein Beispiel dazu nennen. Wir haben in der Nachbarschaft eine Familie mit einem Kind, das sehr schwer krank ist und ich habe versucht, Hilfe zu leisten und viel mit ihnen zu reden. Ich habe in Deutschland Kontakt mit jemandem, der medizinische Hilfe leisten kann oder online eine Diagnose machen kann.
Es ist hier sehr schwierig mit dem Gesundheitssystem und die Familie vertraut auch den Ärzten nicht. Es gab wohl von drei Ärzten gefühlt fünf verschiedene Diagnosen und Aussagen. Das ist sehr schwierig, weil die Familie am Ende meine Hilfe nicht annehmen wollte oder konnte – ich weiß es nicht. Da fließen viele Dinge mit rein.
Das sind so Sachen, wo man sagen muss, okay, man gibt sein Bestes, aber wenn sie nicht wollen, dann geht’s nicht. Das ist sehr schwierig manchmal.
Manchmal muss man sich auch fast etwas aufdrängen. Da gab es einmal den Fall bei einer Familie, die sechs Kinder hat. Nach einem Jahr ging so langsam die Schule wieder los und alle brauchten Schuluniform. Ich habe das über drei Ecken erfahren und habe immer angeboten, mit ihnen einkaufen zu gehen. Am Ende haben sie es angenommen, aber auch beim Einkaufen musste ich immer wieder nachfragen, was sie noch brauchten, damit wir am Ende des Tages alles zusammen hatten.
Das ist zwar schön, dass das niemand ausnutzt, aber es heißt auf der anderen Seite auch, immer wieder dranzubleiben und zu schauen, ob derjenige wirklich alles hat, was er braucht. Das ist manchmal schon sehr herausfordernd.
Gunda: Ja und du siehst wahrscheinlich auch Familien oder Situationen, die dir nah gehen, oder? Richtige Armut zusehen und immer wieder jeden Tag damit konfrontiert zu werden, ist bestimmt für dich auch nicht so leicht?
Corinna: Ja, absolut. Das ist schon ein Thema. Aber ich muss sagen, wir fokussieren uns immer auf diese Dankbarkeit, dass wir diesen Menschen für diesen Tag helfen konnten. Das machen wir immer mit dem Team sowohl vor der Auslieferung als auch nach der Auslieferung. Das ist bei der Arbeit, die wir tun, ganz wichtig, weil sonst geht man daran kaputt. Wir setzen den Fokus immer darauf, wo man noch was Gutes tun kann, aber auch mit einem gesunden Abstand dazu.
Aber ja, man sieht wirklich traurige Dinge, aber auch schöne – es ist sehr nah beieinander.
Wir haben neulich bei einer Auslieferung einen gelähmten Mann in einem sehr armen Haus gefunden, das ganz stark nach Urin gestunken hat, das war wirklich übel. Aber dieser Mensch hat eine so großartige Freude in diesem Raum verstrahlt, er hat sich so gefreut uns zu sehen, er war unfassbar dankbar. Das hat auf der positiven Ebene wieder total viel bewirkt. So fließt das alles ineinander.
Ich denke, es ist das Wichtigste, sich das Positive vor die Augen zu halten. Wie du gesagt hast, man kann die Welt nicht retten, aber man kann irgendwie einen kleinen Teil dazu beitragen. Ich meine, du trägst einen großen Teil für manche Familien dazu bei und ich denke, das ist ganz wichtig.
Gunda: Was lässt dich denn immer wieder weiter machen – also du hast gesagt, den Fokus aufs Positive lenken – gibt’s da noch ein paar bewegende Momente oder Erfahrungen, die dich darin bekräftigen, in dem was du tust?
Corinna: Ja, es ist tatsächlich wirklich das komplette Feedback der Menschen auf allen Ebenen. Immer diese strahlenden Gesichter zu sehen, wie sie sich freuen, dass sie Unterstützung bekommen. Das sind einfach Situationen, die hängen bleiben – wie der gelähmte Mann.
Bei einer anderen Auslieferung haben wie eine Oma getroffen, die ganz alleine gelebt hat. Sie ist zusammengebrochen und hat geweint. Sie hat sich so gefreut und erzählt, dass sie seit zwei Wochen nichts vernünftiges zu essen hatte. Sie hat jeden Tag dafür gebetet, dass ein Wunder passiert und plötzlich stehen wir vor ihrer Tür.
Diese Welle an Emotionen und Dankbarkeit, das sind Sachen, die bewegen uns auch extrem. Alles, was wir an Feedback hören, ist toll. Und ich glaube ich kann sagen, dass wirklich jeder Mensch, der etwas von uns erhalten hat, es verdient hat. Es hat bis jetzt niemand etwas bekommen, der es nicht gebraucht hat.
Und das ist ein ganz großer Treiber. Aber auch meine Freunde und mein Team, also die Helfer vor Ort, geben mir das Feedback, dass sie sich freuen, helfen zu dürfen. Das ist natürlich auch ganz schön.
Und dann wiederum die Spender, wenn diese das Feedback bekommen und sich darüber freuen – da sind sie dann auch wiederum dankbar. Wenn ich dann die Fotos zur Verfügung stelle, ist das ein richtiger Kreislauf, ein Kreislauf der Freude auf allen Ebenen.
Wie du bereits angesprochen hast, es ist nicht immer einfach, aber am Ende des Tages ist auf allen Ebenen eine Freude da und das ist ein Riesenmotor.
Gunda: Ja, ich denke, das auch ganz wichtig, das zu erwähnen. Jeder, der schon mal gespendet hat oder irgendetwas gegeben hat, ohne im Gegenzug etwas zu erwarten, der weiß, wie gut sich das anfühlt. Das macht einen genauso glücklich, wie wenn man irgendwas erhält.
Corinna: Richtig. Ich glaube tatsächlich, dass die Freude des Gebens fast noch größer ist als die des Erhaltens.
Gunda: Vor allem, wenn die Dinge auch da ankommen, wo sie gebraucht werden, wie in eurem Fall ja auch – direkt vor Ort.
Du hast es immer wieder erwähnt – ihr finanziert euch durch Spenden. Vielleicht fragen sich einige Hörer, wie man spenden kann – da kommen wir dann später noch dazu, wie man dich unterstützen kann – aber auch vielleicht zu dem Stichwort Corona-Hilfe: die Regierung hat ja Hilfen an die Bevölkerung gegeben. Wie empfindest du das? Wird trotzdem deine Unterstützung benötigt? Was sagst du dazu?
Corinna: Das ist tatsächlich ein ganz großer Punkt, warum wir unterstützen. Es gab die versprochene Unterstützung in Form von etwas Geld und Reis. Allerdings haben wir relativ früh bei den ersten Auslieferungen schon mitbekommen und das hat sich immer wieder bestätigt, dass eigentlich kaum oder gar nichts ankam beim Großteil, mit dem wir geredet haben. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir da unterstützen, wo wir können.
Vielleicht noch ein bisschen etwas zu dem System hier: Es ist wirklich komplett anders als das in Deutschland. Es gibt kein soziales Auffangnetz. Wenn etwas wie ein Lockdown beschlossen wird und die Menschen gezwungen werden, zu Hause zu bleiben, dann fällt die komplette Nahrung weg. Der Tuk-Tuk-Fahrer, der nicht mehr auf die Straße darf, hat dann ab sofort keine Nahrung für seine Familie mehr.
In Indonesien ist es so, dass die Menschen nicht zum Sparen erzogen werden, sondern alles ausgeben. Das war natürlich in der Corona-Situation nochmal fataler. So mussten sehr viele Menschen von heute auf morgen einen Jobverlust erleiden, in verschiedensten Gebieten und Bereichen. Ich sehe auch jetzt vor Ort nochmal stärker, wie alles zusammenhängt. Das betrifft den Tuk-Tuk-Fahrer, die Restaurantbesitzer und Warungs, aber auch die Tourismusbranche, die unfassbar leidet. Und was alles an der Tourismusbranche hängt, das ist nicht nur das Hotel oder das Resort, sondern das ist auch der Fahrer, der vorher die Gäste abgeholt hat. Das ist ein Riesenrattenschwanz an Menschen, die daran beteiligt sind und dringend Hilfe benötigen.
Gunda: Ja, ich denke, das merkt man in allen Lebensbereichen.
Du hast vorher schon erwähnt, dass es nicht so wie in Deutschland ist, wo es ein ziemlich gutes Auffangnetz gibt und man normalerweise ein monatliches Einkommen hat. Da ist Deutschland generell besser aufgestellt im Falle eines Lockdowns – auch mit dem Gesundheitssystem.
Was hast du denn da vor Ort für Erfahrungen gemacht? Du hast ja eben schon gesagt, die Leute dürfen nicht aus dem Haus, um Geld zu verdienen. Gibt es noch etwas in die Richtung, was du erzählen kannst?
Corinna: Also mit dem Gesundheitssystem ist es hier wirklich sehr schwierig. Wir haben ein paar sehr emotionale Fälle, die wir uns in Deutschland gar nicht vorstellen können. Wir haben Fälle, wo Familien sich entscheiden müssen, ob sie ihr letztes Geld für eine Krankenhausfahrt ausgeben oder sie es für das nächste Mittagessen aufheben.
Wir hatten im letztes Jahr tatsächlich zwei Todesfälle, wo Familien entschieden hatten, nicht ins Krankenhaus zu fahren und am nächsten war die Mutter oder das Kind tot.
Das sind wirklich Extremfälle, die aber aufzeigen, dass es hier komplett anders funktioniert als in Deutschland. Man denkt sich in Deutschland: einfach ins Auto steigen und los. Aber so einfach ist es nicht, es ist ein viel komplexeres Thema. Hier zählt jeder Cent.
Gunda: Das sind viele Sachen, die wir uns nicht vorstellen können. Manche Dinge kann man fast nicht glauben, da sie so fernab von dem sind, was wir kennen.
Corinna: Genau. Die Erfahrung habe ich auch gemacht mit den Fällen, die hier wirklich sehr anders sind, als wie wir sie kennen. Und ich muss auch sagen, dass ich wirklich unfassbar dankbar bin, in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Ich bin unfassbar dankbar für unser Gesundheitssystem, für das soziale System – das wird einem einfach hier auch noch mal bewusster.
Mir ist auch neulich in den Kopf gekommen, wir können in Deutschland zu jedem Arzt gehen, es gibt keine Stufung wie hier. Hier kommt es darauf an, welche soziale Stufe du hast und ob du dir eine Versicherung leisten kannst.
Wir können in Deutschland einfach zu jedem Arzt gehen und wir können auch davon ausgehen, dass wir eine vernünftige Diagnose bekommen oder dass wir eine Diagnose bekommen. Manchmal gibt’s hier keine Diagnosen, weil die Ärzte zum einen nicht super ausgebildet sind und zum anderen sich auch davor scheuen.
Das war auch im Fall des Mädchens so, dass die Familie am Ende so verunsichert war – was ich verstehen kann – dass es schwierig war, weiter zu helfen.
Gunda: Das mit dem Gesundheitssystem ist ein großes Thema, da es sowieso nicht so einen guten Ruf hat in Indonesien oder auch in vielen asiatischen Ländern. Wenn man dann nicht wirklich in einer Stadt ist mit internationalen Krankenhäusern und entsprechend Geld hat, dann ist man irgendwie auf sich selber gestellt, da kann man nicht viel machen.
Corinna: Richtig. Und dann kann man auch verstehen, dass Menschen nicht zum Arzt gehen und nicht vertrauen. Und dann teilweise zu lange warten.
Gunda: Hast du schon Erfahrungen gemacht mit traditioneller Medizin? Denn das ist ja eigentlich das, was viele Einheimische bzw. viel in Dörfern benutzt wird. Wie ist das bei euch vor Ort?
Corinna: Das ist ganz spannend, ich hatte auch von dir schon eine andere Folge gehört, in der ihr darüber berichtet habt. Die Erfahrung habe ich leider nicht gemacht.
Gerade in den Städten hier, wo ich bin, ist die weitverbreitete Meinung schon, dass man sofort Medizin bzw. Medikamente nehmen muss.
Das sieht man auch an den zahlreichen Apotheken, die man überall findet. Es wird einem suggeriert, dass man bei Schnupfen sofort zur Apotheke gehen und was kaufen soll. Medikamente sich auch alle günstig und man bekommt alles.
Das hängt aber auch wieder mit dem Gesundheitssystem zusammen. Ärzte bekommen ihr Geld durch die Verschreibung der Medizin etc. Alles hängt zusammen.
Ich hatte gestern eine Erfahrung, wo ein Kind einen Sonnenbrand im Gesicht hatte. Ich habe sie zu ihrem Onkel gebracht. Sie haben dann gefragt, ob wir zur Apotheke gehen und diese und jene Medizin holen können. Ich habe das gesehen und es war eine recht starke Creme und Schluckmedizin in Form von Tabletten. Ich habe ihr dann einfach Aloe Vera gegeben. Aber dieses Verständnis, dass man sofort Medizin nehmen muss, ist stark verankert und geht nicht in Richtung natürliche Medizin.
Ich kann mir vorstellen, dass es in den Dörfern noch mal anders ist, wo der Bezug zu den Pflanzen auch einfach größer ist. Ich denke, das ist schon eher ein Stadtthema.
Gunda: Ja, in der Stadt ist es moderner, da vertrauen sie mehr auf die Schulmedizin.
Es ist auch lustig, dass du erwähnt hast, dass alle paar Meter eine Apotheke zu finden ist. Das ist wirklich typisch. Egal, wo man ist, auch in einem kleineren Ort, man findet überall Apotheken – das ist der Wahnsinn.
Corinna: Ja, und man kann Schmerzmittel und Medizin auch an jedem Warung kaufen – noch nicht mal in einer Apotheke. Man bekommt Medizin an jedem Stand und die Apotheken haben 24 Stunden offen.
Das wird schon sehr locker gehandhabt, die Medikamente.
Gunda: Wie kann man dich und dein Projekt denn unterstützen?
Corinna: Das was wir gerade machen – also drüber berichten und teilen und weitergeben, das hilft mir sehr. Und die besten Formen sind die Geldspenden und da hilft wirklich jeder Beitrag. So als Richtwerte: ein 50 Kilo Sack Reis kostet 35 Euro und da kann eine Familie einen Monat davon leben. Die Wasserfilter, die wir verteilen, halten mindestens ein Jahr und kosten 40 Euro.
Aber jeder Beitrag hilft. Man kann auch gerne angeben, wenn man in einer bestimmten Region spenden möchte, wie zum Beispiel die Togian Inseln, wenn Spender immer gerne dorthin reisen. Was ganz arg hilft, sind monatliche Beiträge, egal in welcher Form – das hilft sehr bei der Planung und um direkt helfen zu können.
Dadurch konnten wir auch beim Erdbeben Anfang des Jahren schnell helfen, weil wir auf dieses Geld zurückgreifen konnten und nach dem ersten Aufruf sehr viele Spenden bekommen haben. Wir konnten innerhalb weniger Tage sofort loslegen.
Vielleicht noch zu erwähnen, dass ich als gemeinnützige Organisation auch Spendenquittungen ausstellen kann. Also alles kann auch steuerlich abgesetzt werden.
Gunda: Super und dann gibt’s, wenn möglich, ein Foto und eine Info, wo das ganze Geld dann landet, oder?
Corinna: Genau, also alles nach Datenschutzregeln. Wenn jetzt nur eine Spende reinkommt, dann sehe ich das nicht, aber schreibt mir gerne und gibt mir eine E-Mail-Adresse oder Handynummer – egal in welcher Form – dann bekommt ihr auch ein Bild.
Gunda: Super. Wie sehen denn eure Pläne für die Zukunft aus? Wir hoffen natürlich alle auf der Welt, dass die Situation sich irgendwie ein bisschen bessert – wie ist das dann geplant in der Zukunft – soll es so weitergehen oder möchtet ihr noch mehr dazu machen?
Corinna: Also aus der Erfahrung, die ich hier sammeln konnte, muss ich sagen, egal ob Corona oder nicht, Nahrung ist ein großes Thema und die Unterstützung ist nötig. Indonesien ist ein armes Land, es gibt unfassbar viele arme Menschen, die Hilfe brauchen. Das heißt, wir machen auf jeden Fall weiter mit dem Thema Nahrung und Wasser.
Vielleicht um mal ein paar Zahlen zu nennen: wir konnten bis jetzt schon ungefähr 2.000 Familien mit Nahrung beliefern und aktuell 250 mit Wasserfiltern. Das machen wir auf jeden Fall weiter als Grundhilfe.
Auf lange Sicht wollen wir noch mehr in Richtung Bildung gehen – evtl. als Englischunterricht mit Kindern. Englisch ist hier immer noch nicht so verbreitet und wenn jemand Englisch spricht, hat er eine große Chance auf einen besseren Job. Das heißt nicht, dass er sich dann bessere Klamotten leisten kann, sondern dass er dadurch besser für seine Familie sorgen kann.
Da möchten wir versuchen, auf lange Sicht in Richtung Bildung zu unterstützen. Aber das entwickelt sich alles weiter und das kann man auch alles verfolgen auf der Website oder den Social Media Kanälen.
Gunda: Super toll. Ich drücke euch da auf jeden Fall die Daumen, in welche Richtung es auch geht und werde das weiter verfolgen.
Du hast es schon gesagt, es gibt eine Website und Social Media. Magst du kurz erwähnen, wo genau man dich findet und erreichen kann?
Corinna: Die Website ist supportalocal.net auf Englisch und auf Deutsch. Da gibt es auch alle Infos zum Spenden über PayPal oder Überweisung. Und wir haben Facebook und Instagram, da kann man uns gut verfolgen.
Ich sage mal noch dazu, dass wir nicht alles posten, das ist alles sehr individuell. Denn nicht jeder Familienvater möchte ein Bild seiner Kinder auf Facebook sehen, wo dann deutlich wird, dass er sich das nicht leisten kann. Wir fragen vorab immer und machen häufig auch keine Fotos. Aber man bekommt doch einen guten Eindruck durch Social Media.
Wer Fragen hat, kann mir auch gerne direkt schreiben. Für Facebook und Instagram bräuchte ich eigentlich sogar etwas Unterstützung – wer da Lust hat und fit ist, darf sich gerne melden.
Gunda: Ja, Social Media nimmt viel Zeit in Anspruch, das weiß ich aus Erfahrung!
Zum Abschluss möchte ich dich noch fragen, was du aus Deutschland vermisst, wenn du in Indonesien bist und umgekehrt?
Corinna: Ja, also aus Deutschland, Nummer eins ist das Essen. Also so ein Vollkorn Käsebrötchen mit Salat wäre jetzt super.
Gunda: Ja, es geht meistens um Käse und Brot.
Corinna: Genau, da bin ich deutsch.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich es hier manchmal nicht so einfach habe, weil ich Vegetarierin bin. Das ist manchmal schwierig. In größeren Städten und touristischen Gebieten geht das, aber wo ich meistens bin, ist das tatsächlich sehr schwierig, da das meiste Essen aus Fisch oder Fleisch besteht.
Gerade wenn man essen geht, gibt es kaum Möglichkeiten oder Anpassungen. Das fehlt.
Gunda: Ja, ich kann das nachvollziehen. Ich bin auch ein kleiner Veggie und hab das gleiche Problem. Das ist in Indonesien ein bisschen schwierig – vor allem wenn man auf der Straße isst. Aber es gibt auch viel Tempe und Tofu.
Corinna: Genau, das ist nur leider auch vieles frittiert.
Gunda: Ja, das mögen sie halt gern.
Corinna: Genau.
Was mir noch ganz stark fehlt, sind meine Freunde und Familie, die auch ganz große Unterstützer sind für mein Projekt. Hier gleich nochmal ganz liebe Grüße an alle, die mich unterstützen in jeglicher Form. Das waren die ersten, die mich mit Spenden unterstützt haben und seelische und moralische Unterstützung leisten. Das ist natürlich ganz viel Wert und das fehlt mir hier sehr.
Gunda: Und wenn du in Deutschland bist, was vermisst du denn aus Indonesien – da gibt’s bestimmt auch jede Menge?
Corinna: Das ist das Lebensgefühl. Wir Deutschen sind ja zum Beispiel sehr gerne sehr stark verplant. Ich genieße das hier, das es eigentlich gar nicht geht. Und das gibt dann auch wieder viel mehr Raum für Kreativität und für unerwartete Erlebnisse. Das ist zwar manchmal auch anstrengend, aber ich genieße das doch. Es nimmt sehr viel Druck raus.
Was ich in Indonesien noch sehr schätze, ist das Thema Gemeinschaft. Ich finde es sehr schön, wie eng die Familie ist, wie die Nachbarschaftshilfe ist, wie eng Kinder mit Erwachsenen sind. Man ist super schnell integriert. Das fehlt in Deutschland, wo es individueller ist. Und diese typische indonesische Gelassenheit und das Vertrauen auf Lösungen – da kann ich noch eine Anekdote erzählen.
Wir hatten eine Auslieferung in Manado und dann meinte mein Team, dass unser Fahrer abgesprungen wäre. Ich war total tiefenentspannt und habe mit dem Besitzer des Ladens geredet. Eine halbe Stunde später hieß es dann, wir haben einen Fahrer. Am Ende des Tages machen wir immer eine Review über den Tag. Mein Team meinte dann: „Mensch Corinna, du warst so entspannt, was war denn los?“ und ich meinte einfach, dass mir klar war, dass wir eine Lösung finden würden. Eine halbe Stunde abfahren später ist dann auch egal.
Diese Gelassenheit fehlt mir in Deutschland.
Gunda: Da hast du dich schon gut angepasst hier in Indonesien, gell?
Corinna: Genau.
Gunda: Super.
Ja, Corinna, dann sind wir eigentlich schon am Ende unsere Folge angekommen, wenn du schon alles gesagt hast, was du loswerden möchtest?
Corinna: Ja, ich glaube, ich habe ein gutes Bild hinterlassen können. Ganz lieben Dank für die Möglichkeit, dass ich hier „Support a Local“ aufzeigen konnte. Ganz lieben Dank, es war ein sehr schönes Gespräch.
Gunda: Das kann ich zurückgeben, ich fand es sehr spannend und finde es auch wichtig, solche guten Dinge in die Welt rauszutragen. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg und drücke euch die Daumen und wünsche euch viele Unterstützer! Damit das auch so weitergeht. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns auch mal?
Corinna: Sehr gerne.
Gunda: Oder wir hören uns noch mal auf eine Folge. Euch alles Gute, tschüss!
Corinna: Vielen Dank, ciao.
Das war Coconut-Talk, dein Podcast über das Leben in Indonesien.
Ich freu mich, wenn du beim nächsten Mal wieder dabei bist!
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Alle Links findest du außerdem in den Shownotes dieser Folge.
Bis zum nächsten Mal, Sampai jumpa!